Sachkundenachweis für alle Hundehalter

Sachkunde Prüfung für alle Hundehalter?

  • Ja, halte ich für alle Hundehalter sinnvoll und bin dafür.

    Stimmen: 56 88,9%
  • Macht nur bei Listenhunde & auffäligen Hunden Sinn

    Stimmen: 0 0,0%
  • Halte ich für nicht wichtig

    Stimmen: 7 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    63

Joker1

15 Jahre Mitglied
Was haltet ihr davon, wenn alle Hundehalter einen Sachkundenachweis erbringen müßten.
Jeder der einen Hund hält, sollte doch zumindest über die Grundelementaren Dinge eines Hundes Bescheid wissen.
Ich spreche damit die Bedürfnisse eines Hundes an, Verhalten, Kommunikation zwischen Hund & Halter.
Und das Rassen unabhängig!
Es gibt noch einfach zuviele Halter, die mit Ihrem Hund schlichtweg überfordert sind und gerade für diese Halter ist es sehr hilfreich Ihren "besten Freund" ( besser ) zu verstehen.

Natürlich müßte nach meinem Ermessen, diese Sachkundetheorie noch wesentlich verbessert und ausgebaut werden. z.B. Schwerpunkt ----> Kinder und Hunde

Dann könnte man zumindest theoretisch viele der Probleme minimieren und sich u.a. von der "...der tut nix Fraktion" verabschieden.
 
Ich fänd das einfach angebracht - gerade in der heutigen Zeit; denn es ist ja auch unumstritten, dass die Fehler in den meisten Fällen bei den Hundehaltern liegen.
 
Ich glaube, so eine Diskussion hatten wir schonmal, und auch damals hab ich wohl schon geschrieben, daß ich den Gedanken, jeder Hundehalter solle über die grundlegenden Kenntnisse verfügen, grundsätzlich für absolut richtig, allerdings die Umsetzung für schwierig bis unmöglich, und den Nutzen daraus für minimal halte.

Denn wenn ein Mensch einfach kein Interesse für das Thema hat, dann wird er den Sachkundetest durchpauken, hinter sich bringen, ändern wird er an seinem Verhalten jedoch nichts oder nicht viel. Setzt sich jemand nicht von sich aus mit einem Thema auseinander, wird auch nicht viel hängen bleiben.
Vergleichen möchte ich das vielleicht mit einem ungeliebten Fach in der Schule. Natürlich paukt man sich durch, kann sogar gute Noten bekommen. Hängen bleiben allerdings wird davon kaum etwas und umsetzen wird man seine Kenntnisse deshalb auch nicht zwangsläufig.
Zweites Beispiel: du kannst einen uneinsichtigen Hundehalter dreißig Mal ermahnen, daß sein Tier zu dick ist, kannst ihn auch fünfzig Broschüren zu dem Thema durchlesen lassen. Er wird es trotzdem in Abrede stellen und seine Fütterung frühestens dann ändern, wenn der Hund zusammenkracht. Und selbst dann hält diese Läuterung oft nur ein paar Wochen an... :(

Und auch die der-tut-nix-Fraktion wird´s weiterhin geben...

Mal abgesehen davon: wie willst du eine 84-jährige Oma mit ihrem Mini-Yorki Fiffi zum Sachkundenachweis bringen??? Den Hund wegnehmen, wenn sie´s nicht schafft?
 
Also ich finde den "Hundeführerschein" oder auch den Sachkundenachweis für alle Hundehalter sehr sinnvoll. Jeder sollte das mit seinem Hund machen. Andererseits, was passiert wenn der Halter in so einem Fall den Hund nicht unter Kontrolle hat, ... was wird dann gemacht? Nochmals probieren oder einziehen? Wie gesagt, im allgemeinen nicht schlecht, da sieht mal jeder Halter wie er mit seinem Hund zurecht kommt.
 
@ Bulljamin,

ich bin da zwar völlig anderer Meinung, aber dafür ist ja ein Forum da.

Okay, das mit der Oma ;) hab ich nicht bedacht.
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Mir geht es primär um das vermitteln der artgerechte Haltung.

