Rangordnungsprobleme Rottweiler

boi

10 Jahre Mitglied
Abend oder morgen allerseits, ich habe einen 4 monate alten rottweilerrüden,der sehr dickköpif und dominant ist,ich brauche dringend hilfe weil ich echt nicht mehr weiter weiß.

Heute im Fressnapf beim futterkauf passierte es, ich gab ihm ein schweineohr zum knabber und nahm es ihm wieder nach paar minuten weg,er knurrte und sprang auf die verkäuferin und biss sie in den unterarm , zum glück war das nicht so doll aber ich habe mich sehr erschrocken und die verkäuferin bestimmt auch.

Das problem ist er nimmt einige sache in den mund beim spaziergang die er nicht anrühren sollte, versuche ich ihm das wegzunehme knurrt er und versucht nach mir zu schnappen, wie die es mir in der hundeschule gesagt haben, pack ihn sofort am nacken und drück ihn zu boden bis er völlig entspannt ist, er winselt(weint,jault oder wie das heißt ) ziemlich laut aber dann ist auch wieder alles ok,ich lobe ihn und kaum aufgestanden versucht er das ganze nochmal. also er knurrt und versucht zienlich oft zu schnappen ich weiss echt nicht mehr weiter, ich liebe diesen hund und bin tag und nacht mit ihm zusammen, ich hoffe iner kann mir weiterhelfen oder mir tipps geben..

danke im vorraus !
 
Such dir so bald als möglich eine KOMPETENTE Hundeschule und beginne mit der Erziehung deines Hundes.


Gruss
 
1. Such dir eine vernünftige Hundeschule. Der Tipp ist absoluter Schwachsinn!
2. Biete ihm was zum "tauschen" an. Wenn er es loslässt, gib ihm z.B. ein Spielzeug und lob ihn gaaaanz doll.
3. Bei einem 4 Monate alten Welpen von Rangordnungsproblemen und Dominanz zu sprechen ist meiner Meinung nach völlig überzogen... Das ist ein Baby, das weiß es einfach noch nicht besser. Und hier bist du wieder gefragt... und eine vernünftige (!) Hundeschule.

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
hallo... ich kann es sehr gut nachvollziehen, denn mein mittlerweile 7 jähriger rotti war ganz genauso!!!

der tipp der hundeschule ist schwachsinn, aber das haben alle schreiber vor mir auch schon gesagt.

ich denke ich würde noch nicht von dominanz reden, aber von einem sehr starken charakter. natürlich probieren babys aus, sie gehen auch mal dagegen, aber wie gesagt, ich kann es mir live vorstellen...

bring den kleinen in situationen wo er sich so verhält, d.h. du nimmst ihm etwas weg, und er schnappt nach dir. greif ihm über die schnauze, ganz kurz, dann wird er wahrscheinlich versuchen nochmals dagegen zu gehen. wenede den schnauzgriff so lange an, bis er aufhört. dann aber gaaaanz viel loben!

such dir jemand der mit rotties erfahrung hat, und lass dir helfen, und denk daran, sie sind erst mit 3-3,5 jahren vom kopf her ganz erwachsen, also rechne in dieser zeit mit noch einigen rangordnungsdiskrepanzen...

mir hat damals mal ein ganz alter mann, der sein leben lag rottis hatte gesagt, "wenn er mit drei jahren noch immer bei dir ist und du alle kämpfe auf faire art gewonnen hast, dann hast du einen hund, der für dich durchs feuer geht...." und, es war so, bzw ist so...

gerne schreib mir eine PN, falls es noch probleme gibt...
 
danke an alle, das ist einfach gesagt mit dem spielzeug, aber das funktioniert bei meinem kleinem baby nicht, das könnt ihr mir glauben !!
 
