Polizisten erschießen Kampfhund in Offenburg auf offener Straße

Hier im Fred gehts aber um einen Vorfall in Deutschland, in dieser Woche.....

Ja. Und?

Mir scheint, wir haben schon wieder einen Fall von akutem Leseverständnisversagen. Das ist echt mühselig hier.

Einer sagt der Himmel sei blau, und dass diese Tatsache wichtig ist. 5 wollen klären, wie blau genau. 3 halten es für fraglich, ob es überhaupt blau ist. Einer fragt dazwischen, was genau eigentlich ein Himmel ist. Mindestens 2 wollen erstmal klären wo und wann das so ist.

Wie in einer Komödie :D
 
  • 23. April 2024
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bring mal ein aktuelles Beispiel..... Die Gesetze haben sich massiv geändert.
Das kann man ja sowieso nur bei sehr prominenten Fällen UND bei Fällen in denen hinterher die Wahrheit ans Licht kommt. ;) Die Dunkelziffer ist also...dunkel.
Ein aktuelles Beispiel wie die Polizei an Aussagen kommen kann, ohne dass die Rahmenbedingungen exakt eingehalten werden, wäre zB der Holzklotzprozess. Da war das Geständnis aber richtig (soweit man heute weiß).
 
Glaube kaum das in D das so massiv anders ist.
Beste Beispiel war doch mit dem Kindesentführer Gäfgen, dem wurde Folter angedroht, damit er sagte wo er den Jungen versteckt hielt. Der Junge war da bereits tot, und Gäfgen tat so als würde dieser noch leben.
Dem Polizist ist später der Prozess gemacht worden.
 
Es geht doch nur darum wie manche menschen unter druck oder vermeintlichen druck funktionieren und darum teilweise sachen behaupten, UND SELBER GLAUBEN, die absolut nicht stimmen.


In frankreich war ein fall „gregory“ wenn ich mich nicht tausche, da war ein mädchen, 13 (?) jahre alt kronzeuge gegen ihr onkel. Die polizei lässt das kind, nach dem verhör, nachhause.

dort wird sie von die familie dermassen in der zange genommen, und geschlagen, das sie am nächsten tag unter tränen sagt das ihr onkel unschuldig ist.
 
Es geht doch nur darum wie manche menschen unter druck oder vermeintlichen druck funktionieren und darum teilweise sachen behaupten, UND SELBER GLAUBEN, die absolut nicht stimmen.

Hab ich mich also doch nicht vollkommen missverständlich ausgedrückt. Genau darum und um nichts anderes ging es. Zum einen zu belegen, dass es möglich ist, Menschen in Situationen zu treiben, wo nur noch das limbische System beherrschend ist. Und zum anderen zu belegen, dass es möglich ist, den Kortex zu trainieren.

Das was wer wo wie spielt keine Rolle, denn in diesem Punkt sind alle Menschen gleich. Auf der ganzen Welt. Wenn auch in individueller Ausprägung, je nach Erfahrung.
 
Du hast aber schon verstanden, dass es weder um das wo noch das wann geht? Sondern einzig und allein um das wie funktioniert es und warum?

Ja. Und?

Mir scheint, wir haben schon wieder einen Fall von akutem Leseverständnisversagen. Das ist echt mühselig hier.

Einer sagt der Himmel sei blau, und dass diese Tatsache wichtig ist. 5 wollen klären, wie blau genau. 3 halten es für fraglich, ob es überhaupt blau ist. Einer fragt dazwischen, was genau eigentlich ein Himmel ist. Mindestens 2 wollen erstmal klären wo und wann das so ist.

Wie in einer Komödie :D
Komödie leider nicht. Eher zu viele Krimis....
 
Beste Beispiel war doch mit dem Kindesentführer Gäfgen, dem wurde Folter angedroht, damit er sagte wo er den Jungen versteckt hielt. Der Junge war da bereits tot, und Gäfgen tat so als würde dieser noch leben.
Dem Polizist ist später der Prozess gemacht worden.
Eben, das Ende vom Lied: Polizist verurteilt.
 
Eben, das Ende vom Lied: Polizist verurteilt.
Am 19. April 2005 stellte der hessische Innenminister Bouffier das gegen Daschner eingeleitete Disziplinarverfahren ein, ohne disziplinarische Maßnahmen gegen ihn zu verhängen. Daschner wurde von Frankfurt nach Wiesbaden versetzt, befördert und übernahm dort die Leitung des Präsidiums für Technik der hessischen Polizei. Er wurde am 1. Mai 2008 wegen Erreichens der gesetzlich vorgeschriebenen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt.

Der Ärmste :D (Wobei das natürlich ein Fall war, wo man menschlich Verständnis hatte)
(Die Geldstrafe entsprach ca einem Monatsgehalt von ihm)
 
Will man die Situation entspannen, rennt man halt auch hinter einem Hund mit totem Meerschweinchen her wohl wissend das das nur für den äußeren Schein ist.
Aber wird ein Hund mit dem Tod bedroht weil er eine Katze getötet hat und Zeit braucht um sich zu beruhigen, muß der Halter schon sehr unsicher sein um dann ein zu knicken.
Entweder weil er generell nicht die stabilste Persönlichkeit hat oder die Situation ihn völlig überfordert.