Zweites Beispiel: du kannst einen uneinsichtigen Hundehalter dreißig Mal ermahnen, daß sein Tier zu dick ist, kannst ihn auch fünfzig Broschüren zu dem Thema durchlesen lassen. Er wird es trotzdem in Abrede stellen und seine Fütterung frühestens dann ändern, wenn der Hund zusammenkracht. Und selbst dann hält diese Läuterung oft nur ein paar Wochen an...

In dem Punkt gebe ich dir meiner Meinung nach nur eingeschränkt Recht, da die Mehrheit der Halter ihre Hunde richtig ernähren.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Ich sehe täglich mehr Hunde, die vernünftig ernährt sind, als übergewichtige oder unterernährte.



Denn wenn ein Mensch einfach kein Interesse für das Thema hat, dann wird er den Sachkundetest durchpauken, hinter sich bringen, ändern wird er an seinem Verhalten jedoch nichts oder nicht viel. Setzt sich jemand nicht von sich aus mit einem Thema auseinander, wird auch nicht viel hängen bleiben.


Okay, das mag ja sein, aber viele muß man überzeugen und mit der Nase darauf stoßen. Ich hab da schon zuviele Beispiele erlebt. Leztendlich sind sie dann doch dankbar über die Hilfe.
Alles nur eine Motivation der Halter.


Vergleichen möchte ich das vielleicht mit einem ungeliebten Fach in der Schule. Natürlich paukt man sich durch, kann sogar gute Noten bekommen. Hängen bleiben allerdings wird davon kaum etwas und umsetzen wird man seine Kenntnisse deshalb auch nicht zwangsläufig.

Stimmt schon, aber da liegt es ganz klar daran, wie es vermittelt wird.
Oder meinst du das die meisten Halter ihren Hund aufgezwängt bekommen und daher desinteresse zeigen??

Ehrlich gesagt, ich hab bei der sachkunde auch nicht gedacht, das bei mir noch der Ahhh & Ohhh Effekt kommt. Der erste Gedanke von mir war: Was soll ich da???? Weit gefehlt.... Man lernt nie aus auch nach etlichen Jahren mit Hunden
 
Hallo!

Bulljamin schrieb:
Denn wenn ein Mensch einfach kein Interesse für das Thema hat, dann wird er den Sachkundetest durchpauken, hinter sich bringen, ändern wird er an seinem Verhalten jedoch nichts oder nicht viel.

Ich würde eine Nachschulung / eine Nachprüfung einführen, wie bei auffälligen Fahanfängern. Sobald jemand auffällt, Pflicht zu einem Nachschulungsseminar mit besonders anspruchsvoller Prüfung.

Bulljamin schrieb:
Mal abgesehen davon: wie willst du eine 84-jährige Oma mit ihrem Mini-Yorki Fiffi zum Sachkundenachweis bringen??? Den Hund wegnehmen, wenn sie´s nicht schafft?

Gegenfrage:
Wenn eine Omi oder ein Opa einen verkorksten Rottweiler/Schäferhund/Hovawart hält, dieser eine Gefahr darstellt, soll dann aufgrund des Alters des Halters alles in Ordnung sein? Dem gebissenen Kind dürfte das Alter der Omi egal sein.

Die praktischen Umsetzungsprobleme sehe ich auch. Viel mehr amtlich geprüfte & zugelassene, gute Hundeschulen sind nötig. Die Prüfungen müßten aus rein praktischen Erwägungen irgendwie gestaffelt passieren, weil alle auf einmal nicht klappen kann.

Als Kompromiß (hatte ich auch schon mal geschrieben) würde ich eine zeitliche Staffelung nach Hundegewicht einführen. Das Hundegewicht als objektives, einfach meßbares Kriterium korreliert i.d.R. mit der Größe, der Sprungkraft und der potenziellen Beißkraft.

