Nein. Darauf wollte ich nicht hinaus.
Nur darauf, dass es nicht immer so einfach ist, die Auswirkungen seines Tuns auf die Umwelt abzuschätzen.
Man hat eben nicht immer vor Augen, wie viele Ressourcen etwas kostet, ob es nun die Fleischerzeugung ist, Agrardiesel oder auch die Verwendung von Stoffwindeln statt Pampers.
Ich war mal auf einer Tagung, da ging es um die Nachhaltigkeit bei der Haushaltsführung, also zB auch bei Lebensmitteln.
Es gibt Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Aber vor recht großen logistischen Problemen stehen.
Nur ein Beispiel aus einer Studie (die im ländlichen NDS erfolgt ist
Wenn jemand zB nur schonendste Lebensmittel einkauft, am besten alles Bio und/oder direkt beim Erzeuger, aber dafür aufgrund seines abgelegenen Wohnorts fünfmal mehr Sprit verfährt als wenn er im Nachbarort einkaufen würde, fällt das natürlich auch auf die "Ökobilanz" dieser Lebensmittel zurück.
(Mein Lieblingsbeispiel ist ja immer noch die Frau aus meiner Verwandtschaft mit dem Faible für Stoffwindeln, wegen der Ökobilanz - die bei größeren Kindern regelmäßig durchweichen, weswegen sie am Tag
mindestens eine Maschine Wäsche hat, meist eher 2, die sie im übrigen danach grundsätzlich in den Trockner kloppt, weswegen sie eine Stromrechnung (kein Ökostrom) von über 200 Euro im Monat hat...)
Aber eigentlich wollte ich dir tatsächlich zustimmen: Es reicht durchaus nicht, nur das Schnitzel auf dem Teller anzuschauen und an die geschlachtete Kuh und ihr kurzes Leben zu denken, wenn es um die "Bewertung" von Fleischkonsum geht...