SEK-Einsatz in Friesen

so intensiv habe ich mich mit dem Thema nicht auseinander gesetzt, bei mir sind meistens ja Doppeldiagnosen (meist Psychose und Sucht).
Depressionen und damit ev. einhergehende Wahrnehmungsstörungen sind allerdings weiter verbreitet, als allgemein angenommen.
Und man geht davon aus, dass die meisten Selbstmorde, die nicht auf einer Affekthandlung beruhen, eine psychische Störung zu Grunde haben- jedenfalls hab ich es mal so gelernt, Quellen kann ich Dir da auch nicht liefern, wenns Dich interessierts, google es.

Mädel, im Gegensatz zu Dir weiß ich genau was Depressionen sind. Eine Depression ist medizinisch definiert als eine Stoffwechselkrankeit, auf neurologischer Basis. Das heißt das das Verhältnis zwischen "Botenstoffen" und "Andockstellen" im Gehirn gestört ist. Da gehts nicht nur drum das man schlecht drauf ist. Also rein biologisch nachweisbar.
Wenns Dich interessiert, google es.
 
  • 28. April 2024
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Hi Albert ... hast du hier schon mal geguckt?
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Mein liebes Freundchen, auf die Bezeichnung Mädel steh ich nun gar nicht, das mal als allererstes.

Und ich muss Dich enttäuschen, auch ich habe ein gewisses Grundverständnis von psychischen Erkrankungen, kann ja nicht ahnen, dass hinter Deinem provozierend anmutenden Sätzen eine Seite zuvor auch noch Wissen steckt.
Hierfür entschuldige ich mich herzlich!
 
@Albert Was mich noch interessieren würde: Wo habe ich negiert, dass Depressionen auf biochemische Reaktionen im Körper/Gehirn zurück zu führen sind? Oder den Anschein erweckt, dass dem meiner Meinung nach nicht so wär?
 
Und was sagt diese physiologische Nachweisbarkeit über die Symptome aus, und ob damit Angstzustände einhergehen, oder darüber, wie weit eine Depression verbreitet ist?

Deine Aussage steht für mich erstmal zumindest nicht in Widerspruch zu der von Sina.

Und dass die korrekte Diagnose durch einen einfachen biologischen Test erfolgt, wäre mir neu.

Kann aber sein, dass ich einfach nicht auf dem aktuellen Stand bin - dann ist wikipedia das aber auch nicht, denn dort steht:


Die Diagnose wird nach Symptomen und Verlauf gestellt.

Und
Verbreitete Diagnosewerkzeuge sind die Hamilton-Depressionsskala (HAMD), das Beck-Depressionsinventar (BDI) und das Inventar depressiver Symptome (IDS).

Das sind alles Listen!
Keine "biologischen" Testverfahren.

Dito in netdoktor von Dezember 2012:



Dort steht:

Einen Test, der zuverlässig zeigt, ob ein Mensch an Depressionen leidet oder nicht, gibt es aber nicht.

Magst du mal erläutern, was du mit diesem "biologischen Nachweis" gemeint hast?

Ich hab nur einen Artikel gefunden, von Mitte 2012, indem ein Bluttest für Jugendliche erwähnt wird, aber da wird auch gesagt, dass die Entwicklung noch ganz am Anfang steht und im Moment der Test allein nicht zuverlässig zwischen Depressionen und anderen Erkrankungen unterscheiden kann.



Oder habe ich dich missverstanden?
 
was interessieren einem die transmitter die spinnen wenn man depressiv ist. in dem moment gar nicht. obwohl man fast genau wissen sollte was da im kopf abläuft.
 
Sie interessieren insoferm schon, als dass durch Medikamente diese "Störung" zwar nicht gänzlich behoben, aber abgemildert werden kann. Zu jeder Therapie in Sachen Depressionen gehört aber ebenso auch eine Psychotherapie, meiner Meinung nach, eben weil man es nicht gänzlich voneinander trennen kann.

@Margit Es ist schon, meines Wissens nach, nachgewiesen, dass es sich um ein "Botenstoffproblem" handelt, das eine Neigung zur Depression auslösen kann. Aber eben nicht durch Tests nachweisbar und "heilbar", sondern nur dadurch, dass bestimmte Medikamente anschlagen...also kein rein psychisches Problem, aber auch kein rein körperliches.