So würde ich in der ersten Stufe, z.B. 6 Monate nach Erlaß des Gesetzes, die Prüfungspflicht für das Halten und Führen von Hunden über 50 kg Gewicht einführen. Je nachdem, wie viele da geprüft werden müssen und wie schnell sich der Markt mit Hundeschulen anpaßt, würde dann nach einigen Monaten die nächste Stufe folgen. Beispielsweise nach jeweils 3 Monaten eine Herabstufung der Gewichtsgrenze für die Prüfungspflicht um je 5 kg.
Also beispielsweise Gesetz im Mai 2005,
11/2005: Prüfungspflicht für das Halten und Führen von Hunden über 50 kg Gewicht,
02/2006: Prüfungspflicht für das Halten und Führen von Hunden über 45 kg Gewicht,
05/2006: Prüfungspflicht für das Halten und Führen von Hunden über 40 kg Gewicht,
usw. usw.
bis wir im Februar 2008 bei einer Prüfungspflicht für Hunde über 5 kg Gewicht angekommen sind.

Das würde bedeuten, die Omi hat fast drei Jahre Zeit, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn sie sich weigert, kriegt sie ein Bußgeld wie jeder andere auch. Und nach einem Vorfall bekommt sie, weil ohne Prüfung, den Hund prinzipiell weggenommen.

Alle Prüfungsfragen müssen wissenschaftlich fundiert und eindeutig zu beantworten sein. Viel mehr lebensnahe Situationen müssen abgefragt werden, besonderes Augenmerk muß auf Unfallprävention (speziell Hund-Kind) gelegt werden.

Reine Auswendiglernfragen à la NRW-Test haben in einer vernünftigen Prüfung nichts verloren. Die "Anzahl der Hundezähne" oder die "Art und Weise des Schmarotzens des Hundeflohs" sind keine sinnvollen Fragen.

Hundliche Lerntheorie, Läufigkeit/Geburtenkontrolle, Welpenprägung, Vererbungskrankheiten und die Gründe für (/ gegen) Schutzimpfungen und Parasitenschutz sind spontane Ideen, was zusätzlich in einer Prüfung vorkommen muß.

Die Prüfung muß eine praktische Komponente enthalten. Wenn der Prüfling potenzielle Gefahrensituationen nicht erkennt oder nicht richtig reagiert, kann er die Prüfung nicht bestehen.
 
Ganz sicher würde eine solche Sachkunde-Schulung bei vielen Menschen den Aha-Effekt auslösen.
Nur werden das vielfach Menschen sein, die eben ohnehin bereit sind, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und deren Hunde in der Regel auch ohne Sachkundenachweis keine Problem-Hunde sind.
Es ist ja nicht die Mehrheit der Hunde, die problematisch oder gar gefährlich wären. Es ist eine Minderheit, aber die fällt eben auf, weil sie Probleme macht. Die in der Regel auf den Halter (oder Ex-Halter, wie auch immer) zurückgehen. Und an diese Halter wird man schwer herankommen.
Genauso wie du es schon richtig schreibst: es sind nicht die Merheit falsch ernährte Hunde, aber die, die es sind, deren Halter lassen sich oft nur schwer beeinflussen. Leider...

Ich bin grad mal die Hunde unseres Ortes durchgegangen. Und die Hunde, die problematisch sind, sind es natürlich aufgrund ihrer Erziehung. Und sie haben Halter, die sich dabei vermutlich auch von einem Sachkundenachweis nicht beeinflussen lassen würden.
Die Chihuahuas, die absolut unverträglich allen Tieren gegenüber sind und nach allen fremden Menschen beißen- weil sie als kleine, zerbrechliche Wesen (angeblich auf Rat des Züchters) als Welpen von allem abgeschirmt wurden! Weißt du, wie viel auf diese Leute eingeredet wurde, daß das genau der falsche Weg sei! Weißt du, was sie geändert haben?
Ein paar Häuser weiter der gleiche Fal Mini-Yorki. Der nur drei-viermal täglich zum Gassi gehen ums Haus geführt wird.
Ein Jack-Russel- Rotti-Pärchen, beide völlig unausgeglichene Kläffer, weil sie unbedacht als Wachhund bzw.als Hund für die Kinder angeschafft wurden und gar keine Zeit für die Tiere vorhanden ist. Die Leute wissen vielleicht sogar, was falsch läuft, ändern würden sie ihr Verhalten aber durch einen Nachweis ihrer Sachkunde nicht.
Ein weiterer Rotti-Rüde. Hinterm Zaun so aggressiv, daß sogar ich Angst vor ihm habe. Selbst der Besitzer gibt zu, daß er manchmal Angst vor seinem eigenen Hund hat! Auch er weiß, wo das Problem liegt, aber -wie oben- er hat keine Zeit, sich mit dem Hund zu befassen ...und wohl auch keine Muse... Der Hund ist ja hinter nem großen Tor- kann ja nix passieren :unsicher:
Tja, und dann die bereits erwähnten älteren Leutchen: mit nem aggressiven Fiffi und nem ebensolchen Schäferhund -angeschafft als Wachhund- gar keine Lust, sich mit dem Hund zu befassen! Und daran wird auch ein Sachkundenachweis nichts ändern, der der 81-jährige Fiffi-Oma wohl eh nicht zuzumuten wäre... ;)
 
