Probleme mit Justus und meinem Sohn | Seite 3

Honesty · 23. Juni 2007

Du hast ihm eine Chance gegeben. Das du nun raus gefunden hast, dass er nicht mit Kindern kann, ist nicht deine schuld und auch nicht die Schuld des Hundes. Ich denke hier hat das Tierheim versagt.

Für Justus ist es natürlich traurig,aber die Gesundheit eurer Kinder geht vor. Ich hoffe er findet ein anderes, dauerhaftes und schönes Zuhause und ihr den passenden Zweithund.

steppinsky · 23. Juni 2007

Halt stop...

lass uns mal telefonieren...
Meine Nummer hast als pn

ginger 2001 · 23. Juni 2007

Es tut mir wirklich leid für ihn. Ohne Kinder hätten wir es versucht. Wirklich. Aber mit dem Risiko dass er nun mal ist mit seiner Schulterhöhe von 52cm ist, geht es einfach nicht. Aber es tut wirklich weh sich das einzugestehen. Wir haben uns immer einen zweiten Hund gewünscht. Und am Anfang sah es sooo super aus. Ich war hochmotiviert. Und jetzt? Habe ich Angst um meine Kinder und bin enttäuscht dass wir nicht das passende Zuhause für ihn sind.

snowtiger · 23. Juni 2007

Ihr findet einen anderen Zweithund der super zu euch passt, garantiert Ich habe selber einen Sohn von 1,5 Jahren und ich würde dieses Risiko nicht eingehen, niemals Es ist nicht deine Schuld, das TH hätte euch den Hund nicht geben dürfen

Dobifreund · 24. Juni 2007

ginger 2001 schrieb:
Wisst ihr wovor ich auch Angst habe? Das Collin mal nachts pieseln muss. Kann ich ihn nachts am Compitisch anbinden? Eher nicht oder?

Flashy schrieb:
Wie wäre es mit nem Maulkorb über Nacht?

Das ist jetzt doch wohl nicht dein ernst, oder ? Dem Hund über Nacht zum schlafen einen MK auf ?

@Ginger,
ich würde den Hund Nachts mit in dein Schlafzimmer nehmen so das Hund und Kind sich in der Nacht nicht allein und unkontrolliert treffen.
Ich denke einfach mal das der Hund sich durch die Kinder überfordert fühlt weil er wie du schreibst kaum etwas kennt. Und dann kommen Kinder mit allen möglichen Sachen daher wie Hüpfball ectr. der Hund muss erstmal verstehen und lernen das dies keine bedrohlichen bzw. beunruhigenden Situationen sind.

ginger 2001 · 24. Juni 2007

Klar muss er das alles erst lernen, ich finde es jedoch bedenklich wenn er nach einer Woche schon so ein Verhalten zeigt, dass er die Zähne einsetzt und er ihn fixiert.
Die Situation mit dem Hüpfball war Sch*****, keine Frage. Jedoch kann ich ja nicht 24h immer bei Collin sein. Natürlich habe ich die Kinder nicht bewusst mit Justus alleine gelassen. Ist ja wohl klar, aber wenn man mal kurz in die Küche/ Bad/ zum Telefon muss?

Justus fühlt sich anscheinend total unwohl mit Kindern. Collin hat sich mit seinen 4 Jahren gut verhalten, aber ich merke einfach dass er Angst vor Justus hat und Justus ihn einfach nicht mag. Die Basis ist in dem Fall nicht die Beste.

Amara · 24. Juni 2007

Also ganz ehrlich ich würde mir gut überlegen ob du den Hund behalten willst.Ich bin mit Sicherheit niemand,die sofort einen Hund wieder abgibt,aber in diesem Fall würde ich das wahrscheinlich tun.Es ist kein entspanntes Leben mehr.Man muss immer Angst haben und die ganze Zeit wachsam sein.
Wer weiss ob sich das Verhalten noch verschlimmert.Klar kann es auch besser werden,aber wenn er von Anfang an so auf Kinder reagiert??
Mir persönlich wäre es zu gefährlich.

ginger 2001 · 24. Juni 2007

Wir haben gestern noch lange geredet und für uns steht fest dass wir das Risiko nicht eingehen werden. Justus werden wir heute abend wieder zurück bringen. Ich habe mit dem TH telefoniert

Kimsky · 24. Juni 2007

Es tut mir sehr leid für Justus...aber auch für euch.

Und...ich kann euch verstehen.

Auch wenn der Hund wirklich erstmal alles lernen muss...Fakt ist...ihr seht vor Ort das Hund und Kind(er) nicht wirklich zusammen harmonisieren und habt so -sehr logischerweise mit zwei Kleinkindern!- nicht die nötige Gelassenheit/Ruhe/Vertrauen, daß sich alles langsam entwickelt...das spürt ja auch der Vierbeiner.
Und wird dadurch garantiert nicht sicherer...

