Seit Januar 4mal läufig.

Moe

20 Jahre Mitglied
Hallo,

ich habe schon das ganze Archiv durchgefühlt und trotzdem nichts zu meinem Problem gefunden. Außer daß mir bei dem Gedanken, was bei und nach einer Kastration passieren kann, schlecht wurde.

Engelchen ist jetzt seit Januar bereits das vierte Mal läufig gewesen, dabei auch zweimal scheinwanger. Einmal nicht, da sie in den ganzen 28 Tagen nicht mal einen potenten Rüden sehen durfte. Wir wohnen sehr abgelegen, sonst wäre so etwas auch nicht möglich.

Nach der 3. Läufigkeit habe ich ihr 3x täglich Hormeel gegeben, mit den einzigen Erfolg, daß es diesmal ein wenig länger gedauert hat, bis zur nächsten Läufigkeit.

Ich bin ehrlich gesagt mit meiner Weisheit nun am Ende.
Erst wollte ich sie nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, aufgrund der angeblichen Vorteile, sie wurde dann aber genau zum Kastrationstermin läufig.
Danach, dachte ich so, "Wenn die Vorteile jetzt sowieso wegfallen, kann sie ja erst erwachsen werden."

Amstaffs sind ja Spätentwickler.
Übrigens hat sie auch Papiere, kommt aus der White Rock Linie. Vielleicht hatte ich auch unbewußt mal in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, nun da sie zu der letzten Generation Staffs gehört, die in Deutschland geboren werden, ...wer weiß, was in 5 Jahren ist, vielleicht gibt es ja doch mal Nachwuchs. Aber ich könnte, glaube ich, nicht die Verantwortung dafür übernehmen. Ich würde wahrscheinlich alle Welpen behalten, um sicher zu gehen, daß sie in gute Hände kommen. Habe auch gerade erst wieder gelesen, daß jeden Tag allein in L.A. 200 Pit Bulls eingeschläfert werden. Aber zurück...

So geht es aber nun wirklich nicht mehr weiter. Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Hormonschwankungen und die Belastungen durch Scheinschwangerschaft und Läufigkeit gesund sein können. Außerdem frage ich mich, ob sie jemals "normal" und nicht hormonirritert war.

Engelchen ist jetzt 17 Monate, sie ist kurz vor der Verordnung geboren, was mir die Sozialisierung ungemein schwer gemacht hat.
Aus der Welpenspielstunde sind wir rausgeflogen.
Habe dann aber zum Glück, damit sie überhaupt Kontakt zu Artgenossen kriegt, ohne MK und L., einen Hundeplatz gefunden, wo wir immerhin geduldet werden. Teilweise läuft sie mit 20-30 Hunden im Rudel. Dort sind wir auch bis zu 4mal die Woche.

Doch das Problem ist, daß sie permanent riecht. Ich habe schon Chlorofüll (?)-Tabletten und Rüdenabwehr-Spray probiert.
Hilft alles nichts. Eigentlich hängen ihr die ganze Zeit irgenwelche Rüden am Pöter rum.
Früher hat sie auch gerne gespielt, doch jetzt wollen die Kerle ja doch immer nur das eine. Angeblich steigt eine Hündin innerhalb eines Rudels ja auch durch jede Läufigkeit in ihrem Rang. Resultat: Ich muß härter durchgreifen, um die Größenwahnsinnige zu bremsen. Gegenüber Mädels fühlt sie sich als stärkere und wenn man ihr das bestätigt, ist es auch ok. Leider treffe ich selten Hündinnen, welche eindeutig ranghöher sind.

Beim Spaziergang macht sie inzwischen auch Theater, wenn der entgegenkommende Hund nicht Hof bei ihr hält und seine Unterwürfigkeit bekundet.

Die Rüden dagegen lassen sich von ihr alles gefallen. Logo. Mein Ausbilder meinte, daß sie durch ständiges Wegbeißen der Rüden, lernen würde, Probleme durch Aggression zu lösen. (Was sich irgendwann auch auf ihr Verhalten gegenüber Menschen übertragen könnte.)

