sind Kinder wirklich weltoffen ?

sind kinder weltoffen ?

  • am charakter lässt sich nix drehen

    Stimmen: 3 10,3%
  • alles kommt auf die erziehung an

    Stimmen: 8 27,6%
  • alles ne frage des umgangs

    Stimmen: 12 41,4%
  • keine ahnung

    Stimmen: 6 20,7%

  • Umfrageteilnehmer
    29

whitevelvet666

KSG-S.exbestie™
15 Jahre Mitglied
hallöle,

also ich hab ja nun drei kinder *sichmalnenkopfschussgibt* und mache mir doch so ab und an meine gedanken.
meine kinder werden von mir heute schon, obwohl sie erst 7, 10 u. 12 jahre alt sind, gedrillt: später entweder abitur oder lehrstelle.
manche finden das zwar übertrieben, dennoch bin ich der meinung das sie jetzt schon wissen sollten, das ich mir später nicht von ihnen die kohle aus den rippen leiern lassen werde.

meine schwester ist nämlich so ein fall: keinen hauptschulabschluss, keinen job, sozialhilfe, keinen bock auf nix. nach 2 jahren auszug endlich ein eigenes zimmer im betreuten wohnen. arbeiten ??? pöh...ihre aussagen: kassieren ? bin ich doof ? ich schlag mich doch nich tägl. mit den leuten rum. mcdonalds ? würg, muß ich kot**** bei dem geruch. putzen ? wääähhh...ich mach doch nich anderleuts dreck weg. die is zu doof um beim kacken zu stinken, wollte aber mal aupairmädchen werden.
ich hab ihr mal ne praktikumsstelle im kindergarten besorgt mit dem ergebnis das sie nach 3 std. schon über den krach der kids gemackert hat. sie war nur 2 tage da, dann hat sie abgebrochen.
ich kenne noch mehr solcher fälle. meine schwester ist 20, die tochter meiner bekannten 29 und beide haben noch niiiiieeeeeeee eine woche am stück gerabeitet. wie kann man so leben wollen ? ständig angst nix zum fressen zu haben. sich zu sorgen wo man wohnen kann. nix zum anziehn, kein geld für nix. ich raff das nicht. ich bin doch auch bei meinen eltern groß geworden und meine schwester hat uns alle immer arbeiten sehn. ich habe meine schwester mit groß gezogen und wir haben das gleiche in sie reingegeben wie in mich auch. woran liegts das so viele junge leute den bach runter gehn. ich kann das einfach nicht verstehn, das es solche schmarotzer wie meine schwester gibt. dieses faule biest. ich bin mit 16 jobben gegangen, habe kinder betreut, hab kassiert, bei ärzten geputz und hab mir auch keinen zacken aus der krone gebrochen. ich bin sogar noch hochschwanger putzen gegangen und dieses mistück.....grrrrrrrrrrrr.
sind kinder also wirklich weltoffen oder ist die veranlagung, egal was man ihnen eintrichter, zum dicke eier schieben einfach schon vorgegeben ??

gruß alex
 
  • 26. Juni 2024
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Hi whitevelvet666 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich meine, dass es zum grossen Teil neben der Erziehung eine Frage des Umgangs der Kids ausserhalb der Familie ist.
Charakter lässt sich sehr wohl formen, kann aber durch interessante Beispiele in der Umwelt die sich abgeguckt werden, ziemlich ins schleifen geraten.
 
Ich hab zwar selber keine Kinder, bin aber noch recht jung und sehe wie andere in meinem Alter sind.
Mein Ex-Lehrmeister zum Beispiel hat eine Tochter, sie ist jetzt gleich alt wie ich, hat aber in ihrem Leben noch nichts anständiges gemacht. Im Gegenteil, sie hat geklaut, gedealt etc. Sie war für 1 1/2 Jahre im Erziehungsheim, hat aber nichts genützt. Überall wo sie mal "arbeitete" flog sie nach kurzem wieder raus weil sie was geklaut oder sich ständig krank gemeldet hatte. Es ist für die Eltern ein absoluter Horror, denn schlussendlich zahlen sie dafür wenn die Kleine wieder mal 1000 CHF Handy-Schulden hat... Vor Gericht war sie auch schon mehrmals und das mit 19 Jahren!
Mein Lehrmeister sagt, seiner Meinung nach liege das an den Genen (er ist nicht der leibliche Vater, es ist die Tochter der Frau aus erster Ehe mit einem Kriminellen, der mehr Zeit im Gefängnis verbracht hat als sonstwo :rolleyes: )