Bevor es also wirklich eskalieren sollte...oder aber der Hund sich einfach "nur" zuhause fühlt, bzw. sich ein Verhalten einschleicht, in dem sich alle misstrauisch beobachten und keiner mehr entspannt...ist es das Ehrlichste zu sagen: Dieser Hund und wir, das passt einfach nicht. Er ist mit unserer Familie überfordert, wir -aufgrund der Kinder- mit ihm...

Auch zu so einer Entscheidung gehört Mut...

Euch, und auch Justus, alles alles Gute...und lasst euch nix einreden!!!Ihr habts versucht, es passt nicht...das gibt es manchmal...das muss man erkennen...und dann auch zugeben und dementsprechend handeln.
Uninteressant, wie andere reageirt hätten...

Dobifreund · 24. Juni 2007

ginger 2001 schrieb:
Wir haben gestern noch lange geredet und für uns steht fest dass wir das Risiko nicht eingehen werden. Justus werden wir heute abend wieder zurück bringen. Ich habe mit dem TH telefoniert

Ich kann das gut nachvollziehen da ich mal mit einer Dobermannhündin dieselbe Situation hatte und die Sicherheit der Kinder geht vor.
Es ist keinem damit gedient wenn es zu einem Beißvorfall kommt und dann noch mit Kind.

ginger 2001 · 24. Juni 2007

Ich habe einfach ein super schlechtes Gewissen wegen dem Hund. Ich möchte ihn ja auch nicht ohne Grund abgeben. Aber mir kann halt niemand eine Garantie geben ob es klappt oder ob er ihn mal wirklich beisst. Ich hoffe sie finden ein gutes Zuhause für ihn, ohne Kinder. Ich fahre um 19Uhr hin. Dann hat Frau Beckmann Zeit um mit uns zu reden.

Dobifreund · 24. Juni 2007

ginger 2001 schrieb:
Ich habe einfach ein super schlechtes Gewissen wegen dem Hund.

Glaube man dein Gewissen wäre noch schlechter wenn es zu einem Vorfall kommt mit Kind. Damit ist keinem gedient und nicht nur für das Kind sondern auch für den Hund wäre das schlimm.

steppinsky · 24. Juni 2007

ginger 2001 schrieb:
Ich habe einfach ein super schlechtes Gewissen wegen dem Hund. Ich möchte ihn ja auch nicht ohne Grund abgeben. Aber mir kann halt niemand eine Garantie geben ob es klappt oder ob er ihn mal wirklich beisst. Ich hoffe sie finden ein gutes Zuhause für ihn, ohne Kinder. Ich fahre um 19Uhr hin. Dann hat Frau Beckmann Zeit um mit uns zu reden.

Schlechtes Gefühl, ja...
Ein schlechtes Gewissen solltest du nicht haben.
du für den Hund tun kannst ist folgendes:
Setz' dich heute nachmittag hin und versuche den Hund und seine Besonderheiten möglichst genau und klar zu beschreiben. Ein solcher Erfahrungsbericht kann sehr wertvoll sein bei der nächsten -hoffentlich erfolgreichen- Vermittlung.

Frag sie auch mal, ob die Schilddrüse untersucht worden ist.
Ich habe gestern abend in dem anderen Thread gelesen, dass der Hund stinkt (auch nach dem Baden noch). Die SD könnte die Ursache dafür sein.

Liebe Grüße,
Step

ginger 2001 · 24. Juni 2007

Sie war auch verständnisvoll am Telefon. Ich glaube ihr ist es sowieso wichig dass wir uns nochmal über ihn unterhalten. Sowas muss ja nicht nochmal passieren.
Ich werde sie mal nach der Schilddrüse fragen, danke

Silviak88 · 24. Juni 2007

steppinsky schrieb:
Schlechtes Gefühl, ja...
Ein schlechtes Gewissen solltest du nicht haben.
du für den Hund tun kannst ist folgendes:
Setz' dich heute nachmittag hin und versuche den Hund und seine Besonderheiten möglichst genau und klar zu beschreiben. Ein solcher Erfahrungsbericht kann sehr wertvoll sein bei der nächsten -hoffentlich erfolgreichen- Vermittlung.

Liebe Grüße,
Step

Nein ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben, aber bitte tue den Hund den Gefallen und nimm dir die Zeit um ausführlich zu erklären... damit die nächste Vermittlung besser klappt...