Eine drogeninjizierte Psychose zB ist auch letztendlich durch eine (vorübergehende) Veränderung im Körper ausgelöst worden. Ändert aber nichts daran, dass diese in psychologische bzw eher psychiatrische Hand gehört.

LG
Sina
 
Sina und Malle schrieb:
Es ist schon, meines Wissens nach, nachgewiesen, dass es sich um ein "Botenstoffproblem" handelt,

Ja, das war mir bekannt. Oder zumindest war mir bekannt, dass ein solches "Botenstoffproblem" Depressionen auslösen kann. (Ich wusste sogar mal, das Verhältnis von was zu was da gestört war. Irgendwas mit Serotonin und - hmmpf? - Ist lange her.)

Aber auch für ein gestörtes Verhältnis oder Verhalten der Botenstoffe im Gehirn kann es rein biologisch verschiedenste Ursachen geben, sodass der Auslöser eben nicht für jede Depression gleich sein muss.

Mit den entsprechenden Medikamenten behandelt man ja dann das Endsymptom - aber wo die Kette ansetzt, weiß man damit noch nicht.

Und nur, dass man weiß, dass ein biochemisches Problem die Ursache (oder ein Leitsymptom ist), heißt ja im Umkehrschluss nicht, dass es einen einfachen Test gibt, der sofort zweifelsfrei ermitteln kann, ob jemand Depressionen hat oder nur "deprimiert" ist.

Und selbst wenn es diesen Test gäbe, müsste man ihn immer noch erst einmal machen, das heißt, jemand müsste bemerken, dass die betreffende Person entsprechende Symptome hat, und das passiert ja auch nicht immer.

Dass also kein Test gemacht wurde, heißt nicht, dass die Frau bis zum diesem Ereignis völlig normal war. Sondern vielleicht auch nur, dass niemand gemerkt hat, dass sie es nicht mehr war.

Aber wie gesagt, mir ist immer noch nicht ganz klar, worauf Albert hinauswill.
 
Sie interessieren insoferm schon, als dass durch Medikamente diese "Störung" zwar nicht gänzlich behoben, aber abgemildert werden kann. Zu jeder Therapie in Sachen Depressionen gehört aber ebenso auch eine Psychotherapie, meiner Meinung nach, eben weil man es nicht gänzlich voneinander trennen kann.

@Margit Es ist schon, meines Wissens nach, nachgewiesen, dass es sich um ein "Botenstoffproblem" handelt, das eine Neigung zur Depression auslösen kann. Aber eben nicht durch Tests nachweisbar und "heilbar", sondern nur dadurch, dass bestimmte Medikamente anschlagen...also kein rein psychisches Problem, aber auch kein rein körperliches.

Eine drogeninjizierte Psychose zB ist auch letztendlich durch eine (vorübergehende) Veränderung im Körper ausgelöst worden. Ändert aber nichts daran, dass diese in psychologische bzw eher psychiatrische Hand gehört.

LG
Sina

meine geschwister und ich haben so ein problem, ich bin die einzige die nichts nimmt weil mir die nebenwirkungen von die medikamenten doch sehr auf den geist gehen (träge, antriebslos) und ich von natur aus kein pillenschlucker bin. Ich weiss um die elektrische pleiten pech und pannen im schädel; wenn ich aber depressiv bin, kommt mir das nicht mehr in den sinn....

das gehört in psychiatrische behandlung weil nur der psychiater medikamenten verschreiben darf, oder vielleicht ist das heute nicht mehr so.
 
das gehört in psychiatrische behandlung weil nur der psychiater medikamenten verschreiben darf, oder vielleicht ist das heute nicht mehr so.

Doch, das ist heute immernoch so! Und der alte "Kampf" zwischen Psychologen und Psychiatern über die Richtigkeit ihres Tuns besteht auch weiterhin, keine Veränderungen *g*
 
das gehört in psychiatrische behandlung weil nur der psychiater medikamenten verschreiben darf, oder vielleicht ist das heute nicht mehr so.