Ich bin aber trotzdem nicht der Meinung das der Charakter von Geburt an festgelegt ist. Ich glaube es liegt vielleicht zu 10% an den Genen, der Rest ist Erziehung und Umfeld. Obwohl für mich das Umfeld auch von der Erziehung abhängt...
 
ich hab auch noch keine kinder, aber ich denk mal von allem ein bissel.
am anfang wohl die erziehung.
wenn das kind dann aber den falschen umgang bekommt, falsche freunde oder sowas, da kann man wohl erziehen wie man will.
aber auch bissel der charakter spielt eine rolle.
ich geh da zumindest mal von mir aus.
ich bin denk ich gut erzogen.
und hatte in meiner jugend auch öfter mal schlechten umgang.
was drogen und so angeht.
aber trotzdem hab ich gewußt wo meine grenzen sind, was ich tun kann und was nicht. und vor allem was später für meine zukunft wichtig ist.
kumpels allerdings, die meiner meinung nach auch behütet aufgewachsen sind, ging es anders.
der eine ist alki der andere war wegen drogen schon im knast.
isch jetzt alles vieleicht bissel blöd zu beschreiben.
aber wie gesagt, spielt wohl alles eine rolle.
wenn man gut erzogen ist, dann aber schlechten umgang hat und dann noch charakterschwächen zeigt kann viel den bach runtergehen.
andersrum kann es aber auch so sein, schlechte erziehung, zb. eltern alkis oder so, schlechter umgang. und trotzdem was aus seinem leben machen weil man nie so enden will wie die anderen. das nenn ich willenskraft und charakterstärke.
 
Meine Vorredner liegen richtig, ich geh aber noch nen Schritt weiter. Selbst wenn die Erziehung nicht so toll war, derjenige dann aber den richtigen Umgang + Umfeld hat und sieht, das er dadurch mehr Vorteile für sich erreicht, kann sich das Verhalten eines Menschen ins Positive gehen- ebenso aber genauso im Umkehrschluß.

@ whitevelvet, drillen in eine Richtung würd ich die Kinder nicht, sie können ganz schnell die Lust daran verlieren und eben grad das nicht mehr wollen, was Dir in Richtung Zukunft Deiner Kinder so vorschwebt. Die Stärken Deiner Kinder im Laufe der Jahre zu finden erachte ich für wichtiger, teils ist es schwerer dies rauszufinden, aber für das Kind effektiver.
Jeder wird den Spruch schon mal abgelassen haben, "Meine Kinder sollen es mal besser haben als ich". Die Folgen davon waren nicht immer die positivsten.
 
Schade, dass es keine Mehrauswahl gibt.

Ich denke schon, dass es auf die Erziehung und auf den Charakter ankommt. Das beste Beispiel lebt direkt vor meiner Nase.
Der älteste musste früher die zwei jüngeren Brüder erziehen, versorgen, kochen, den Haushalt schmeißen, ein Vaterersatz sein.Und das alles mit 12 Jahren. Da die Mutter andauernd mit Krebs im Krankenhaus lag. Als die Mutter wieder fit war, ging sie nicht arbeiten. Nein, wo kämen wir denn da hin.
Aus den beiden älteren ist was geworden, beide haben eine Ausbildung, und einen Job, wobei einer wegen Insolvenz der Firma ab dem nächsten 1. wohl keinen Job mehr hat. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema.
Der jüngste, gerade mal 20 Jahre alt, hat zwei Ausbildungen abgebrochen, lebt genau wie Mama vom Sozi, jobbt manchmal nebenbei. Aber auch nicht wirklich, lässt sich von seiner Freundin die aus "gutem Hause" kommt, wo das Geld reine Nebensache ist, aushalten.