Ich finde auch, daß lle Hundehalter Sachkunde machen müssen! Vor Gesetz sollten Sokas und ihre Halter gleichberechtigt sein. Heißt: Gleiche Rechte, aber auch gleiche Pflichten für alle! Aber man muss dann über die Preise solcher Tests diskutieren. Und die Oma, die an ihrem Mini- Schnuffel hängt, tut doch alles, damit es ihm gut geht. Bin da Jokers Meinung! Grundwissensvermittlung vielleicht ohne Prüfung sollte im Mittelpunkt stehen!!!
 
Andreas schrieb:
Gegenfrage:
Wenn eine Omi oder ein Opa einen verkorksten Rottweiler/Schäferhund/Hovawart hält, dieser eine Gefahr darstellt, soll dann aufgrund des Alters des Halters alles in Ordnung sein? Dem gebissenen Kind dürfte das Alter der Omi egal sein.

.

Natürlich nicht.
Aber es wird wohl nicht möglich sein, der Oma den Hund präventiv wegzunhemen, solange noch nichts passiert ist.
Oder glaubst du, daß das möglich ist? Ich nicht... :unsicher:

Und: wie ich oben schon schrieb: den Test kann man sicher bestehen. Ob man privat dann aber auch bereit ist, das Gelernte mit dem Hund umzusetzen, steht doch auf einem ganz anderen Blatt.
Oder wie soll man das kontrollieren?

Stcihwort: Führerschein (ich glaub, ich wiederhol mich) :) jeder lernt, daß man sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen, Parkverbote etc. zu halten hat. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme usw. Hält sich auch jeder Führerschein-Inhaber daran? :unsicher:

Regelmäßige Prüfungen mit Hund?
Wie eingangs geschrieben: find ich ne wunderschöne Vorstellung, für die Hunde unbedingt zum Vorteil! Aber nicht umzusetzen...
 
Prinzipiell eine gute Sache. Sollte aber ein wenig individuell gestaltet werden und nicht nach Schema F - eben wg. Omas mit Yorkies usw. Vielleicht anstelle einer "richtigen" Prüfung mit Multiple Choice einen Lehrgang mit Pflicht zur Teilnahme. Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung mit "Bestanden" oder "Nichtbestanden" dann eben im Ermessen des Ausbilders.
 
Halte ich für sinnvoll, da es leider genug HH gibt, die keine Ahnung von den Bedürfnissen ihres Hundes haben. Leider gepaart mit null Ahnung von Erziehung und Rücksichtsnahme gegenüber ihrem Umfeld.Gruß Moni
 
Andreas schrieb:
Gegenfrage:
Wenn eine Omi oder ein Opa einen verkorksten Rottweiler/Schäferhund/Hovawart hält, dieser eine Gefahr darstellt, soll dann aufgrund des Alters des Halters alles in Ordnung sein? Dem gebissenen Kind dürfte das Alter der Omi egal sein.

Andere Frage:
Was passiert mit Omi, die jetzt einen sog. Gefahrhund hat ??????
 
Uneingeschränkt JA!


Würde vielleicht auch zu mehr Verständnis und Solidarität zwischen den HH beitragen und auch zum Wohl der Tiere.
Wenn Jeder wüßte, daß er einen Hund und nicht ein Steiff-Tier an der Leine hat.

