Apropos Welt verbessern. In der SZ steht eine Abhandlung über den "Weltuntergang", der die Grünen jetzt getroffen hat, der sie in ihrem Weltverbesserungsanspruch triefend vor Ironie analysiert. Obwohl ich ja auch nicht auf Grünenbashing stehe, habe ich das mit einem Schmunzeln gelesen.
Wobei ich ja finde, wir haben echt andere Probleme, als auf den Grünen rumzuhacken.
Und damit meine ich ganz ausdrücklich nicht dich oder sonstwen aus der KSG, sondern unsere Journalisten und die gesamte Medienlandschaft, die sich da nur zu gerne vom rechten Rand mitreißen lassen, auch noch mal einen draufzuhauen.
Wir haben eine faschistische Partei (mit erschreckendem Zuspruch) im Land, die sich anschickt, eine Kanzlerkandidatin zu stellen und die Medien ergötzen sich an den Austritten bei den Grünen und überbieten sich in Negativ-Berichten über die Grünen. Von Hochwasser, aufgeheizten Ozeanen, dem xten wärmsten Jahr in Folge, einem gigantischen Artensterben etc.pp hab ich da noch nicht mal angefangen.
Und auch als Linksgrünversiffte habe ich durchaus diverse erhebliche Kritikpunkte bei den Grünen, aber diese Abladerei der gesamten schlechten Laune und allem, was nicht rund läuft, im Land bei den Grünen, ist mMn nicht nur unterirdisch, sondern auch brandgefährlich.
Ich glaube, Melanie Amann war es, die in einer der diversen Talk-Shows kürzlich (sinngemäß) sagte, es sei gefährlich, den Menschen den Eindruck zu vermitteln, man könne den Klimakollaps abwählen (ergänzt von mir: und der würde mit all seinen negativen Folgen nicht eintreten, wenn man nur heftig genug auf alles, was grün oder pro Klimaschutz ist, verbal einprügelt).