Ich selber bin eine sehr strenge Mutter, und mein Sohn weiß mit 1 1/2 schon, wo seine Grenzen sind.
Ich glaube nicht, dass ein bißchen Strenge verkehrt ist. Wart ihr schon mal in einer Grundschule? Was die Kinder sich da schon erlauben, ist wirklich der Hammer. Und bevor sich mein Sohn so ein Verhalten erlaubt, setze ich die Schranke lieber schon so früh wie möglich.
 
...ist 'ne Mischung aus Erziehung und Umgang.

Bei uns gibt's nicht gar so viele Regeln. Die, die es gibt, sind jedoch wohlbegründet und ich bestehe auf ihre Einhaltung. Mein Erziehungs-Konzept ist eigentlich ganz einfach: Liebe, klare Regeln, Konsequenz.

Alexis
 
ich höre immer wieder was für tolle kinder ich doch hab. sie sind gut erzogen, höflich, hilfbereit....bla bla bla. freut mich auch das ich doch wohl das meiste richtig gemacht habe. dennoch bleibt die sorge ob ich das auch weiterhin so gut geregelt bekomme.
2 meiner kinder haben JETZT SCHON eine vorstellung davon, was sie mal werden wollen. meine tochter in den polizeidienst (das fing schon mit 6 an) und mein sohn will was mit zeichnen machen, also z.b. mediendesign usw. find ich klasse unterstütze ich auch voll und ganz. könnten auch busfahrer o.ä. weden. mir egal. ich hoffe nur das sie auch durchziehen was sie sich vornehmen. deshalb schon jetzt meine einstellung, die ich volle kanne deutlich mache: abi oder lehrstelle sonst können sie packen. ich habe auf vieles verzichtet. gerne verzichtet, wie wir eltern das alle tun. nur irgendwann ist schluss. ich fütter die biester doch nicht durch bis ich den löffel abgebe. PUSTEKUCHEN !!!
sollen sie gucken wo sie bleiben. falls sie mal nen knappen monat haben, wär ich die letzte die nix geben würde. aber nicht dauernd. genauso wissen meine kids schon jetzt, das wenn sie mal teppichratten in die welt setzen, sie auch sehen müssen wie sie nebenbei arbeiten gehen können, wenn sie müssen. ich zieh nicht nochmal kinder groß und die machen sich nen lauen. nöööööööööööööööööööööööö

gruß alex (die nicht ganz so böse ist, wie`s scheint *gg*)
 
Was bitte sind Teppichratten:verwirrt: Egal was Du damit zum Ausdruck bringen möchtest - > geniales Wort !!!
Fast so schön wie veredelte Ameise !

Zum Thema kann ich mich nicht kurz fassen, also schreib ich erstmal nix (bin ja im Büro :D )

Liebe Grüße
 
Hm...... ist mir irgendwie ein bißchen zu einfach: Schule - Ausbildung - Job - Karriere/Erfolg..... und dann?

Nöe.

Meine Eltern haben sich früher in manchen Stunden oftmals Vorwürfe gemacht, die Haare gerauft und sich gefragt, was denn nur schiefgelaufen ist. Dabei hat beinahe jeder Jugendliche eine Hänge-oder Revoluzzerphase (jesses, wenn ich so an meine wirklich bewegte Jugend zurückdenke :D ).

Die "wertvollsten" Menschen in meinem näheren Bekanntenkreis waren ausnahmslos alle in ihrer Jugendzeit das, was man als "anständiger" Erwachsener (auch heute noch) so gerne als "Schmarotzer der Gesellschaft" abtut. Aber sie haben alle eine Menge erlebt und Erfahrungen sammeln müssen/dürfen, von denen der Standardkarrierist nicht mal zu träumen wagt. Und was Gescheites ist doch noch aus ihnen geworden ;)

Sab.
 