Doch, das ist heute immernoch so! Und der alte "Kampf" zwischen Psychologen und Psychiatern über die Richtigkeit ihres Tuns besteht auch weiterhin, keine Veränderungen *g*


immer der gleiche irrsinn, auch das ( in der schweiz war das so) ein psychotherapeuten nicht von der krankenkasse bezahlt wurde, ein psychiater aber schon.


in meine familie haben wir genug profis, vom neurochirurgen, neurologen, psychologen bis zum physiopsychologen um das alles zu umgehen...;)
 
was interessieren einem die transmitter die spinnen wenn man depressiv ist. in dem moment gar nicht. obwohl man fast genau wissen sollte was da im kopf abläuft.

so ist das eben wenn Blinde einem Farben erklären wollen... :rolleyes:

Ich bin übrigens Angehöriger eines Selbstmörders im Jahr 1993 und selbst wenn er Tiere mitgenommen hätte ( die er nicht hatte) hätte unsere Familie das einen Sch*eissdreck interessiert. Wir hatten genug zu kämpfen , zu verstehen und zu verarbeiten und der ehefrau zu helfen das sie nicht den gleichen weg geht ( stattgefundener Versuch während einer 3monatigen Kur in einer Psychosomatischen Klinik).
Und weils allen so gut ging haben wir auch schön selbst Psychopharmaka bekommen weils nicht auszuhalten war incl. Panikattacken und Abhängigkeit ( Sucht durch die Medikamente ) und einigem netten mehr.

Von daher... Dummbabbler hier ohne ende ( bis auf wenige Ausnahmen)
 
Na ja, es gibt heute zum Glück Medikamente, die nicht süchtig machen und "für Ordnung" im Gehirn sorgen.

Man sollte die nicht nur verteufeln, aber natürlich auch nicht als absoluten Heilsbringer sehen.
 
Na ja, es gibt heute zum Glück Medikamente, die nicht süchtig machen und "für Ordnung" im Gehirn sorgen.

Man sollte die nicht nur verteufeln, aber natürlich auch nicht als absoluten Heilsbringer sehen.

Dazu nebenbei:
durch vergessen der Tabletten bei einem Besuch kam erst die Sucht ( bzw. der Entzug) zum vorschein. Ich war sehr erfreut darüber. So weiß man mal was Drogensüchtige durchmachen und was man selbst eben nicht brauch und will. Wäre ganz doll nett gewesen wenn der arzt einen damals darauf aufmerksam gemacht hätte das suchtgefahr besteht.
Und bevor nun wieder rumgesponnen wird: ein halbes jahr später ( nach entwöhnung durch ein anderes) waren Medikamente jeglicher Art Geschichte und so wirds auch bleiben.
Und Ordnung im Kopf ? Hast du mal welche genommen ? Du würdest dich arg wundern.

toubab hat´s schon gut beschrieben. Man schafft sich höchstens neue Probleme
 
Leider sind aber auch heute Medikamente zB aus dem Bereich der Benzodiazepine sehr verbreitet, zumindest bei meinen Leuten...die allerdings, um das einschränkend zu sagen, meist stationär behandelt und eingestellt wurden.
Ich hab noch eine interessante Seite gefunden: hab sie bisher nur überflogen (is halt echt spät), zeigt aber nochmal, dass das Thema Depression halt nicht so einfach ist und verdammt viele Facetten und auch Nebenschauplätze hat. Und viele verschiedene Behandlungsformen.

LG
Sina
 
im allgemeinen finde ich die vergleiche ziemlich daneben. die meisten depressionen kommen meist mit angstzuständen oder anderweitig gelagerten zuständen.

Was genau weißt Du denn über Depressionen ?

Und über Statistiken über die "Meisten" ? Hast Du da seriöse Quellen ?

Oder ist das nur aus der Hüfte geschossenes Geblubber ?

so ja nu schon ma jar nich. wat globst du denn wer du bist.
 
Ja, habe ich.

Und ich bin nicht süchtig geworden. Das es bei dir so gelaufen ist, heisst ja nicht, das alle Medikamente süchtig machen und nur schlimme Nebenwirkungen haben.

Ich bin von meiner Ärztin immer aufgeklärt worden und es war nie ein Problem.

