Plötzliche

Stef587

Hallo zusammen,

wir haben eine Retro Mops Hündin (4,5 Jahre) und seit Februar einen fast 1 Jahr alten Rüden (Old Englische Bulldogge/Boxer-Mix).
Bis vorgestern war alles super (jedenfalls meiner Meinung nach). Die beiden haben sich von Anfang an gut verstanden, zusammen gekuschelt, sich übereinander gefreut, wenn sie mal getrennt waren. Alles super.

Der Rüde war schon immer dominanter und die Kleine hat sich wunderbar eingeordnet und die Rangordnung akzeptiert, es gab zwar mal gerangel, aber keine groben Vorfälle.

Vorgestern fing es also an, dass der Große auf einmal im eingefrorenen Zustand (eingezogene Rute) da stand, die kleine fixierte, sie weg schaute, sich wegduckte und er auf einmal auf sie drauf sprang - völlig aus dem Nichts.
Er hat dabei mit seiner Kralle böse ihr Auge verletzt und sie trägt nun Trichter und wir wissen erst in ein paar Wochen, ob sie mit dem Auge überhaupt jemals wieder etwas sehen kann.

Vorgestern haben wir die beiden dann komplett getrennt und am nächsten Tag, hatten wir beide beim Tierarzt und haben ihn kastrieren lassen.

Wir haben dann später (als wir vom Tierarzt heim sind) und sich alles wieder beruhigt hatte versucht, die beiden wieder zusammen zu führen und zu beobachten.
Sie lag auf dem Bett und er war an der Leine (da er sehr stürmisch ist und er die Kleine nicht weiter verletzten sollte). Er ist auch Schwanz-wedelnd zu ihr hin und hat sie vorsichtig beschnuppert und soweit ok.
Nun ist es jedoch so, dass die Kleine fruchtbare Angst hat, sie fängt sofort an zu zittern, sobald er in der Nähe ist und knurrt ihn heftig weg oder fiept schmerzvoll, sobald er zu nahe kommt, duckt sich weg und sucht das Weite.

Abends auf der Couch wir mittig, ein Hund rechts, ein Hund links, haben wir die beiden dann soweit beruhigt, dass sie friedlich geschlafen haben.
Sobald der Große jedoch aufgewacht ist, stand er wieder auf der Couch und starrte sie (mit eingezogener Rute) an .. bereit zum Sprung, er hatte es auch wieder probiert. Ich habe ihn dann versucht abzulenken, seine Blickrichtung geändert und sobald er den Blick abgewendet und isch wieder hingelegt hat, gelobt .. später haben wir die beiden dann wieder getrennt, weil es einfach nicht mehr auszuhalten war.

Wir sind ziemlich ratlos und völlig verwirrt. Die beiden Leben nun schon seit Februar friedlich zusammen, alles Gut und mit einem Mal gehts gar nicht mehr. :(
 
  • 28. April 2024
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Hi Stef587 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine erste Massnahme wäre, dem Grossen einen Maulkorb zu verpassen.
Damit seid ihr auf der sicheren Seite und könnt gelassener agieren.
Ansonsten halt trennen, damit ihr die Sicherheit der Kleinen gewährleisten könnt.

Ich habe mit Junghunden keine Erfahrung und weiss nicht, ob das was mit dem Alter des Grossen zu tun haben könnte - da werden sich aber sicher noch andere Foris melden.
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wäre sicher gut mehr zur Situation zu wissen ...
War Futter/ Spielzeug dabei? Irgendein anderer Tagesablauf? Stress ?
Gab es vorher schon Situationen in denen es eher mal "Meinungsverschiedenheiten" gab und warum?
Wenn es wirklich so "aus dem Nichts" heraus passierte, wäre meine erste Maßnahme keine Kastration (wird wahrscheinlich nicht viel aändern) sondern ein gründliches medizinisches Abchecken gewesen... Schmerzen/ "epileptischer" Anfall (gibt solche, die sich in aggressivität/ Wahrnehmungssörungen äußern) / Schilddrüse etc etc
Medizinisch v-a. weil du schreibst mit eingeklemmten/ tiefen Schwanz - das hört sich für mich schon irgendwie nach "Unwohlsein" (wie auch immer) an
 
Meine erste Massnahme wäre, dem Grossen einen Maulkorb zu verpassen.
Damit seid ihr auf der sicheren Seite und könnt gelassener agieren.
Ansonsten halt trennen, damit ihr die Sicherheit der Kleinen gewährleisten könnt.

Ich habe mit Junghunden keine Erfahrung und weiss nicht, ob das was mit dem Alter des Grossen zu tun haben könnte - da werden sich aber sicher noch andere Foris melden.

