Patellaluxation bei Dackeline

Hallo alle,

heute war nicht Dackelines Tag

Vorab: Dackeline ist ein Mix aus Schäfer und Dackel, 40cm hoch, bassetlang, 8 Jahre alt und wiegt 18,4 kg. Sie kommt aus Ungarn, wir haben sie vor einem halben Jahr bei uns aufgenommen und sie ist ein Schatz.

Heute Mittag rutschte die Kleine auf den Fliesen aus und kam nicht mehr hoch. Mein Freund richtete sie auf, sie stand dann auf 3 Beinen, das linke Hinterbein hielt sie hoch angezogen.

Ich massierte sie sanft hinten, darauf stellte sie das Beinchen zumindest wieder auf, humpelte aber. Dann streckte sie das Bein nach hinten, ich massierte weiter, weil hilflos, und dann ging sie wieder normal. Das Ganze dauerte ungefähr 5 Minuten.

Wir haben trotzdem sofort einen TA- Termin gemacht.

Nachmittags lief sie absolut normal und wirkte fröhlich.

Abends waren wir dann beim TA, der sie lang untersuchte und abtastete.

Ergebnis: Sie hat eine leichte Arthrose am Rücken, aber nicht dramatisch. Nach unserer Beschreibung tippte er beim Vorfall heute morgen auf eine Patellaluxation, bei der die Kniescheibe von selbst wieder an die richtige Stelle gerutscht ist.

Er riet dringend, dass Dackeline abnimmt. Sie sieht halt aus wie eine Wurst, hat aber schon 1, 5 kg abgenommen, seit sie bei uns ist, und wir arbeiten weiter dran, aber sie frisst halt so gerne

Kann ich sonst noch etwas tun? Im Internet las ich von Muschelextrakt - haltet Ihr das für sinnvoll?

Die Kleine hatte halt in ihren ersten 8 Jahren schlechte Voraussetzungen als Strassenhund, insofern war ihre Ernährung damals nicht wirklich ausgewogen. Ich füttere sie gemischt, das heisst hochwertiges Trofu (eine Mahlzeit am Tag), die andere ist entweder Nassfutter oder Rohfleisch bzw. Rohfisch.

Habt Ihr noch Ideen? Der TA meinte halt, es könnte immer wieder passieren - ich Dussel habe in der Aufregung natürlich vergessen zu fragen, ob und wie ich ihr in der Situation dann helfen kann.

Vielen Dank für Eure Antworten

Britt und Dackeline

Persönlich sehe ich da nicht viel Sinn in Zusatzfutter, viel mehr in Physiotherapie!

Meinem Verständnis nach müsssen Muskeln, Sehnen, Bänder trainiert und stabilisiert werden, damit dieser ganze Apparat die Kniescheibe da hält, wo sie hingehört.
Zu oft sollte das mit dem Rausspringen nicht mehr passieren, da sich bei jedem Verschieben die Sehnen/Bänder immer weiter weiter dehnen und die Kniescheibe darausfolgend immer leichter rausspringt.

Der Arzt oder Physiotherapeut kann Euch auch zeigen, wie ihr die entgleiste Kniescheibe möglichst schonend wieder zurückschieben könnt.

Die Spondylose kann darüber hinaus eine Veränderung des Gangbildes hervorrufen, was auch negative Auswirkung auf das Geschehen im Bein haben kann! Also ist auch da Aufmerksamkeit drauf zu richten, was ein guter Physiotherapeut eh tun wird !

Mal liebe Gesundungsknuffler an Euren Pseudo-Basset !!!

lahmt sie denn beim spazierengehen auch mal? dieses lahmen wo sie immer mal wie selbstverständlich für einen schritt ein hinterbein hochhebt und den schritt ausläßt?
wenn ein patellaproblem besteht kann man dies auf einer rö.-aufn. sehen und per hand läßt sich die kniescheibe verschieben (das sollte man natürlich nicht selbst versuchen ) , das kann auch nicht jeder tierarzt...
der hund meiner freundin hatte auch dieses problem, mehrere tierärzte haben versucht die kniescheibe zu bewegen und es nicht geschafft...der chirurg hat innerhalb von sekunden die scheibe luxiert... der hunde wurde operiert und läuft seitdem lahmfrei...

mein alter rüde hatte das in den letzten jahren immer mal ganz plötzlich...steht an der leine schreit plötzlich und hebt das bein...habe dann auch massiert und gut war's...ist ca. 1 x pro 6 monate passiert, er war da 13 jahre alt und ich habe nix dran machen lassen...

vielleicht war es wirklich nur ein unfall und ihr solltet euch überlegen dem hund kleine brücken auf den glatten unterboden zu legen...

alles gute für euren schatz

Hallo,

erstmal danke und sorry, dass ich erst heute antworte, aber unsere alte blinde Katzenlady hat mich beim Bürsten herzhaft in die Hand gebissen - und da Katzenbisse nicht ohne sind, war ich eine Zeitlang "einhändig"

Unsere Diele haben wir jetzt stilvoll gg mit Brücken ausgelegt, da das ihre "Rennstrecke" zum Fressnapf ist - die Kleine frisst halt so gerne und rast bei dem geringsten Anschein vom Fressbaren gnadenlos los

Bisher war dies das einzige Mal, dass sie gehumpelt hat, beim Spazierengehen rennt sie im Schweinsgalopp und auch sonst ist ihr bei Aktivität nichts anzumerken.

Sie ist halt recht "ungünstig" gebaut mit ihrem langen Rücken - was auffällt, ist, dass sie beim Aufstehen manchmal etwas Mühe hat. Aufgrund ihrer Figur haben wir auch Hinsetzten bzw Hinlegen nicht mit ihr geübt, sondern nur ein "Stop" - sie soll sich nur dann setzen bzw legen, wenn sie mag, ausserdem versuchen wir, Springen möglichst zu vermeiden

Wir werden jetzt mal eine Physiotherapeutin um Rat fragen - die Hoffnung, dass Schwimmen ihr guttun könnte, habe ich aufgegeben. Wir haben zwar einen schönen Badesee in der Nähe und sie ist mir tapfer ins Wasser gefolgt, aber nur, bis ihr Bauch nass wurde- und das war nicht wirklich weit g

Nochmals danke und liebe Grüsse

Britt samt Dackeline

Berichtest Du weiter ???

Ich würde mir ihr viel auf Wald- und Feldwegen laufen,also alles,was weich und federnd ist.

Und bei Spondylose hilft eine Vermiculite D6 Kur,gibt im Inet einiges darüber.