Es ist an sich völlig normal, daß junge Hunde Dinge nicht freiwillig abgeben wollen. Die Frage ist, welche Erfahrungen sie in der Folge machen.
Die Erfahrung " immer wenn ich was tolles habe, wird es mir weggenommen, dabei wird Mensch immer ganz laut und gestreßt" führt dazu, daß Hund diese Dinge umso wichtiger findet und sie für sich zu retten versucht. Entweder durch Flucht oder indem er versucht, sie zu verteidigen.
Die darauf folgenden Erfahrungen sind wiederum bestimmend für weitere "Strategien" der Hunde!
Fatal ist die Erkenntnis " wenn ich auf böse mache, knurre oder schnappe, erreiche ich damit etwas". Hierbei ist es nicht so wichtig, ob du dich letztlich durchsetzt. Merkt der Hund ein Zögern oder hat er gelegentlich Erfolg, merkt er sich das und bucht diese Strategie als Erfolg ab. Er wird diese Strategie immer wieder einsetzen und mit wachsender Größe des Hundes sind Erfolgserlebnisse immer wahrscheinlicher! Dieses Schnappen usw. als Strategie wird übrigens unabhängig von Selbstbewußtsein der Hunde entwickelt. Oft sind es gerade die "Schisser", die damit Erfolge verbuchen!
Hieraus also Rückschlüsse auf den Grundcharakter deines Junghundes zu schließen, ist albern! Man weiß heute übrigens, daß es im Rudel selbst dem Rangniedrigsten erlaubt ist, sein Futter aggressiv zu verteidigen, ohne daß er dafür gemaßregelt wird!!!
Mein Vorschlag: Übe das Kommando "Aus" ganz gezielt mit ihm. Mach ihn dazu an die Leine, damit die Fluchtstrategie nicht funktioniert. Halte am Anfang als Tauschobjekt ein supertolles Teil in petto. Gib ihm etwas zum Kauen z.b. Büffelhautknochen. Nach einer Weile gehst du zu ihm, legst eine Hand locker unter seinen Fang, zeigst ihm in der anderen Hand das Schweineohr, und wenn du siehst, daß er den Büffelhautknochen losläßt, sagst du "Aus" und gibst ihm dafür das Schweineohr. Ähnliches kannst du auch mit verschiedenen Spielzeugen üben. Erst wenn du merkst, daß das Problemlos klappt, versuche es mit den supertollen Sachen. Dann aber mußt du so beherzt zugreifen, evtl. mit kurzem Griff über den Fang, so wie Brooklyn es schreibt. Gib ihm das Teil nach einigen Sekunden ruhig wieder, der hund soll merken, daß es nicht darum geht, daß du ihm alles streitig machst.
Draußen würde ich ihn über eine Schleppe absichern und vor dem Aufnehmen von Gegenständen das Kommando "Nein" einsetzen.
 
Hallo,

unser Rotti hat das in dem Alter auch gemacht. Und das ist alles andere als niedlich. Suche Dir eine gute Hundeschule und beginn mit einem vernünftigen Training.

Und auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache: kläre dieses Problem einmal vernünftig und danach ist Ruhe.

Bei unserem war es im Alter von ca. 6 Monante. Er hatte ein Schweineohr, lag in seinem Korb. Ich ging ganz normal an ihm vorbei, wollte nicht mal etwas von ihm. Er springt auf und knurrt mich mit dem Ohr im Maul an. Ich ihn mir geschnappt, das Ohr weggenommen und Hund erst einmal für eine halbe Stunde ignoriert, Augenkontakt vermieden, ihn einfach nicht beachtet. Danach ihn zu mir gerufen, "Sitz" machen lassen, ihm das Ohr wieder gegeben, ihn auf seinen Platz geschickt. Bin dann wieder an ihm vorbei...und Ruhe war. Seit dem (er ist mittlerweile 6 Jahre alt) gab es nie wieder solche Probleme. Aber bei einem Rotti muss man die Grenzen schon sehr genau festlegen, jeden Tag aufs Neue.

Viel Glück und viel Spass in der Hundeschule.
 
Versuch mal, dass du dich in einem solchen Moment abwendest- mit etwas anderem (Spielzeug oder Leckeres) beschäftigst, als wenn das was gaaaanz tolles ist und hin somit ohne ihn zu beachten zu dir lockst. Ich habe mich auf den Boden gesetzt und mit dem Rücken zum Hund abgewendet mit seinem Lieblingsspielzeug gespielt....das hat funktioniert.

Am besten- wenn man solche Situationen bewusst provoziert. Man gibt dem Hund absichtlich etwas, das er nicht soooo dolle findet und nimmt sich selbst etwas megatolles- dann klappt das tauschen mit Sicherheit.;)

Apropos:
Aber bei einem Rotti muss man die Grenzen schon sehr genau festlegen, jeden Tag aufs Neue.

DAS ist Quatsch.
 
die es mir in der hundeschule gesagt haben, pack ihn sofort am nacken und drück ihn zu boden bis er völlig entspannt ist, er winselt(weint,jault oder wie das heißt ) ziemlich laut aber dann ist auch wieder alles ok,ich lobe ihn

Bau ein Verhältnis zu Deinem Hund auf, wo ihr Euch gegenseitig vertraut und geh dann die Sache langsam und ruhig, so wie hier schon empfohlen, an.

