Pissi. Paulas neuer Spitzname.
Ich hatte Geburtstag, das Haus voll und eigentlich sollte Paula in Ruhe in der Küche verweilen. Aber daran dachte die junge Dame natürlich nicht. War ja alles so aufregend. So viele Menschen. Von wegen, sie braucht Rückzugsmöglichkeiten! Paula mittendrin. Und was macht Pissi-Paula, kaum das sie für ihre Sauberkeit gelobt wurde, mal hier Pipi, mal da Pipi. Altes Ferkel. Wir haben ihr jetzt ein Hundeklo angedroht
, wenn Besuch da ist.
Sonst geht es ihr von Tag zu Tag besser. Das neue Futter hat sie überhaupt nicht vertragen, sie bekommt nun doch wieder Nutro. Der Tierarzt hat sein OK gegeben und wir schauen mal, wie es damit in den nächsten Wochen klappt.
Der erste Versuch mit Paula an der Leine war sehr lustig. Das Geschirr fand sie schon unter aller Sau, aber dann auch noch an die Leine. Sie kann sehr hoch hüpfen und sehr gut gerade rückwärts hinter einem herlaufen. Nun muss sie stundenweise zur Gewöhung ihr Geschirr tragen und von der Leine sind wir noch weit entfernt.
Paula sieht auch nicht ein, dass man längere Zeit zum Pipimachen nach draußen muss. Sie kreiselt durch den Garten, hebt (!) ihr Bein und macht Pipi. Ja und dann geht sie wieder rein. Man muss schon überzeugend sein, um ihr klar zu machen das Gassigehen normalerweise nicht 2 Minuten dauert.
Kaum ist sie drin, rennt sie wie eine Wildsau quer durch die untere Etage. Und auch wenn ihr Augenlicht getrübt ist, ihre Ohren funktionieren perfekt. Heute hab ich Weihnachtskuchen in Alufolie eingepackt und schubs stand sie hinter mir, obwohl sie einige Zimmer weiter weg geschlafen hatte.
Anfassen mag sie noch nicht, aber sie lässt es zu unter den Arm geklemmt zu werden, wenn ich sie nach draußen bringen möchte. Auch die tägliche Augen- und Ohrenprozedur lässt sie zu, aber nicht ohne Wiederstand.
Ich schätze in ein paar Monaten haben wir hier einen ganz wilden Feger im Haus. Auf die Dackelmänner und Heidi ist sie auch schon gestoßen. Ich kam mit meinen Hunde rein und die Kinder hatten die Tür unten aufgelassen. Kein Problem. Heidi und Eddie haben Paula freudig begrüßt und Remmi hat das getan, was er immer tut wenn er kleinere Hunde trifft, sich ergeben. Weiß der Geier warum er das macht, bei großen Hunde macht er das nicht. Aber es sieht total bescheuert aus. Er sieht Paula und fällt um. Wie ein Opossum, hinfallen und totstellen. Das hat Paula dann etwas verwundert.
Wenn Paula ihre Weihnachtsgeschenke auspackt, mache ich neue Bilder.
Bis dahin,
Tina