Ich denke auch nicht das man eine solche Situation vorher trainieren kann. Ich war ja im Außendienst und mindestens vier mal im Jahr im Gesprächstraining. Ich halte viel davon Situationen vorher zu trainieren.
Aber meiner Ansicht bewältigt man eine so außergewöhnliche und emotionale Situation am ehesten wenn man selber gefestigt ist und entsprechende Erfahrung hat.
Dummerweise sammeln viele Hundehalter diese Erfahrung nie. Dann kann man für den Hund nur hoffen das der Besitzer trotzdem die Nerven behält und dem Druck stand hält.
 
In diesem Fall war es z.B. wohl auch so, dass die Ermittler den geistig behinderten Verdächtigen sehr unter Druck gesetzt haben soll. Mit einem Behinderten hatten sie auch leichtes Spiel und auf diese Weise hatten sie ganz schnell das, was sie wollten: einen Täter.
 
Hier im Fred gehts aber um einen Vorfall in Deutschland, in dieser Woche.....

Darum ging es aber im Beitrag von @La Traviata wirklich nicht. Das war ein Beitrag zu den theoretischen Hintergründen von Falschgeständnissen. Und als solcher eigentlich auch klar erkenntlich.

Wenn man nicht gerade berufsbedingt eine andere Brille aufhat.

Die Diskussion ist echt gerade so, wie wenn jemand sagt: "Wenn ein Kind auf eine Herdplatte fasst, verbrennt es sich die Finger!" - Und eine Erzieherin antwortet: "Nun weis du mir mal nach, wo sich in meinem Kindergarten oder in irgendeinem Kindergarten in meiner Stadt in den letzten 10 Jahren ein Kind die Finger am Herd verbrannt hat."

Keine von beiden Aussagen ist falsch, aber gemeinsam haben sie nur das Thema "verbrannte Finger".
 
Darum ging es aber im Beitrag von @La Traviata wirklich nicht. Das war ein Beitrag zu den theoretischen Hintergründen von Falschgeständnissen.
Genau genommen war es nur eines von 3 Beispielen dazu, warum Menschen in Ausnahmesituationen Dinge tun, die objektiv und rational betrachtet mindestens mal nicht logisch oder hilfreich sind. Nämlich wegen Kortex und limbischem System. Und die Folteropfer das "Gegenbeispiel", nämlich dass der Kortex trainiert werden kann. "Geheilte" Opfer von Panikattacken wären noch ein Bespiel dafür, dass man es trainieren kann.

Aber alles kriminelle Neurowissenschaft ;)
 
Bring mal ein aktuelles Beispiel..... Die Gesetze haben sich massiv geändert.

Im Regelfall wird ein falsches Geständnis entweder sofort aufgedeckt und man glaubt dem vermeintlichen Täter nicht. Dann wird das auch nicht groß publiziert, sondern man sucht weiter. Oder man glaubt an das Geständnis und dann dauert es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte um aufzuklären, dass das Geständnis falsch war.
Ein berühmter Fall ist bspw. auch "Sture Bergwall" ein vermeintlicher Serienmörder. Seine erste Verurteilung stammt aus 1994, rehabilitiert wurde er 2014. Insoweit ist die Forderung nach einem "aktuellen Beispiel" etwas schwierig ;)
 
Im Regelfall wird ein falsches Geständnis entweder sofort aufgedeckt und man glaubt dem vermeintlichen Täter nicht. Dann wird das auch nicht groß publiziert, sondern man sucht weiter. Oder man glaubt an das Geständnis und dann dauert es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte um aufzuklären, dass das Geständnis falsch war.

Ich kann schlecht "Zustimmen" klicken, weil mir selbst da die Erfahrung fehlt, aber diese Erklärung leuchtet mir ein.

Ich denke mir auch, Teil des Problems ist, dass ja im Regelfall niemand daherkommt und meint: "Los, wir erpressen jetzt ein falsches Geständnis, damit wir einen Fall vom Tisch haben!"

Sondern da greift dann im Grunde die andere Seite des Phänomens. Der Polizist, der den Druck ausübt (und ähnliches gibt es ja übrigens teils auch bei medizinischer Diagnostik usw.), glaubt ja, den Täter gefunden zu haben. Und uU glaubt er auch grundsätzlich, dass ohne (Nach-)Druck sowieso kaum ein Täter gesteht, dass er es war.
Vermutlich auch das nicht ohne Grund - dass jemand auf die erste Beschuldigung hin: "Ich war das nicht!" sagt, ist ja so oder so eher der Normalfall. ;)

Und je sicherer der Befragende sich ist, desto eingehender, intensiver und uU auch saurer fragt er nach, wenn der Beschuldigte alles abstreitet. Auch das liegt ja in der menschlichen Natur.
Und eine feste Überzeugung kann die objektive Wahrnehmung verzerren. Sodass man nur noch auf Indizien abhebt, die in das vorgefasste Bild passen. Sollte nicht. Weiß sicher jeder. Und ich denke, allermeistens gelingt es den Leuten in solchen Berufen auch, sich das bewusst zu machen. Oder es ist bei der Arbeit bereits berücksichtigt. (Ärzte haben zB bestimmte Diagnostikalgorithmen, die eine solche Verzerrung möglichst klein halten sollen.)

Aber man kriegt eben rückwirkend auch nur die Fälle mit, wo es dann eben auf spektakuläre Weise nicht funktioniert hat.
 
@Freeman12349 möchtest Du vielleicht auch etwas schreiben , oder nur - nach ewiger Abwesenheit - Minuspünktchen verteilen ?
 
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