Chi - Patellaluxation???

Paulemaus

15 Jahre Mitglied
Hi,

wir haben seit 4 Wochen eine Minihündin (hauptsächlich Chihuahua :D), 13 Jahre alt, 3,9 Kilo schwer.

Gestern zeigte sie erstmals ein merkwürdiges Verhalten:
Nach einem langen Spaziergang schlief sie in ihrer Kudde.
Als sie aufstand, humpelte sie auf 3 Beinen.
Zuerst zog sie das rechte Hinterbein nur an, dann streckte sie es hoch nach hinten oben - ich hätte nie gedacht, dass so ein Strecken des Beins überhaupt möglich ist.

Ich habe sie auf den Arm genommen und das Bein abgetastet und gestreckt, dabei hatte sie keine Schmerzen.
Davon kann ich sicher ausgehen, da sie schon bei kleinsten irritationen ihren Unmut mit lautem Jaulen bekundet.
Sie ist noch nicht mal zusammengezuckt.

Als ich sie auf den Boden setzte, humpelte sie noch ein paar Schritte mit nach hintem gestreckten Hinterbein, dann lief sie wieder normal.

Ich erinnerte mich, irgendwo mal was von Problemen von Kleinhunden gelesen habe und stiess beim Googeln auf "Patellaluxation"

Sie hatte es bisher noch nie und angesichts ihres Alters und ihrer Angst vor dem TA überlege ich, ob wir sie umgehend beim TA vorstellen sollen oder ob ich das erst mal beobachte.

Passt das Verhalten überhaupt zur Patellaluxation?

Danke schon mal!
 
  • 26. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine Zwergpudelhündin hatte das auch, da war sie aber noch jünger.
Wir hatten schon einen Termin zur OP, da sagte mir ein Hundefreund wir sollten es erstmal homöophatisch versuchen, was wir auch machten. Nach der Kur war es weg und ist nie mehr aufgetreten.

Aus -unsere Hunde - gesund durch Homöophatie, Heilfibel eines Tierarztes, H.G.Wolff

Luxationsneigung: Wechselgaben

Rhus toxicodendron D 12 morgens und
Chamomilla D 6 abends

für 3 bis 4 Wochen. Die Wiederholung der Kur einige Zeit später wird vielfach angezeigt sein.
 
PL kommt bei der Rasse (bei fast allen Kleinhunden) sehr häufig vor, aber idR strecken sie das Beinchen nicht, sondern winkeln es stark an und machen "Ausfallschritte", oder je nach Grad der Luxation, laufen sie mit angewinkeltem Bein. Irgendwann springt die Patella wieder rein und der Hund läuft normal. Bis sie wieder rausspringt.
Das mit dem Beinchen strecken hört sich erstmal nicht typisch dafür an. Habe noch nie gesehen oder gehört, dass das Bein dabei gestreckt wird.

Der TA kann aber durch normales Abtasten und Gangbild ansehen recht schnell eine PL feststellen. Röntgen bringt da nichts (schreib ich nur, weil manche deswegen röntgen. Aber das sieht man ja nur, wenn die Patella akut draussen ist.)
 
Danke!

Nach der Recherche im Internet wunderte ich mich auch über das gestreckte Beinchen.
Sie hat es wirklich ganz nach hinten oben gestreckt, so dass das Bein höher war als ihr Körper.
Das hatte was von fortgeschrittenem Yoga :D

Alternativ dachte ich an ein "eingeschlafenes" Bein, aber das hätte ihr ja eigentlih unangenehm sein müssen.
Sie zeigte aber keine Anzeichen von Unangenehm, noch nicht mal ein Lecken oder Schmatzen.

Bisher ist es auch nicht wieder aufgetreten, sie tippelt munter durch die Gegend.
Ich werde also mal beobachten.
 
Hört sich für mich eher nach etwas an, das mit den Bändern zu tun hat. Nach oben wegstrecken dürfte bei den meisten Befunden, die irgendwas direkt mit dem Gelenk zu haben, eher kontraproduktiv sein.
 
Bruce hat hochgradige PL und wurde auch operiert allerdings erst als er schmerzen gezeigt hat. Hat etwa 3 Jahre Gehalten und nu is es wieder da allerdings keine Schmerzen, Bruce Strecke beide Beine auch wie von dir beschrieben :hallo:
 
Hört sich für mich eher nach etwas an, das mit den Bändern zu tun hat. Nach oben wegstrecken dürfte bei den meisten Befunden, die irgendwas direkt mit dem Gelenk zu haben, eher kontraproduktiv sein.

Ja, so empfand ich das auch.
Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der das Bein quasi senkrecht nach oben strecken kann, wohlgemerkt im Stehen.

