Meine Mieke ist an der Dauermedikation mit Rimadyl gestorben - mulitiple Magendurchbrüche. Die Bilder, wie sie sich nicht mehr rühren konnte und vor Schmerzen erstarrt ächzte, bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Und ich gebe mir große Schuld an dem was passiert ist, da ich viel mehr auf ihren Magen hätte achten müssen. Alle Ärzte, die ich darauf hingewiesen habe, vermittelten mir den Eindruck, dass das nicht so schlimm sei. Ich habe die Bilder von der Obduktion und den Geruch noch genau in der Nase, als der Kot in den Bauchraum floß. Ich vermisse sie so sehr.
Jetzt, ein Jahr nach ihrem Tod, haben wir eine 7 jährigen Rotti-Mix Hündin zu uns genommen, die ebenfalls stark lädiert ist. Femurkopfresektion, genageltes Knie und der rechte Vorderlauf mehrfach gebrochen (alte Verletzung). Im März 2009 wurde ihr im Vorderlauf noch Knochensplitter entfernt und Metacam verabreicht, dennoch humpelt sie stark. Mit dem Vorderlauf schaufelt sie regelrecht und da läßt sich wohl auch nichts mehr machen.
Auch hier wieder das gleiche Spiel. Metacam und Rimadyl trotz Magenschutz führen zu Erbrechen und Übelkeit.
Mieke hatte HD, ED beidseitig und einen Kreuzbandriss - also alle vier Beinchen kaputt. Damals habe ich auch noch auf die ganzen Futterergänzungsmittel vertraut - alles Quatsch. Fragt Euch doch mal, warum wir Grünlippmuschelextrakt nicht in der Humanmedizin haben? Mit Futterergänzungsmittel kann man allerhöchsten den Zustand erhalten aber ich persönlich glaube, dass das alles Kopfkino ist. Habe mit meiner Tierärztin auch länger disktutiert und Fakt ist, dass man damit Geld verdient... Collagen und Hyaluron lasse ich noch gelten aber sonst....
Was definitiv wichtig ist, ist das Gewicht. Damit kann man stark auf das Schmerzgeschehen Einfluß nehmen aber das widerrum ist nicht so einfach, wenn man einen Hund hat, der Cortison bekommt, kaum lange laufen kann und somit sehr wenig verbrennt. Das ist für mich die größte Herausforderung. Insbesondere da das Cortison den Hunger stark anregt - war jedenfalls bei uns immer so.
Meine Betty bekommt jetzt auch PhenPred. Denn ich werde nicht zulassen, dass sie die Zeit, die sie noch bei uns ist, mit Schmerzen verbringt. Natürlich beobachte ich sie mit Argusaugen aber bisher war das Metacam unser größeres Problem.
Wir haben unseren Rüden Quirin auch letztes Jahr verloren. Er hatte Knochenkrebs (Diagnose eine Monat nach Miekes Tod) und bekam eine Schmerzbestrahlung mit Cobalt, was ich nur empfehlen kann bei austherapierten Hunden, und zusätzlich PhenPred 2 x 3 pro Tag und Tramadol 3 x 4 pro Tag. Das über den Zeitraum von 4 Monaten und trotz Niereninsuffizienz, die man einen Monat zuvor festgestellt hatte. Auch hier konnte ich keine Nebenwirkungen erkennen.
LG
Yasemin, Amon und Betty mit Mieke und Quirin im Herzen