Wenn Du Deinen Hund so behandelst, dass er laut winselt und ihn anschließend lobst, was soll der Hund denn davon halten? Wofür, glaubst Du, fühlt er sich gelobt?

Ich habe mich schon mehrmals um erwachsende Rottis im TH gekümmert, die keiner so recht ausführen wollte, weil sie im Zwinger Rabatz gemacht haben.
Meine Erfahrung mit diesen ist, sie lassen sich so gut händeln, wie andere Hunde auch. Natürlich haben sie einen etwas "dicken Schädel", aber den kann ich auch haben und dann reicht freundliche, ruhige Konsequenz völlig aus.

Wenn Du eine kompetente Hundeschule finden kannst, die eine altersgerechte Junghundegruppe hat, wäre das sicher gut für Euch. (Dann könnt Ihr außerdem die Probleme, die andere Rassen in diesem Alter machen, vergleichen.)

matty
 
Von dieser "Auf den Boden drücken"-Methode halte ich gar nichts.Was willst Du machen,wenn der Hund ausgewachsen ist und Du möglicherweise körperlich nicht gegen ihn ankommst?Dann hast Du ein echtes Problem......
Stichwort Rüpelphase!
Warum hast Du ihm das Schweineohr denn weggenommen?Gab es dafür einen triftigen Grund?
Ich kann Dir auch nur raten,daß Du mit ihm tauscht.Am besten in der Wohnung unter wenig bis gar keiner Ablenkung anfangen,so daß er kapiert,daß es nicht jedes Mal Ärger gibt,wenn er was hergeben soll.Auf Dauer wird er dann merken,daß es sogar richtig toll ist,wenn er freiwillig loslässt und Frauchen wesentlich entspannter ist.Wenns mit Spielzeug nicht klappt,dann halt mit Leckerlie.
Auch von mir der Rat,such Dir eine vernünftige Hundeschule,die nicht mit solchen Methoden arbeitet!
 
ja das mach ich auch jetzt so mit dem tauschen, und ich muss sagen das klappt sehr gut :D der knurrt jetzt nur noch wen ich mit ihm spiele oder am würstchen ziehe ! also sein spielzeug !

danke nochmal !
 
Das Knurren während des Spiels ist normal, machen meine Hunde auch. Du mußt halt schauen, wie stark das ist und was er sonst noch macht. Es gibt jede Menge Leute, die auch sagen, man muß als mensch immer das Spiel "beherrschen". Ich halte das insoweit für richtig, als daß du das Spiel beginnst und beendest und auch die Regeln festlegst. Das heißt aber nicht, daß der Hund ständig unten liegen muß und niemals das Spiele gewinnen darf o.ä. Laß da einfach dein bauchgefühl sprechen. Ich lege mich z.b. beim Spiel mit meinen Hunden extra auch mal nach unten, damit die Hunde das kennen. Ich spiele auch ohne Spielzeug nur mit meinen Händen und regle dann darüber auch die Festigkeit des Griffs des Hundes.
 
Ich spiele auch ohne Spielzeug nur mit meinen Händen und regle dann darüber auch die Festigkeit des Griffs des Hundes.

Was machst du da genau und wie legst du dann fest wenn du aufhören willst? Einfach nur "Aus" sagen und dann einfach ignorieren, auch wenn er weiterspielen will?
 
Schön, daß es so klappt.

Aber denk dran: Üben üben üben!

Und die Art des Übens - wie hier positiv/vertraut/bestärkend/lobend und nicht über Strafe - solltest Du in allen anderen Bereichen ebenso anwenden.

In die Hundeschule gehst Du hoffentlich nicht mehr? Sollte es nur die eine geben, glaub zumindest nicht alles, was die Dame Dir erzählt sondern überprüf erstmal alle Ratschläge auf das obige Prinzip.
 
Hast due es mal mit einem Tausch versucht?
Stückchen wurst gegen z.b. Schweineohr?
 
@ sparhawk.
Wenn der hund zu fest zubeißt, mache ich entweder einen Schnauzengriff oder packe ihn mir sonst irgenwo, und während ich ihn dann festhalte, erkläre ich ihm daß das zu fest war. Ich nehme die Worte "Vorsichtig!" oder "Langsam". Ich spiele dann aber sofort weiter und solange er vorsichtig spielt, lob ich ihn "So ist schön vorsichtig!" Meine Hunde haben das immer sehr schnell verstanden. Letzte Möglichkeit, wenn der Hund völlig hochdreht: ich breche das Spiel ab und gebe dem Hund eine Auszeit.
 
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