Nur woher so viele kompetente Prüfer bekommen :unsicher: ?!

Edit: einer Omi sollte man auch klarmachen, daß ein junger Jckie nichts für sie ist - trotz Größe! Gibt geeignetere Rassen ;)
 
klar ist eine sachkundenachweis notwendig
ich hab einen gut erzogenen SoKa
sie würde nie andere hunde anbellen.angreifen oder was weiss ich
bis auf ihre kumpels mit denen sie ab und zu mal rumtollt ignoriert sie ihre artgenossen
das problem ist das die meisten hundehalter ihre hunde absolut nicht unter kontrolle haben
mein hund wird dann von sogenannten lieben hunderassen wie golden retriever labrador oder so einem kleinem yorki angegriffen
und das auch nur weil diese hunde falsch sozialisiert wurden
ist frauchen oder herrchen dabei bin ich ja der grösste und ich darf alles
wenn dann mein hund sich wehrt sie knurrt nur oder zwackt vielleicht bin ich immer der schuldige
ich habe ja auch einen kampfhund und der hat keinen maulkorb um
sie ist natürlich vom maulkorb und von der leine ausserhalb bebauten gebietes befreit
weil sie eben auf mich hört
aber ich muss mir jeden tag von leuten die keine ahnung von ihrem hund haben sowas anhören
deshalb sollte jeder der einen hund halten will auch zeigen das er sich mit diesem thema beschäftigt hat
also ne prüfung ablegen
die muss ja nichts kosten für sogenannte normale hunde
ich musste für meinen hund jede menge kohle bezahlen bis ich alles beim ordungsamt durchhatte
aber ich hab auch mal einen SoKa
trotzdem bleibe ich diesen rassen treu
ich hab nie andere gehabt und das sind die liebsten hunde der welt :love:
 
Heiwas schrieb:
Andere Frage:
Was passiert mit Omi, die jetzt einen sog. Gefahrhund hat ??????

Hallo Silvi,

was verstehst du unter einem Gefahrhund?

a) ein Listenhund, der nur aufgrund einer wissenschaftlich unhaltbaren Rasseliste als vermeintlich gefährlich gebrandmarkt wurde?
-> nichts passiert, weil Rasselisten abgeschafft gehören und mit einer Sachkundeprüfung für alle Hundehalter nichst zu tun haben

b) ein individuell gefährlicher Hund, der auffällig geworden ist?
-> Pflicht für HH zur Teilnahme an einer Erziehungs-/Therapiemaßnahme für den Hund.

Vor Anschaffung eines besonders verkorksten Hundes, z.B. Hund aus Tierheim nach Sicherstellung aus kriminellen Milieu, muß der neue Halter seine besondere Qualifikation nachweisen, z.B. Führerscheinklasse "A" für auffällige Hunde.

Die Kosten für solche tierschützerischen Maßnahmen sollten solidarisch getragen werden. Man könnte z.B. eine Steuer auf Rassehundewelpen einführen, dann kostet z.B. jeder Beagle-, Dalamatiner- oder Labradorwelpe 1200 statt 1000 Euro und die 200 Euro werden an Tierschutzvereine verteilt, die davon Therapiemaßnahmen für verkorkste Hunde bezahlen können.
 
Andreas schrieb:
Gegenfrage:
Wenn eine Omi oder ein Opa einen verkorksten Rottweiler/Schäferhund/Hovawart hält, dieser eine Gefahr darstellt, soll dann aufgrund des Alters des Halters alles in Ordnung sein? Dem gebissenen Kind dürfte das Alter der Omi egal sein.
Heiwas schrieb:
Andere Frage:
Was passiert mit Omi, die jetzt einen sog. Gefahrhund hat ??????
Andreas schrieb:
was verstehst du unter einem Gefahrhund?

Bei meiner Frage wurde unter sog. Gefahrhund lediglich die Schriftform aus dem Gesetz "wiedergegeben".
Sprich: Hunde, für die die Halter die Sachkunde machen müssen.
 