Ich frage, mich jetzt, wie wird das, wenn sie nun kastriert wird?
Bleibt mir noch war übrig außer Kastration?
Wird sie dann noch dominanter?
Wie benehmen sich kastrierte Hündinnen gegenüber unkastrierten Hündinnen?
Erkennen die Rüden sie dann noch als Hündin an oder kriege ich da dann auch noch Streß?

Engelchen denkt im Moment auf jeden Fall nur noch an Poppen oder Unterdrücken, wenn sie einen anderen Hund sieht, befüchte ich.

Sorry, daß ich wiedermal soviel geschrieben habe, wollte nur einen vernünftigen Einblick ermöglichen.

Grüße von Moe.
 
  • 1. Mai 2024
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Hi Moe ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich habe beide Mäuse kastrieren lassen. Bei der Großen gab es keine von mir wahrnehmbaren Wesensänderungen, die Kleine wurde weniger zickig. Während und etwas vor der Läufigkeit war sie unausstehlich während der Läufigkeit. Dominanter sind beide nicht geworden. Rüden akzeptieren sie so wie früher, hinter der Großen schnuppert man noch hinterher. Sie roch immer interessanter. Manchmal meine ich, so rund den Läufigkeitszeiten auch vermehrtes Interesse wahrzunehmen. (Die Gebährmutter ist noch drin). Bei anderen Hündinnen konnte ich keine Änderungen feststellen, da die einzige andere Hündin hier in der Nähe sich nicht mit Hündinnen verträgt.

Josi mit Anhang
 
Hallo!
Also, bei mir daheim sind alle kastriert - die Kater und die Katze und "Paulchen" kommt im nächsten Monat dran. "Queeny" erst nach der ersten Läufigkeit. Ich kann absolut nichts Gegenteiliges darüber sagen.
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Liebe Grüssle

Squeeky

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Hallo Josi,
warum hast du dich dafür entschieden, daß die Gebärmutter nicht herausgenommen wird?

Und wie alt waren denn die beiden zum Zeitpunkt des Eingriffes?

Grüße von Moe.
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also meine wird am 3.1 auch kastriert. sie war jetzt das erste mal heiß und danach scheinträchtig (im moment ganz schlimm, so daß wir die ganze zeit noch nicht kastrieren konnten).
wir waren bei 2 tierärzten und beide haben dazu geraten den hund zu kastrieren.
die gefahr von gesäugetumoren ist zu groß und durch die ständigen hormonschübe würde es der hündin auch nicht gut gehen.
ich würde deinen hund sofort kastrieren lassen.
das risiko bei der op ist nicht so groß und ich denke, du tust deinem hund damit einen gefallen.
das die rüden immer auf ihr rummachen kenne ich auch.
ist total nervig und auch stressig für deine hündin. meine hat sich dann immer hinter mir versteckt und wollte gar nicht mehr spielen.
aber es sollte schon eine totaloperation sein.
wenn die gebärmutter drinbleibt ist das auch nicht so gut für den hund. wenn sie älter wird kann es mit hoher wahrscheinlichkeit zu einer vereiterung kommen und das ist ein zu hohes risiko.
alles raus und du hast ruhe.
ich kenne keinen hund, der irgendwelche probleme nach dem kastrieren hatte.
 
Moe,

eigentlich größtenteils Vertrauen auf das Fachwissen meiner TÄ. Sie macht es bevorzugt so, wenn die Gebährmutter nicht auffällig ist.
Riesenvorteil bei meinen Chaoten (wieso ruhig bleiben und nicht rennen
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:( Der Schnitt ist relativ klein.

Josi mit Anhang
 
Hi Moe,

meine beiden Mädels sind auch kastriert und es gibt wirklich keinerlei Probleme diesbezüglich. Ich würds' immer wieder machen lassen.