MK stimme ich voll zu
Wenn das andere ein Rüde gewesen wäre, hätte ich auch in Richtung Pubertät gedacht ... aber bei ner Hündin ??? sollte eigentlich eher das GEgenteil sein
 
Du hast geschrieben, er ist gesprungen und hat sie mit der Kralle verletzt. Ist blöd, aber kann leider passieren. Hat er auch gebissen?
Oder ist es einfach eine Spielaufforderung von ihm. Gibt ja öfter Hunde, die bei Begegnungen anderer Hunde erstarren und dann aufeinmal loswetzen, um zu spielen.
Habt ihr ihn jetzt wegen dem Vorfall kastrieren lassen, oder hattet ihr das eh vor?
 
  • 28. April 2024
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Hallo, erst einmal vielen lieben dank für die schnellen Antworten.

Also die Kastration war geplant und keine direkte Maßnahme von dem Vorfall.

Gebissen wurde nicht direkt, also es sind keine Wunden vorhanden, die durch Bisse erzeugt wurden. Es sah halt nur äußerst brutal aus. Ich vermute deswegen auch, dass es eher "ausversehen" zu der Verletzung kam.

Es ist früher schon passiert, dass es solche keilereien gab (jedoch nicht in dem Ausmaß). Da ging es jedesmal ums essen.
Bsp. Einer Stand in der Küche hat gekocht, der Große saß daneben in der Hoffnung es fällt etwas runter und die Kleine ist an ihm vorbei und dann is er los. (Jedoch immer nur kurz) .. wir haben die beiden beim ersten mal auseinander gerissen und teilweise haben wir ausprobiert einfach ohne einen Ton zu sagen raus zu gehen, da legte es sich auch immer recht fix und danach war wieder alles ok und sie saßen auch zusammen auf einer decke und alles gut.

Fütterung läuft bei uns so ab: Wir füttern im Flur. Einer am einen Ende, einer am anderen. Die Hunde werden abgelegt, die Näpfe abgestellt und gefressen wird auf Kommando. Jedoch! muss immer einer von uns in der Mitte stehen bleiben und warten, weil der Große das Futter einatmet und 10mal schneller fertig ist und wenn die Kleine noch nicht fertig ist, würde er sich auf ihren Napf stürzen. Er hat es lange nicht mehr gemacht und akzeptiert, dass er nach dem Fressen auf seiner Decke abgelegt wird und wenn die Kleine fertig ist, darf er sich wieder "normal" bewegen [ein Fehler??]

Wenn ich es mir recht überlege, kurz vor dem Vorfall (Vielleicht 5Minuten davor) hab ich in der Küche gesessen und ein Stück Kuchen gegessen .. hmm .. ich kann mich aber grad nicht erinnern, ob einer von beiden neben mir gebettelt hat. Ich habe das noch gar nicht in Zusammenhang gebracht. Aber das kann wirklich der Auslöser gewesen sein :/
Ich vermute bei seinen eigenen Hunden ist man da teilweise emotional verblendet, anstatt nur die Tatsachen zu sehen.

Das größere Problem, was ich aber sehe ist die Angst der Kleinen und dass die wirklich anfängt zu zittern wenn sie ihn sieht und direkt knurrt.
Jemand meinte ich solle "Notfalltropfen" probieren, um sie zu beruhigen und ihr Vertrauen wieder aufzubauen und ein wenig ins Gleichgewicht zu bekommen .. Kennt die jemand von euch?

Wir haben erst grad nochmal probiert eine kleine Annäherung zu schaffen. Wir haben ein Babygitter in einer Tür und der Große war auf der einen Seite und hat sich gefreut sie zu sehen und die Kleine auf der anderen knurrt und geht weg .. ich vermute der eingezogene Schwanz gestern abend war einfach die Verwirrung, weil sie so abweisend zu ihm ist (kann das sein??)
 
Abends auf der Couch wir mittig, ein Hund rechts, ein Hund links, haben wir die beiden dann soweit beruhigt, dass sie friedlich geschlafen haben.
Sobald der Große jedoch aufgewacht ist, stand er wieder auf der Couch und starrte sie (mit eingezogener Rute) an .. bereit zum Sprung, er hatte es auch wieder probiert. Ich habe ihn dann versucht abzulenken, seine Blickrichtung geändert und sobald er den Blick abgewendet und isch wieder hingelegt hat, gelobt .. später haben wir die beiden dann wieder getrennt, weil es einfach nicht mehr auszuhalten war.