Hi
ich denke auch das es sehr viel mit Erziehung und Umgang
zu tun hat.
Ich hab selbst 2 Kids (9 m un 10 w)habe auch selbst eine
eher strenge Erziehung, musste immer viel zu Hause helfen
und so und heute verlange ich das auch zum teil von meinen Kids.
Ich denke aber auch das viele Kinder zu sehr von Ihren Eltern alleingelassen werden bzw. TV oder Playstation an und dann ist ruhe.
Selbst gehe ich auch 1/2 Tags arbeiten, und versuche denn rest vom Tag noch einiges mit den Kindern zu machen, oder sie zum Sport usw. zu bringen oder einfach bei ihren Freunden
zum Spielen lassen.
Tyke
 
Das ist eigentlich ganz einfach - sage mir mit wem du umgehst und ich sage dir wer du bist :D

Außerdem lernt Hans schwer, was Hänschen nicht gelernt hat :D

Ich bin immer bemüht, meiner Tochter die wesentlichen Dinge zu vermitteln, ob es mir gelungen ist, wird sich zeigen wenn sie flügge wird :D

Ich persönlich ertappe mich oft dabei, ihr zu viel abzuverlangen.
Ich erwarte von ihr das sie denkt und handelt wie ein Erwachsener und das ist verkehrt. Sie ist ein Kind und soll ihre Kindheit genießen.

Unsere Eltern haben Fehler gemacht, wir machen sie auch und unsere Kinder werden sie später auch machen.

Für mich ist wichtig, dass Franzi ihrem jeweiligen Alter entsprechend pflichtbewusst und zuverlässig ist.

Ich erwarte von ihr das sie selbst auf Körperhygiene achtet, die sich pflegen, sind anderen nämlich überlegen *meine Oma immer gesagt hat* und sowas kann ein Kind nicht früh genug lernen.
Da übersehe ich lieber ihr chaotisches Kinderzimmer..... :D

Wie sagte sie unlängst zu mir, nachdem sie ihr Zimmer lange Zeit aufgeräumt hatte, ich jedoch ganz anderer Meinung war? - Mama, du bist erwachsen und siehst das ganz anders :D
Für mich ist mein Zimmer so in Ordnung! - Recht hat sie, wenn es für sie ok ist, dann ist es das, sie muss dort leben.
Wird es jedoch zu krass, bekommen Bananenschalen die irgendwo verteckt wurden bereits Beine, dann schreite ich ein :)

Ich habe meiner Tochter keine Scheuklappen aufgesetzt, so schalte ich den TV auch nicht aus, wenn eine 5+1 Szene läuft *gg*. Das erste Mal als so eine Situation war, drehte sie den Kopf bei Seite. Ich fragte was los ist. Sie fragte ob sie das denn sehen darf? Ich erklärte ihr was da gemacht wird, warum das gemacht wird und was dabei rauskommen kann ;)

Gewaltfilme darf sie nicht schauen, auch habe ich strikt nein gesagt als sie als Cowboy zum Fasching wollte.
Nichts gegen das Kostüm, aber sie wollte eine Waffe haben, so wie es sich gehört.

Ich habe als Kind immer Aktenzeichen XY schauen dürfen, Franzi schaut es auch.
Kinder müssen wissen wie gefährlich und gemein andere sein können, ansonsten befinden sie sich in der heutigen Zeit in einer noch größeren Gefahr, als sie sich so schon befinden.

Ja, meine Tochter ist weltoffen, das kann ich getrost behaupten.

Was ich jedoch oft mitbekomme ist folgendes:
bei aller Weltoffenheit zu der man ein Kind erziehen sollte, darf man es nicht mit Erwachsenen auf eine Stufe stellen.

Kinder brauchen von den Nöten und Ängsten der Eltern nichts zu wissen (Krankheit, finanzielle Not, wie schlecht das andere Elternteil ist (bei Trennung) usw.)
Viele vergessen das sie Kinder vor sich haben.
Ich wurde mit sowas von meinen Eltern nicht belastet und hüte mich, dies bei Franzi zu tun.

Viele haben niemanden zum reden und belasten ihre Kinder damit, das ist nicht ok *meine Meinung ist*

Das die Welt nicht rund, sondern manchmal auch eckig ist, das werden sie leider früh genug lernen, unser aller Kinder.
Es liegt an uns, wie wir sie darauf vorbereiten, wie sie später damit umgehen.
Ob sie die Ellenbögen und das Verständnis haben das sie im Umgang mit anderen brauchen. Ob sie genug Vertrauen zu uns haben, wenn sie Angst haben oder in Not sind.