Sie sind weder dominanter noch fetter noch sonstwas und glaub' mir, sie werden von Rüden noch als Hündinnen erkannt.
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LG Melli
 
PS:

Was Deinen Ausbilder betrifft, möchte ich gerne korrigieren, dass wegbeissen nicht das geringste mit Aggression zu tun hat und mehr als normal ist.

Und auf Menschen übertägt sich das schon gar nicht.

--------------------------

Es stimmt wohl, dass ein Hund durch sein aggressives Verhalten lernen kann (genauso wie er andere Dinge lernt - und wenn es nicht unterbunden wird) dass er sich so andere Hunde vom Hals hält und somit seine Ruhe hat. Das kann sich dann durchaus festsetzen und wenn er ein paar mal gesehen hat das es funktioniert, wird er es auch weiter so betreiben. Denn er wird immer den leichtesten Weg gehen. Aber das hat wirklich nicht das geringste mit dem Wegbeissen von Rüden durch Hündinnen zu tun.

LG Melli
 
Hallo Melli!
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Ich habe wirklich viel darüber nachgedacht, ob das nun stimmt oder nicht, daß sie durch die Nötigung ständig die Rüden wegbeißen zu müssen, aggressives Verhalten lernt. Eindeutig beantworten könnte ich das immer noch nicht.

Es war eine Vermutung von meinem Ausbilder.
Man muß vielleicht dazu sagen, daß in einem Rudel mit 20 Hunden, wo min. 5 Rüden fürchterlich penetrant sind, die Situation doch recht extrem für die Hündin ist.

Ich würde dir eigentlich zustimmen.
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Es gab da aber eine Situation, die mich nachdenklich gemacht hat. Nach einer "Spielstunde", wo es mal wieder recht schlimm für die Arme war, ich hab sie auch runter genommen, kam der Ausbilder auf sie zu, ganz langsam, Blick fixierend und was macht sie?
Sie knurrt.

Dazu sollte man sagen, das war jetzt nicht so wie im Wesenstest, sondern etwas verschäfter, durch die Art von Anschleichbewegung.
Jetzt kann man natürlich sagen, darauf reagieren ganz, ganz viele Hunde. Meiner hatte das vorher aber auch noch nie getan und zum Glück seitdem auch nicht mehr.
Hinzuzufügen bleibt noch, der Ausbilder ist durch und durch als Respektperson bei den Hunden angesehen.
Das hat mich nur ein wenig nachdenklich gemacht.

Man muß ja auch sagen, daß die meisten Rüden sich aus ihrem Gekeife gar nichts machen, und immer wieder ankommen, wodurch sie auch lernen könnte, Aggression bringt mir halt nichts.
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Ich möchte mich bei euch allen für eure Beträge bedanken. Bin doch ein bißchen beruhigt jetzt.

Ich habe inzwischen auch noch mit der Tierärztlichen Hochschule telefoniert, wobei ich eine Frau am Apparrat hatte, welche selbst nicht so für die Kastration war. (Ihre eigene Hündin ist unkastriert.) Doch auch diese meinte, nach 4 Läufigkeiten wäre eine dringende medizinischen Indikation gegeben. Die Gebärmutter würde bei stängigen Läufigkeiten nicht mehr zur Ruhe kommen, wodurch die Gefahr von Erkrankungen erheblich steigen würden. So eine richtige Wahl habe ich nicht mehr. Man könnte natürlich noch Blut abnehmen (Progesteronspiegel messen) und Ultraschall machen, (zusammen 100 DM), aber nur um dann dennoch zu demselben Ergebnis zu kommen. Sie glaubte auch nicht, daß sich der Zyklus von selbst noch regulieren werde.

Mir ist zwar immer noch nicht ganz wohl bei der Sache.
*micheinwenigwieVerräterfühl*
Aber nächsten Mittwoch wird sie kastriert.
Liebe Grüße von Moe.
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du machst genau das richtige.
es ist das beste für deine hündin.
dann wird sie auch nicht mehr von den rüden so bedrängt.
 
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