Biggy · 24. Juni 2007

Ich persönlich finde es richtig, den Justus wieder ans TH zurück zu geben - vor fünf Jahren habe ich mal ähnliches erlebt, mein Sohn damals sechs Jahre alt, kurz vor der Einschulung. Mir fiel es damals sehr schwer, den Hund loszulassen, denn er hatte was, was mein Herz anrührte und obwohl die Situation ebenso schnell wie bei Euch an einem Punkt war, wo ich hätte aufhören sollen, konnte ich es nicht. Es kam dann zu einem Beißvorfall, es hat einen Freund erwischt - erst da konnte ich ihn dann zurück bringen. War natürlich völliger Quatsch, es erst soweit kommen zu lassen ...

Und: mein schlechtes Gewissen habe ich heute noch - genauso wie das Wissen, dass es definitiv der absolut falsche Platz für diesen Hund war bei mir, bei uns. In Gedanken bin ich das, ich war mehrfach mit Kind und Freund mit dem Hund Gassi im Tierheim, x-mal durchgegangen, ich hab bis heute nichts gefunden, woran ich es hätte merken können, das es nicht funktioniert...

mfx · 24. Juni 2007

hallo

ich denke auch du musst deswegen kein schlechtes gewissen haben, ich würde auch keinen hund halten der ein risiko ist, mensch geht immer vor hund.

ich würde mir aber ev überlegen ob ihr überhaupt einen zweithunde braucht.

eine frage noch aus rein persönlichen interesse, gab es kein zusammentreffen von hund und kind - bevor der hund geholt wurde ? (oder habe ich dies überlesen ?)

ps. garantien kann dir niemand geben, vorallem nicht wenn es um hunde geht.

gruss
mf

lektoratte · 24. Juni 2007

Nee, eben.

Manche Verhaltensweisen zeigt der Hund im Tierheim gar nicht. Kann er auch nicht.
Und wenn er dort massiv gestresst ist, kann es durchaus sein, dass er Kinder draußen, da sie ihn überfordern, komplett ignoriert.

Was du geschrieben hast, zeigt, finde ich, deutlich, dass der Hund in keinen turbulenten Haushalt und KEINEN Haushalt mit Kindern oder insgesamt vielen Leuten gehört - und nur an wen abgegeben werden sollte, der VIEL Hundeerfahrung hat und ihm die nötige Sicherheit vermitteln und ihn an "ganz normale" Umweltreize gewöhnen kann.

Das hättest du in deiner Situation gar nicht leisten können. (Stell ich mir mit zwei kleinen Kindern und noch nem Hund sehr schwierig vor.)

Sei nicht gar zu traurig. Du hast nichts falsch gemacht. Man kann wirklich nie sagen, wie der Hund außerhalb des Tierheims reagiert. Manchmal geht es halt schief.

Ich denke, ihr könnt sehr froh sein, dass nicht mehr passiert ist, und es glimpflich abgegangen ist. Justus kann jetzt hoffentlich in ein Zuhause vermittelt werden, das ihn nicht überfordert, ihr seid alle noch gesund, und ein wirklich kinderlieber Hund mit stabilem Nervenkostüm findet hoffentlich bald ein gutes Zuhause bei euch.

Mitfühlende Grüße,

Lektoratte

ginger 2001 · 24. Juni 2007

Danke für eure lieben Worte. Das tut wirklich gut. Es tat furchtbar weh ihn da zurück zulassen. Die Betreuerin brachte uns noch zurück zum Auto. Und er hat sich dann geweigert mit ihr zurück zum TH zu gehen. Er setzte sich einfach und schaute uns an.
Ich bin dann auch in Tränen ausgebrochen weil ich ihn einfach lieb gewonnen habe.

Zum Glück kommt morgen eine alleinstehende Interessentin aus Dortmund um ihn sich anzuschauen. Ich hoffe das wird was. Aber ohne Kinder sehe ich da keine Probleme. Ich hoffe er muss nicht allzu lange auf einen Platz warten.

Ein Treffen mit meinen Kindern gab es nicht. Wohl aber ein Mädchen dass ihn im TH gestreichelt hat als wir ihn uns ansahen. Da hat er sich völlig neutral verhalten.
Als wir heute nachmittag im Garten saßen und er die Nachbarskinder hörte, knurrte er direkt. Bei Erwachsenen verhielt er sich ruhig.

Wir warten mit einem Zweithund so lange bis der Kleine 4 oder 5 ist. Also noch gute 4 Jahre. Ich habe einfach den Fehler gemacht von Ginger auf Justus zu schließen. Wir hatten mit ihr keine nennenswerten Probleme als Collin mobil wurde. Ginger kam mit ca 3 Jahren zu einem 3 Monate alten Baby. Mit Justus hat es einfach nicht geklappt.
Vielleicht war es vernünftig, aber es tat furchtbar weh ihn so zusehen. Selbst mein Mann war den Tränen nah. Gut dass es jetzt passierte und nicht erst wenn wir komplett zusammen gewachsen wären.

Danke für eure Entscheidungshilfen und dieTipps! Das hat wirklich geholfen.

Honesty

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