Meine Elterns sind nicht nur meine Eltern, sie sind meine Freunde, mein Ziel ist es, dass es zwischen Franzi und mir auch so ist/wird/bleibt.....

Wir müssen dafür sorgen, dass sich unsere Kinder ihrem Charakter entsprechend endwickeln. Wir können nicht erwarten das sie später mal sind wie wir oder wie ihre älteren Geschwister.

Ich wünche mir auch, dass Franzi offener auf fremde Menschen zugeht, dass sie lauter spricht wenn fremde dabei sind usw. Aber sie ist sie und sie ist nur bedingt wie ich *in dem Fall eher nach dem Erzeuger kommt* ;)

Was will ich mit all dem sagen? - Sicher spielt die Erziehung und der Umgang mit rein, aber man darf niemals versuchen ein Kind so zu modellieren, wie man es gerne hätte.
Man kann ihm nur das wesentliche vermitteln, das was einem persönlich wichtig ist.
Der Spruch mit dem Apfel und dem Stamm, oder der mit dem Herr und seinem Geschirr, der kommt nicht von ungefähr ;)

Wir formen und prägen unsere Kinder. Viele gehen da viel zu leichtfertig mit um, nicht umsonst sitzen viele Erwachsene beim Psychologen... :(

LG
Sandra
 
Original geschrieben von SandramitVienna
Ich habe meiner Tochter keine Scheuklappen aufgesetzt, so schalte ich den TV auch nicht aus, wenn eine 5+1 Szene läuft *gg*. Das erste Mal als so eine Situation war, drehte sie den Kopf bei Seite. Ich fragte was los ist. Sie fragte ob sie das denn sehen darf? Ich erklärte ihr was da gemacht wird, warum das gemacht wird und was dabei rauskommen kann ;)

Gewaltfilme darf sie nicht schauen, auch habe ich strikt nein gesagt als sie als Cowboy zum Fasching wollte.
Nichts gegen das Kostüm, aber sie wollte eine Waffe haben, so wie es sich gehört.

...über S.ex darf sie etwas lernen, über Gewalt nicht? Find' ich merkwürdig...

Und um da mal gleich in den Grundsatz zu gehen: Wenn ein Kind sich zuhause sicher, geliebt und geborgen fühlt wird es nicht irgendwann mal 'einen Amoklauf starten', welche Filme es auch immer gesehen haben mag. Ich bin der Ansicht daß Kinder, die in ihrer Persönlichkeit und Entwicklung gefestigt sind bzw. dabei unterstützt wurden nicht von Gewalt-Filmen oder -Spielen beeinflussen lassen.

Alexis
P.S. 'Keine Filme mit S.ex und Gewalt! Such' dir eins von beiden aus!' :D
 
Original geschrieben von SandramitVienna
Kinder brauchen von den Nöten und Ängsten der Eltern nichts zu wissen (Krankheit, finanzielle Not, wie schlecht das andere Elternteil ist (bei Trennung) usw.)

Halte ich nicht für richtig. Natürlich muß man solche Themen kindgerecht bearbeiten, so etwas aber komplett vor den Kindern unter den Teppich zu kehren finde ich falsch. Kinder spüren wenn etwas nicht in Ordnung ist, und wenn die Eltern dann auf heile Welt beharren machen sie sich nicht nur unglaubwürdig, das Kind könnte auch völlig abstrakte Ängste entwickeln (eben weil es spürt daß etwas nicht stimmt). Und Kinder sind beim 'erfinden' solcher Ängste unglaublich fantasiebegabt. Was sich das Kind dann letztendlich ausmalt ist möglicherweise ungleich schlimmer als das eigentliche Problem.

Alexis
 
die Gewalt, die erlebt sie in der Schule und draußen beim Spielen. Nein, Rambo III werde ich heute Abend brav alleine schauen :)

Ich möchte nicht das meine Tochter mit Waffen, auch wenn es nur Spielzeugwaffen sind, hantiert. Das ist so und das bleibt so.
Und es ist ja zum Glück jedem selbst überlassen, wie er es macht. Hier wurde nach unserer Meinung gefragt und ich habe meine zum Thema gesagt ;)

Man soll Kindern nichts zeigen, was sie nicht verstehen.