Also spinne ich nicht rum, sondern habe andere Erfahrungswerte als du. Es gibt durchaus fähige Ärzte, die wissen, was sie tun.
 
toubab hat´s schon gut beschrieben. Man schafft sich höchstens neue Probleme

Ich bin zum Glück nicht betroffen, jedenfalls nicht direkt, aber (ehemals) familiär (meine Großmutter litt unter Depressionen und wurde in früheren Zeiten auch noch mit Elektroschocks behandelt) und natürlich beruflich.
Ich denke (und erlebe) aber, dass dies natürlich nicht in allen Fällen so ist, die richtige Medikation kann sehr viel helfen. Ich habe Klienten, wenn die ihre Medikamente absetzen, dann Gute Nacht. Meist sind die allerdings nicht (vorderrangig) depressiv...aber sie sind schlicht nicht mehr tragbar, für sich selbst nicht und in der Gemeinschaft auch nicht. Stimmt dann die Medikation wieder, ist ein Zusammenleben wieder möglich...es ist traurig, ist aber so.
Aber gerade weil viele vor den Nebenwirkungen, die ohne Frage nicht ohne sind, zurückschrecken, greifen sie halt, weil sie sich selbst nicht mehr aushalten, zur Selbstmedikation, und dann wirds ganz fies...

Schwieriges Thema...

Sina
 
Nur weil man Mitgefühl mit einem "Schuldigen" hat (und das habe ich in dem Fall), heisst das nicht das man es gut findet was derjenige gemacht hat. Man muß deswegen auch niemanden verteidigen/entschuldigen. Aber nur weil jemand sich (warum auch immer) in etwas schuldig gemacht hat, sich falsch oder zweifelhaft verhalten hat, geht bei mir nicht jedes Verständis und jedes Mitgefühl flöten.
Das finde ich kalt. Aber jeder wie es ihm möglich ist.

Es ist ja nicht zu fassen, aber ich stimme dir absolut zu! ;)
 
In meiner Familie und in meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Fälle von Depressionen, teils mit stationären Aufenthalten.

Nur damit niemand denkt, ich hab nur wieder mal ein Buch gelesen. ;)

Damit weiß ich immerhin, wie so etwas für Außenstehende aussehen kann (nicht: muss).

Was bei den Leuten im Kopf passiert, ist wieder eine andere Sache.

Dazu kann ich auch wieder nur sagen, dass es sich bei jedem Betroffenen anders geäußert hat.

In einem Fall war es allgemeine Verzagtheit, ständiges Überfordert sein, sich in Krankheiten flüchten, dass irgendwann in völliger Initiativlosigkeit endete. Betroffene war manchmal unfähig, das Bett zu verlassen.

Im zweiten eher eine tief sitzende Unzufriedenheit, durch die man niemandem auf der Welt Erfolge gönnen konnte, weil es einem selbst ja auch so schlecht ging und sowieso jeder einem übles wollte. Die Person wirkte nicht initiativlos, sondern cholerisch und irgendwann nur noch unerträglich.
Dass Depressionen die Ursache waren, ergab sich eher zufällig, als aus einem anderen Grund Medikamente mit antidepressiver Wirkung gegeben wurden und diese Eigenschaften spontan verschwanden (!)

Beim dritten schleichender Realitätsverlust gepaart mit hektischem, aber ineffektivem Aktionismus an anderer Stelle zur Kompensation (hier wurde wie beschrieben enorm viel Energie darauf verwandt, dass niemand merken sollte, was los war).

Den vierten Fall kann ich nicht genau beschreiben, da war ich nicht so nahe dran, er endete aber für mehrere Wochen in der Geschlossenen.

Ich würde aber nie sagen: "Und darum erkenne ich einen Depressiven auf den ersten Blick!"

Bei der ängstlichen, verzagten Person, die den ganzen Tag im Bett lag, während ihr Leben um sie herum aus dem Ruder lief, war es vergleichsweise einfach.

Bei den anderen mitnichten.

Hmmh, und nun hab ich so lange darüber nachgedacht, dass ich vergessen habe, was ich mit diesem Beitrag eigentlich sagen wollte.

Außer: Bitte nicht denken, dass ich nur ein Buch gelesen habe.
 
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