Joker1 schrieb:
Jeder der einen Hund hält, sollte doch zumindest über die Grundelementaren Dinge eines Hundes Bescheid wissen.
Ich spreche damit die Bedürfnisse eines Hundes an, Verhalten, Kommunikation zwischen Hund & Halter.
Und das Rassen unabhängig!

*unterschrieben*

Joker1 schrieb:
Mir geht es primär um das vermitteln der artgerechte Haltung.

:zufrieden:

Bulljamin schrieb:
Ganz sicher würde eine solche Sachkunde-Schulung bei vielen Menschen den Aha-Effekt auslösen....
Ich bin grad mal die Hunde unseres Ortes durchgegangen. Und die Hunde, die problematisch sind, sind es natürlich aufgrund ihrer Erziehung.

*zustimm*


Es wäre aber wenigstens ein Anfang, wenn man sich (z.B. bei der Anmeldung eines Hundes) per Fragebogen oder evtl. Abendschulung mal ein paar Gedanken um den "Neuzugang" machen müßte.

Auch wenn sowas im Moment des Ausfüllens/Anhörens vielleicht nicht viel bringt, so könnte es aber zumindest zum Nachdenken anregen - und das ist ja schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.
 
Ich halte so einen Sachkundenachweis für wichtig. Schliesslich hält man ein Raubtier( nagut, ein sehr süüüüüßes Raubtier). Und jeder der einmal von einem Chihuaha ( keine Ahnung wie der richtig geschrieben wird, ihr wisst schon was ich für einen Hund meine) gebissen wurde, weiß, das ist nicht gefährlich aber schmerzhaft und blutig.

Nur denke ich das es in der Praxis nicht richtig durchsetztbar ist.

Und, wer wird denn geprüft? Nehmen wir eine durchschnittliche Familie in Deutschland. Vater, Mutter und 2 Kinder. Muß der Vater geprüft werden, der die Steuer zahlt, aber sich nie um den Hund kümmert, weil Schichtarbeiter( und strikt gegen einen Hund wäre, wenn ER den Test machen müßte). Oder die Mutter, die jeden Tag mit Wuffl Gassi geht und 1 mal die Woche in die Hundeschule. Oder das 14 Jährige Töchterlein, das gelegntlich mit Wauzi zum Freilauf geht, weil man unheimlich beliebt wird, wenn man sooo einen süßen Hund hat. Oder der 10 jährige Sohn, für den der Hund ein echt toller Kumpel ist, mit dem man heimlich ausbüxen kann und Stöckchen wirft.

Und wie macht man den Test sichtbar und überprüfbar? Jetzt schon ist die Ordnungsbehörde doch vollkommen überfordert, festzustellen, wer alles Steuern zahlt. Viele melden doch ihren Hund gar nicht an. Je mehr Stadt desto anonymer.

Prinzipiell ist so ein Nachweis wichtig. Doch ich glaube nicht an einer durchsetzbarkeit. Und wenn es bei diesem Test typisch Deutsch zugeht, werden Dinge abgefragt, die für den alltäglichen Umgang unintressant sind und damit reine Geldverschwendung.
 
Einen Sachkundetest der allein nur einen theoretischen Teil umfassen würde, kann man wohl getrost in die Tonne kloppen. Kommt dazu aber ein Praxistraining a la "Augsburger Modell" in dem den Hundehaltern Grundkenntnisse der Hundeerziehung und den Hunden somit die Grundkommandos beigebracht werden : her damit.
Im Theorieteil sollten dann eben die Themen, wie : Wie "tickt" ein Hund. Wie lernt er? Warum erwartet ein Hund "Richtlinien" von seinem Halter?, behandelt werden.
Die Motivation von HH auch nach Absolvenz des Praxisteils weiter mit dem Hund zu üben,dürfte bei dem Einen oder Anderen doch ansteigen. Schliesslich hat er ja mit seinem Hund etwas erreicht.

Zur Finanzierung: eine Pauschale von 150 € würde ich als angemessen betrachten. Nach erfolgreicher Teilnahme: Steuerbefreiung für die nächsten 3 Jahre.Soviel sollte unseren Politikern eine Ausbildung von Hund und Halter und ihre Forderung nach mehr Sicherheit wohl wert sein.
 
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