Ist immer ganz "nett" zu beobachten, was Kinder im Hort oder in der Schule nachstellen, was sie tags zuvor im Fernsehen gesehen haben.

Ich teile ihr das Fernsehprogramm nicht ein. 30 Minuten bis 1 Stunde am Tag darf sie schauen, sie entscheidet selbst was sie wegschaltet oder nicht. Und das klappt auch ganz gut.
Hat sie Fragen, dann stellt sie diese und bekommt sie beantwortet.

Krankheiten - sie weiß das ihr Opa Krebs hat, weiß was dadurch passieren könnte, hat mich oft genug weinen sehen.
Sie fragt dann warum ich weine und ich sage ihr dann warum (Angst).
Ich werde mich aber hüten, eine 7 jährige damit bis ins Detail zu belasten. Muss ich darüber sprechen, dann suche ich mir gleichwertige Gesprächspartner.

Ihr Vater ist das größte .... Loch auf diesem Planeten.
Ich habe eine Mordswut, aber das muss sie nicht wissen.
Er ist und bleibt ihr Vater, sie soll sich ein eigenes Bild von ihm machen. Wäre ja noch schöner, wenn ich mein Kind in irgendeine Richtung manipulieren würde.

Ich ziehe es vor, mein Kind nicht mit irgendwelchen Dingen zu belasten. Ich hatte eine unbeschwerte Kindheit, ihr soll es nicht anders gehen.
Und obwohl ich eine unbeschwerte und behütete Kindheit hatte, komme ich mit dem Alltag klar.

Sie lernt bei mir, sich ihr Geld einzuteilen, auch das nicht ewig welches vorhanden ist :D und man nicht alles kaufen kann.
Das man nur das kaufen kann, wo das Geld dafür in der Geldbörse ist.
Wie sagt sie immer so schön - dann müssen wir Geld kaufen gehen :D

Erkläre mir bitte den Sinn, warum ich mein Kind belasten soll, wenn unvorhergesehen das Auto kaputt geht, Hundesteuer fällig wird und dadurch das Geld etwas knapper ist?
Das überspiele ich diskret und vertröste sie auf etwas später.
Sage dann ganz klar, daß das Geld derzeit für andere Dinge, als für einen Besuch im Wildpark benötigt wird.

Sandra
 
Hallo Sandra,

so weit sind wir gar nicht auseinander. ;)


Original geschrieben von SandramitVienna
die Gewalt, die erlebt sie in der Schule und draußen beim Spielen. Nein, Rambo III werde ich heute Abend brav alleine schauen :)
Einen solchen Schrott wie Rambo III dürfte meine Tochter auch nicht sehen. Liegt aber weniger als an der dort gezeigten Gewalt als an den zweifelhaften Aussagen über 'echtes Heldentum' etc.. Ich selektiere schon genau, was ich Sabina gucken lasse.

Und es ist ja zum Glück jedem selbst überlassen, wie er es macht. Hier wurde nach unserer Meinung gefragt und ich habe meine zum Thema gesagt ;)
Sischer dat! :) Ich will doch nur diskutieren...*schluchz* :D

Man soll Kindern nichts zeigen, was sie nicht verstehen.

Schon richtig, aber es liegt ja in meiner Hand als Mutter, daß sie etwas versteht und ich entscheide auch, was das sein soll.

Krankheiten - sie weiß das ihr Opa Krebs hat, weiß was dadurch passieren könnte, hat mich oft genug weinen sehen.
Sie fragt dann warum ich weine und ich sage ihr dann warum (Angst).
Ich werde mich aber hüten, eine 7 jährige damit bis ins Detail zu belasten. Muss ich darüber sprechen, dann suche ich mir gleichwertige Gesprächspartner.
Das meinte ich ja mit 'kindgerecht'. Es gibt aber durchaus Familien, wo schon das Vorhandensein der Krankheit vor Kindern geheimgehalten würde, und das finde ich nicht gut.

