Aber ich habe festgestellt, dass mich beim Tod meiner bisherigen Hunde auch jede Anteilnahme in Form eines einfachen RIP sehr getröstet hat. Von daher finde ich RIPs okay.
... dass das Ausdrücken von Trauer durch ein RIP als persönliches Manko hingestellt wird (habe die betreffenden Beiträge zum Glück nicht gelesen - das wäre wieder ein weites Feld zum Philosophieren geworden), finde ich ziemlich befremdlich.
Mich stören mir sinnfrei erscheinende Posts, die man meinetwegen auch gerne mal diskutieren kann, auch zuweilen. Aber gerade Trauer und Anteilnahme sind ein so sensibles Thema, dass ich es echt ziemlich daneben finde, gerade da mit der Diskussion über die eventuelle Sinnfreiheit von Beiträgen bzw. eventuelle Mankos der Verfasser zu beginnen (und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht Pommel oder hier Schreibende).
Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich bislang GsD noch keinen Hund zu Grabe tragen musste. Ich stelle mir das aber ähnlich tröstlich vor.
Was mich generell bei der RBB und RIP wundert ist, dass Leute die nicht an Gott glauben und nicht an eine Auferstehung der Menschen, oft glauben, dass ihr Tier irgendwo anders lebt??? Aber das ist wahrscheinlich ein anderes Thema.....
Ich bin eigentlich auch kein gläubiger Mensch, tröste mich aber immer mit dem Gedanken, dass es danach "besser" wird.
Ob ich wirklich daran glaube? Keine Ahnung - aber in den Momenten des Schmerzes tut es gut...
Welche Form der Anteilnahme man wählt, ist mir dabei relativ unwichtig.
"R.I.P", oder eher eine lange persönliche Nachricht, oder gar kein Kommentar und einfach nur ein mitfühlender Gedanke... egal.
Ein "persönliches Manko" kann ich in diesem Zusammenhang eigentlich nur dann erkennen, wenn man nicht in der Lage ist, die Trauer der Betroffenen zu verstehen und die Anteilnahme der anderen zu respektieren.
*unterschrieben*
Ich glaube, da hast Du grad einen ganz wichtigen Punkt angesprochen (zumindest für mich
), das wurde mir bei Deinen Worten so ganz klar:
Ich war überwältigt, welche Ehre man ihm noch gegeben hat
und es tat mir gut.
Genau das empfand ich auch als absolut überwältigend ... dass Menschen, die meine Tiere meist nur virtuell kannten, ihrer gedachten.
Es ist garnicht der Punkt, dass mir Trost gespendet werden soll, überwältigend ist der kollektive Abschied für das Tier
Ich bin einer der User hier, die sicherlich häufig RIP oder ähnliches schreiben.
Mir geht es dabei nur darum dem Trauernden meine Anteilnahme zu bekunden und den Tieren eine Art letzte Ehre zu erweisen. Dabei bin ich so frei und gehe in der Annahme, dass dies gewünscht ist, wenn ein Todesfall eingestellt wird.
Die Art meines Posts ist von verschiedenen Faktoren abhängig: wie gut "kannte" ich den Vierbeiner oder "kenne" ich den User, inwieweit habe ich deren Geschichte verfolgt, wo fällt mir ggf. spontan etwas schönes / tröstliches ein und dann ggf. noch die Tagesform..
Daher ist es manchmal ein Text, manchmal nur ein RIP oder ähnliches...
Da ich aber zu wissen glaube, worin der Ursprung dieses Threads liegt:
Ja, ich bin auch eine RIP-Posterin für die Opfer von menschlicher Unzulänglichkeit und Grausamkeit, auch wenn diese wildfremden und gesichtslosen Kreaturen sicherlich nichts davon haben.
Aber es schadet ihnen auch nicht und ich habe zumindest das Gefühl Ihnen mit meiner Anteilnahme wenigstens noch ein kleines bisschen Menschlichkeit entgegengebracht zu haben.