Wir sind ziemlich ratlos und völlig verwirrt. Die beiden Leben nun schon seit Februar friedlich zusammen, alles Gut und mit einem Mal gehts gar nicht mehr. :(


den hättsch aber sowas von voner couch runter geschmissen. also anstatt abzulenken hätte es da von mir eine sehr deutliche ansage gegeben.

warum wurde der dann gleich kastriert?

und trennen - wieder zusammen - trennen ect. ist für ein gutes zusammenleben nicht grade förderlich. lieber dann maulkorb für den stänkerer.

edit: hab grad gelesen, dass die kastration eh geplant war. und das da noch mehr im argen liegt. wie maßregelt ihr ihn denn, ausser das ihr weggeht oder ihn noch bespaßt?
naja ziel beim fressen wäre doch, dass niemand mehr dazwischen stehen muss. theoretisch wird das problem nur umgangen.

die hündin würde ich jetzt bzgl. eines zusammenführens erstmal in ruhe lassen. denn er hat zu akzeptieren, wenn sie keinen bock hat.
 
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MK stimme ich voll zu
Wenn das andere ein Rüde gewesen wäre, hätte ich auch in Richtung Pubertät gedacht ... aber bei ner Hündin ??? sollte eigentlich eher das GEgenteil sein


also grete hat da auch keine unterschiede gemacht, die hat hündinnen und rüden gleichermaßen angepöbelt, wenn sie bock hatte, sich zu messen und so ne scherze.

ich weiss ja nich, wieviel fremdhundekontakte bestehen und der rüde hat vielleicht sonst niemand anderen...
 
Hej,

also ich würde euch raten, euch einen guten Trainer zu suchen, am besten einen, der sich mit den Bollerköppen auch ein wenig auskennt, und euch mal beraten zu lassen.

Der kann sich die ganze Situation dann mal in echt angucken und das somit auch besser beurteilen.

Vielleicht wäre es auch eine Idee, die Zusammenführung der beiden unter Anleitung stattfinden zu lassen?



Notfalltropfen sind erstmal ne gute Idee, was ich persönlich auch gut finde, sind die DAP-Sachen , hab jetzt auf die schnelle nur das Halsband gefunden, ich persönlich kenne nur Spay und den Zerstäuber und das katzenzeugs - aber so ein Halsband stell ich mir auch von der Wikung her am effektivsten vor.
Hätte in meinen Augen den Vorteil, dass ihr als Personen nicht so aktiv werden müsstet und der kleinen somit ein komisches Gefühl vermittelt (sonach dem Motto, jetzt kommen die mit ihren Tropfen schon wieder, da muss ja was im Busch sein)

Wenn die Bulldogge nicht gebissen hat, würde ich mir auch erstmal das Geld für den Maulkorb sparen, unsere Bulldogge hat damals auch nie wirklich zugebissen sondern mehr Radau gemacht.
 
den hättsch aber sowas von voner couch runter geschmissen. also anstatt abzulenken hätte es da von mir eine sehr deutliche ansage gegeben.

und trennen - wieder zusammen - trennen ect. ist für ein gutes zusammenleben nicht grade förderlich. lieber dann maulkorb für den stänkerer.


Schließe mich dem an - wer stänkert, fliegt.
Couch ist ein Privileg, für das man sich entsprechend verhalten muss;)

Und dieses hin und her - ich bin mir da auch nicht sicher... ich kann mir vorstellen, dass das noch mehr Spannung reinbringt.


und gut, MK würde ich eben gucken, ob er wirklich auch beisst... für die Dötschnasen kann man ja nicht mal eben so einen bei Zooplus bestellen:(
 
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Ansonsten halt trennen, damit ihr die Sicherheit der Kleinen gewährleisten könnt.

Auf der sicheren Seite, wenn er auf sie drauf springt, bei dem Größenunterschied?

Ich würde mich da doch mehr aufs Eingreifen bzw. Reglementieren verlegen und ihm die Chance, sie anzugehen, aktiv verwehren.
 


Beitrag 8 ist sicher nicht aus der Luft gegriffen;)

Und die Augenverletzung wurde ja auch nur durch eine Kralle verursacht... ich wäre da eher bei snowflake und würde parallel gucken, ob der MK nötig ist.


Wie gesagt, Woodie hat Lucky zig mal attackiert - aber in all der Zeit hatte sie nie eine Bisswunde - aber das ist natürlich keine Garantie;)
 
ne, der maulkorb war in meinen augen nur um die besitzer etwas zu beruhigen, wenn sie schon so verunsichert sind, dass sie die beiden hunde trennen, was in meinen augen eben nicht sinnvoll ist.

und ja deshalb fragte ich nach den bisher erfolgten maßregelungen. weil ich wär jedenfalls nicht nur weggegangen oder hätte da versucht was mit einem "gucke mal hier" zu reißen.

aber einen guten maulkorb zu besitzen für seinen hund finde ich jetzt nicht abwegig ;)
 
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