Ihr Vater ist das größte .... Loch auf diesem Planeten.
Ich habe eine Mordswut, aber das muss sie nicht wissen.
Wieso nicht? Sabina weiß, daß ich von ihrem Vater nichts wissen will. In's Detail gehe ich allerdings nicht, das muß auch nicht sein. Nun hat sie mit ihm aber null Kontakt, hat ihn nie kennengelernt, da ist das wahrscheinlich leichter zu handeln als bei Kindern die ihren Vater kennen und ihn besuchen.

ch ziehe es vor, mein Kind nicht mit irgendwelchen Dingen zu belasten. Ich hatte eine unbeschwerte Kindheit, ihr soll es nicht anders gehen.
Ist schon richtig; es fragt sich nur, ob das mit der 'unbeschwerten Kindheit' nicht Illusion ist. Ich erinnere mich noch sehr genau an z.B.den 11. September und meine Schwierigkeit, meiner Tochter ihre diesbezüglichen Fragen zu beantworten...:(

Erkläre mir bitte den Sinn, warum ich mein Kind belasten soll, wenn unvorhergesehen das Auto kaputt geht, Hundesteuer fällig wird und dadurch das Geld etwas knapper ist?
Das überspiele ich diskret und vertröste sie auf etwas später.
Sage dann ganz klar, daß das Geld derzeit für andere Dinge, als für einen Besuch im Wildpark benötigt wird.
Hier sind wir wiedeum einer Meinung. Daß Geld auch mal für wichtigere Dinge gebraucht wird kann man einem Kind ruhig sagen. Die Details müssen gar nicht sein. Du machst in solchen Fällen das, was ich auch täte. Vielleicht habe ich das in meinem ersten posting nicht ganz klar rübergebracht. Ich halte es nur für falsch, Probleme komplett zu negieren, aber das tust du auch nicht.

Alexis
 
Original geschrieben von Alexis
Hallo Sandra,

so weit sind wir gar nicht auseinander. ;)


*freu*

Einen solchen Schrott wie Rambo III dürfte meine Tochter auch nicht sehen.

Hey, hüte Deine Finger! :D

Liegt aber weniger als an der dort gezeigten Gewalt als an den zweifelhaften Aussagen über 'echtes Heldentum' etc.. Ich selektiere schon genau, was ich Sabina gucken lasse.

Ich schaue es nur wegen dem Schauspieler. :D
Ich halte auch nichts davon, Kindern irgendwas verkehrtes zu vermitteln und sei es "nur" durch die Glotze

Sischer dat! :) Ich will doch nur diskutieren...*schluchz* :D

*seufz* ;) ok, diskutieren wir eine Runde ;)

Schon richtig, aber es liegt ja in meiner Hand als Mutter, daß sie etwas versteht und ich entscheide auch, was das sein soll.

*Deiner Meinung bin*

Das meinte ich ja mit 'kindgerecht'. Es gibt aber durchaus Familien, wo schon das Vorhandensein der Krankheit vor Kindern geheimgehalten würde, und das finde ich nicht gut.

Das sehe ich genau so! Das wäre eine Scheinheiligkeit, die ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren könnte.

Nun hat sie mit ihm aber null Kontakt, hat ihn nie kennengelernt, da ist das wahrscheinlich leichter zu handeln als bei Kindern die ihren Vater kennen und ihn besuchen.
mag sein das es ein Unterschied ist. Aber wie viele in Deiner/Eurer Lage und nicht nur da, sondern auch wo Kinder ihre Väter kennen, sprechen schlecht über selbige?
Und das finde ich nicht ok, Kinder sollen sich selbst ein Bild machen.
Was würdest Du machen, wenn sie ihren Vater sehen möchte? Würdest Du ihr dabei helfen? *neugierig bin*

Ist schon richtig; es fragt sich nur, ob das mit der 'unbeschwerten Kindheit' nicht Illusion ist. Ich erinnere mich noch sehr genau an z.B.den 11. September und meine Schwierigkeit, meiner Tochter ihre diesbezüglichen Fragen zu beantworten...:(
da hast Du wohl Recht, mir ging es nicht anders.
Bei unseren Kindern war es der 11.9.2001, bei mir war es z.B. Tschernobyl. War schon komisch, als wir in Geschichte darüber Referrate darüber halten sollten und somit gezwungen waren, uns mit einer aktuellen Situation auseinander zu setzen.