Bänder müssten aber doch ebenfalls weh tun, oder?
Ich weiss, dass sich bei mir ab und zu mal ein Band im Knie "verschiebt" und das ist richtig unangenehm.
 
ich kenne viele tierärzte die ne patellaluxation NICHT auslösen können, wenns nicht gerade grad 4 ist ;)
wenn du es abklären lassen willst dann vom profi...
der luxiert die kniescheibe ohne narkose im stehen...
im röntgen sieht man ne lux. kniescheibe natürlich auch, aber nicht auf der seitlichen aufnahme, sondern auf der vd gestreckt und eingedreht...

bei meinem senior damals ist im alter ca. alle 6 mon. die knieschribe rausgesprungen, einfach beim stehen mit leichter drehung...ich hab da nix gemacht, die rutschte wieder rein und gut war...

bei hunden wo die scheibe ewig rausspringt, das sind die süßen kleinen die immer so einen ausfallschritt machen, gibts ne fette arthrose...
 
Hört sich für mich eher nach etwas an, das mit den Bändern zu tun hat. Nach oben wegstrecken dürfte bei den meisten Befunden, die irgendwas direkt mit dem Gelenk zu haben, eher kontraproduktiv sein.

Ja, so empfand ich das auch.
Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der das Bein quasi senkrecht nach oben strecken kann, wohlgemerkt im Stehen.

Das testet man eher manuell so aus, um zu sehen, ob die Gelenke in Ordnung sind (oder ob man damit Schmerz auslöst).



Bänder müssten aber doch ebenfalls weh tun, oder?
Ich weiss, dass sich bei mir ab und zu mal ein Band im Knie "verschiebt" und das ist richtig unangenehm.
Schon, aber es kommt drauf an, was genau mit dem Band ist.

Ich hab im ISG (innen in der Hüfte) ein kleines Bändchen, das öfter mal im zusammengezogenen Zustand "einfriert". Das tut richtig sch****** weh und es gibt leider keine Bewegung, mit der ich es wieder "lösen" könnte. Das macht der Osteopath dann manuell.

Die Situation die du oben beschrieben hast, kennen aber vielleicht ein paar auch von sich selbst. Man sitzt lange in einer bestimmten Stellung und nach dem Aufstehen tut irgendwo was weh und durch bestimmte Bewegungen kriegt man es wieder gelockert und dann passt es auch wieder. Auf den Chi hier übersetzt, würde ich deshalb als erstes mal vermuten, er hat das Band wieder "gelöst".

Verrutschen können Bänder eigentlich nur, wenn sie ausgeleiert sind. Dann würde das sicher auch öfter vorkommen.

Patellaluxation dürften bei einem 13jährigen Hund ohnehin die Ausnahme sein, weil sie normalerweise auf Fehlausbildungen im Knie beruhen und sich daher auch viel früher bemerkbar machen. Um sie wieder einzurenken, müsste das Knie gestreckt werden - nicht das komplette Bein nach oben. Da man solche Korrekten wenn dann instinktiv macht, wäre eine Überstreckung nach oben irgendwie unsinnig, da der Zug dann mehr auf dem Hüftgelenk liegt anstatt auf dem Knie.
Ausgelöst wird das Verrutschten der Kniescheibe durch Drehbewegungen am Knie - also eher nicht durch Liegen und Aufstehen, sondern eher beim Herumtollen, abruptes Bremsen und ähnliches.

Das schliesst natürlich nichts aus, aber in einem Forum und ohne richtige Befunderhebung und Untersuchung kann man sich ja ohnehin nur über Wahrscheinlichkeiten annähern.


Edit:
ist die Schilddrüse in Ordnung bei ihm?
 
Meine frühere Zwergspitzhündin hatte beidseitige PL. Wenn bei ihr die Kniescheibe rausrutschte, "eierte" sie eher mit nach außem herausgedrehtem Bein, quasi eine Art Cowboygang (schwer zu beschreiben). Das Bein nach oben weggestreckt hat sie nie.

Mein Fienchen (Chihuahua) hatte es früher ab und an, daß sie plötzlich auf drei Beinen lief, ein Hinterbein an den Körper gezogen hatte (richtig krampfartig fest) oder unnatürlich nach hinten weggestreckt. Beim Abtasten hatte sie ebenfalls keine Schmerzen. Ich habe dann immer vorsichtig versucht, das Bein zu bewegen bzw zu "lösen", und anschließend lief sie nach wenigen Schritten wieder normal.
Ich habe es nie untersuchen lassen, da ich immer annahm, sie hätte sich irgendetwas eingeklemmt oder so. Hat sie jetzt aber auch schon ewig nicht mehr gehabt...
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

@Gabi

Wir haben die Kleine erst 4 Wochen, sie ist uns in Spanien quasi über den Weg gelaufen und wir haben spontan entschieden, dass sie zu uns kommt.

Bisher gab es noch keine Blutuntersuchung, da sie erstmal eine heftige Zahnoperation überstehen musste:
Alle Zähne mussten raus, da sie gebrochen oder kaputt waren.
Ihre Schnauze ist nicht ganz grade, der Unterkiefer ist ein bisschen schief.
Wir vermuten, dass sie mal einen heftigen Tritt abbekommen hat, da sie auch panische Angst vor Füssen hat.

Das Phänomen ist bisher nicht wieder aufgetreten.
Ich werde sie aber beim nächsten TA-Besuch mitnehmen und den TA mal draufschauen lassen.
 
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