Hallo Hellraiser,
was soll ich denn dazu nun sagen? Irrelevant ist es nur für jene, die an Geschichte und Entstehung nicht interessiert sind. Sondern sich nur auf Dinge beziehen, die eben Wissenschaftlich in der Neuzeit dargestellt sind und sich auf UKC, AKC und meinetwegen auch FCI beziehen. Betrachtet man das aus diesem Blickwinkel, ist wissenschaftlich alles Ok.
Habe ich mich mit dem Verfasser der einen oder anderen Doktorarbeit drüber unterhalten, gestritten und auseinandergesetzt. Schön war, man hat sich lächelnd und mit evt. neuen Erkenntnissen getrennt. Was hier im Forum irgendwie kaum möglich ist, bei diesem Thema, weil sich bis jetzt JEDER, an diese wissenschaftlichen Grundlagen festgesaugt hat und meint, er weiß wirklich ALLES über diese Tiere. Selbst ich weiß nicht alles über sie ! Und ich habe sie mehrere Jahre Studiert.
Die Rassen Amrican Pitbull Terrier und American Staffordshire Terrier haben Ahnen, die gehen bis ins 14te Jahrhundert zurück.
Welche Pedigree des American Pitbull Terriers reicht bis da hin??? Denk mal drüber nach, bitte.
Ich rede hier von Tieren, die noch VOR den Namensgebungen lebten ! Tiere, die keineswegs, als "Kampfhund" gezüchtet wurden. Sondern seinerzeit, unter anderem, in England, als Wach und Haushund. Erst ein paar Umtände brachten die Leute dazu, die damaligen Tiere, als "Kampfhund" zu nutzen. Somit entstand unter anderem der Begriff "Pitbull". Diese Bezeichnung etablierte sich. In Rom , z.B. gab es keine "Pitbull's" in dem Sinne. Dennoch gab es dort Tiere, die gegen den Menschen und gegen andere Tiere in die Arena geschickt wurden.
Was Show und Leistungszucht angeht, da hast Du recht ! Wird auch jeder hier so annehmen, der sich mit den Rassen auseinandergestzt hat und Liebhaber derer ist. Aus keinem anderen Grund kam die rassespeziefische Trennung des Tieres zu stande. Abgesehen von der Abneigung einiger, gegen "Hundekämpfe".
Bevor das hier aber wieder eine ausweglose- und sinnlose Diskusion wird, denke bitte daran, dass das TIER, aus dem der American Staffordshire Terrier und auch der American Pitbull Terrier entstand, weit älter ist, als vielleicht etwas mehr, als 100 Jahre.
Und die Aufgabe der UR UR UR AHNEN, war auch eine ganz Andere, als der Kampf gegen die eigene Art. Oder was man sich noch so ausgedacht hat, um verschiedene, menschliche Charaktere zu belustigen.
Was die Sache mit den Rednose angeht... Es wird bei diesen Hunden nicht nur darauf geachtet, ob sie eine rote Nase haben. Sollte dir aber auch klar sein und Logisch erscheinen. Denn, jeder Golden Retriever mit einer Schokonase, müsste nach deiner Aussage, als American Pitbull Terrier deklariert werden. Ist natürlich großer Quatsch.
Und das mit den AmStaff Mixen, hat nicht nur den Hintergrund, weil es sich schöner anhört. Die meisten Menschen können mit Begriffen wie, Pitbull oder Staffordshire Terrier immernoch nichts anfangen. Aber wenn es heißt "Kampfhund", dann wissen sie "bescheid".
Und genau DAS ist auch das entscheidende Problem... selbst der Begriff "Kampfhund", hatte in weit vergangener Zeit, einen ganz anderen Hintergrund, als Heute. Der Mensch, ist nur "besonders" darin, die Dinge halt mal anders, interessanter, beeindruckender, angsteinflößender darzustellen.
Mann KANN einfach nicht mehr genau sagen, ob es sich um einen reinrassigen, American Pitbull Terrier handelt, ohne Ahnentafel. Weil irgendwelche "Spinner", so viel Müll mit eingekreutzt haben. Siehe dazu auch z.B. den sogenannenten "Ban Dog".
Wie dir sicher auch aufgefallen sein wird, wird auch oft nur der Begriff "Staffordshire Terrier Mix" in die Papiere eingetragen. Sicher nicht, weil man das "American" mal vergessen hat. Warum ist das wohl so?
Entwicklung passiert jede nanosekunde. Und wenn man die Vergangenheit dabei vergisst und völlig außer acht lässt, passieren solche Dinge, mit denen wir Heute in sachen Listi zu kämpfen haben.
Warum wohl, ist man so sehr darauf bedacht, die Gefährlichkeit der "Sogenannten Kampfhunde" in der allgemeinen Öffentlichkeit, in den Köpfen der Menschen immer wieder aktiv in Erinnerung zu holen?
Wie ich schon sagte. Ich möchte nicht dass das hier ausartet, denn... ich vermisse ein Stück Entwicklung. Denn das, was ich hier jetzt geschrieben habe, habe ich hier schon einmal hinterlassen.
"Entweder entscheidet man sich dafür, selbst zu ergründen. Und zwar jene Dinge, die nicht an jeder Tafel stehen. Oder man gibt sich mit dem Tafelwissen eben zufrieden."
In diesem Sinne.
Viele Grüße,
Dennis
PS: Auf Phäno- und Genotyp, gehe ich jetzt nicht genauer ein.