Aber es hat mir nicht geschadet, genau wie der 11.9. unseren Kindern nicht schadet. Das ist das was ich meine, Kinder merken automatisch, dass die Welt nicht immer rund ist....
Das Leben bringt es mit sich, da muss man ihnen nicht alles schlechte ständig vor Augen halten.

LG
Sandra
 
Original geschrieben von SandramitVienna
*seufz* ;) ok, diskutieren wir eine Runde ;)
*grins* Da wir so ziemlich einer Meinung sind erledigt sich das! ;)

Was würdest Du machen, wenn sie ihren Vater sehen möchte? Würdest Du ihr dabei helfen? *neugierig bin*
Nein!
Diese Entscheidung hat ihre Gründe; die öffentlich auszubreiten ginge mir allerdings zu weit.

Alexis
 
Meine Tochter durfte und darf alles schauen. Dort setzt dann die Erziehung der Eltern ein, wie sie dem Kind beibringen was Recht- Unrecht, bzw. Realität und Fantasie ist.
Darf sie es zu Hause nicht schauen, wird sie es später woanders tun, ohne die "erzieherische" Hand der Eltern.

original von Sandra und Alexis:
Man soll Kindern nichts zeigen, was sie nicht verstehen.


Schon richtig, aber es liegt ja in meiner Hand als Mutter, daß sie etwas versteht und ich entscheide auch, was das sein soll.


Sandra, sie verstehen es, wenn Du es ihnen erklärst (das nötige Alter vorausgesetzt).


@ Alexis, die Vorauswahl treffe ich nicht, im Leben wird das Kind auch vor Situationen gestellt, wo Du keine Vorauswahl treffen kannst, und gerade da muß ein Kind bereit und in der Lage sein zu entscheiden.
 
Hallo !
Ich werd mich jetzt auch mal zu Wort melden.... Bin zwar erst 20 aber naja....
Also, ich hatte auch ein sehr bewegtes Leben bis jetzt. Erst war ich auf dem Gymnasium, hatte keine lust zum lernen, bin dann in der 7. Klasse abgegangen. Dann war ich auf der Realschule und bin immer mehr schlecht als recht durch gekommen. In der 10. im ersten Halbjahr hat es klick gemacht(hatte einen Notenschnitt von 1,4), im 2. war es dann wieder vorbei,habe gerade mal meinen Hauptschulabschluss bekommen. Hatte keine lust mehr zur Schule zu gehen, dann fing ich eine Schulische Ausbildung zur Erzieherin an, brach diese aber nach 2 Jahren ab, kein bock mehr.... Hatte aber dadurch meinen Realschulabschluss... So, dann fing ich mit der Fachoberschule an, wollte mein Abi machen , dieses brach ich nach 3 Mon, ab.... Ging dann allerdings arbeiten... Nachtschicht in einer Tankstelle... So, nächstes Jahr das gleiche, nur das ich die 12. dann endlich mal durchgehalten habe. Den Abschluss habe ich allerdings auch nicht bekommen (habe Widerspruch eingelegt, mal schauen ob ich mein Fachabi doch noch bekomme). Jetzt endlich habe ich eine Ausbildung angefangen ----> TAH diese macht mir auch mächtig Spaß. Mittlerweile habe ich auch ein wirkliches Ziel vor Augen : Ich werde noch Tiermedizin studieren... :)
Also, ich denke es liegt an der Umwelt , der Selbststeuerung und an den Anlagen wie man sich mal entwickeln wird. Ich hatte auch mal ne Zeitlang einen nicht so prallen Umgang , aber ich denke das jeder mal solche erfahrungen gemacht haben muss. Wenn mir meine Eltern was verboten haben , habe ich es trotzdem gemachr und wenn es heimlich war... Es war ja noch viel interessanter dadurch.
In der Ausbildung habe ich viel (theoretisch zumindest) von Kindererziehung mitbekommen. Aber ob man das alles so umsetzten kann ???


Lg

Cais & Co
 
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