Antje u. Bonnie
10 Jahre Mitglied
Hallo miteinander,
ich wäre dankbar für Anregungen, die mir helfen, den richtigen Weg zu finden oder einfach auch nur besser mit der derzeitigen Situation klar zu kommen.
Es geht um meinen Hund Caffè, 70 cm groß und 38 kg schwer, Schäferhundmix mit etwas Nordischem (Malamut oder Husky). Er kam im April 2010 zu mir, nach zwei Jahren Aufenthalt in einem kleinen Zwinger in einem italienischen Canile. Er hat Leishmaniose, war anfangs extrem misstrauisch und ängslich aber auch immer neugierig, so dass er sich Stück für Stück sein neues Leben erarbeitet hat. Direkt im Mai musste er an einer beidseitigen Perinealhernie operiert werden. Das ist bis heute in Ordnung. Als er kam hatte er massive Probleme mit dem Laufen. Er sacke schnell zu einer Seite weg, die Pfoten schliffen Anfangs im Schritt über den Boden und manchmal überkötete er. Aber mit zunehmendem Muskelaufbau verschwanden alle Probleme.
Aufgrund einer Knochenzubildung wurde er im Juni 2010 unter Narkose geröngt, dabei wurde festgestellt, dass er eine Patellaluxation hat. Außerdem war das rechte Knie leicht angeschwollen, es war jedoch sehr stabibl, so dass der TA einen Kreuzbandschaden ausschloss. Die Patellaluxation machte keine Symptome, so dass ich eine Operation erst mal weggeschoben habe.
Im Dezember ist er mir dann hinter einem Kaninchen her weggelaufen und lahmte am nächsten Tag hinten rechts. Mit Schmerzmittel war dies schon am nächsten Tag überstanden. Es schlich sich aber in den nächsten Monaten immer wieder eine leichte Lahmheit ein. Zusätzlich zeigte er vorne links eine Schonhaltung. Im Mai bin ich dann mit ihm zu einer Chiropraktikerin, die auch Akupunktur macht. Sie stellte Blockaden im Kreuzdarmbeingelenk, in der Halswirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule sowie eine Arthrose im rechten Knie und einen schmerzhaften linken Ellenbogen fest. Vor zwei Wochen kam sie dann auch an die Knie und bestätigte die Patellaluxation. Dazu muss ich sagen, dass die Behandlung sehr schwierig ist, weil Caffe immer noch Panik bekommt, wenn man ihn gerade an den Beinen feste anpackt. Er hat während der Behandlung einen Maulkorb auf, schmeißt sich aber hin und ist nur schwer zu packen. Inzwischen sind die Blockaden gelöst und die TÄ versucht die Knie und den Ellenbogen mit Akupunktur zu behandeln.
Letzten Samstag ist es dann passiert. Caffè begegnet seinen Todfeinden, schmeisst sich in die Leine und schreit plötzlich auf. Dann hält er das linke Hinterbein hoch und versucht auf drei Beinen zu humpeln, geht aber nicht. Darauf hin setzt er das linke Bein wieder auf und läuft als wäre nichts geschehen. Kurz bevor wir zu Hause ankamen, versuchte er das linke Bein zum Pinkeln zu heben, schrie wieder wie am Spieß und hielt das Bein hoch. Nach ein paar Schritten auf drei Beinen setzt er das linke Bein wieder auf und lief als wäre nichts gewesen. Montag morgen stelle die Tierärztin fest, dass es die Kniescheibe ist. Er bekommt Schmerzmittel und zwei homöopathische Präparate (Rhus tox sowie Chaemomilla) und ich soll erst einmal abwarten wie es wird. Sie rät im Moment von einer OP ab, weil sie schon zu viele Hunde gesehen hat, bei denen es nicht wirklich gut geworden ist und möchte gerne versuchen über Muskelaufbau und Akupunktur an einer OP vorbeizukommen, alleine schon wegen der Leishmaniose.
Dienstag ist die Kniescheibe nur zweimal beim Pinkeln herausgesprungen und es scheint ihm nicht mehr weh zu tun (er bekommt halbe Dosis Schmerzmittel). Gestern gar nicht und heute morgen wieder zweimal.
Ich bin nun völlig unschlüssig, wie ich den Muskelaufbau bewerkstelligen soll. Unterwasserlaufband geht nicht, da Caffe extrem wasserscheu ist und in fremder Umgebung und neuen Situationen schnell in Panik verfällt. Auch eine physiotherapeutische Behandlung stelle ich mir bei seinen Problemen mit fremden Menschen und in fremder Umgebung schwierig vor. Insbesondere hat er Panik vor Fliesenböden und rutscht da auch schnell aus. Ich kann viel mit ihm machen, mit viel Ruhe und Geduld und Hartnäckigkeit. Aber bei fremden Personen ist es anders.
Wie eine OP bei dem angeschlagenen rechten Knie gehen soll, kann ich mir auch nicht vorstellen, weil er dann offensichtlich nicht auf drei Beinen klarkommt.
Eine Physiotherapeutin nach Hause kommen lassen, das wäre möglich, aber Caffè dazu zu bekommen, sich auf die Seite zu legen, wenn sie an ihm arbeitet halte ich für recht aussichtlos. Kurzum, ich sehe im Moment nur noch die Probleme und meine Ängst und keinen Weg nach vorne mehr. Ich blockiere mich quasi selbst. Caffè ist übrigens 8 - 9 Jahre alt. Derzeit gehe ich mit ihm ca. drei Stunden am Tag spazieren, aud vier Spaziergänge aufgeteilt. Der längste am Abend dauert ca. 1Stunde. Ich lasse ihn an einer langen Leine und wir gehen in flottem Tempo spazieren. Bis auf die Momente mit dem Pinkeln ist sein Gangbild recht gut.
Liebe Grüße
Antje
ich wäre dankbar für Anregungen, die mir helfen, den richtigen Weg zu finden oder einfach auch nur besser mit der derzeitigen Situation klar zu kommen.
Es geht um meinen Hund Caffè, 70 cm groß und 38 kg schwer, Schäferhundmix mit etwas Nordischem (Malamut oder Husky). Er kam im April 2010 zu mir, nach zwei Jahren Aufenthalt in einem kleinen Zwinger in einem italienischen Canile. Er hat Leishmaniose, war anfangs extrem misstrauisch und ängslich aber auch immer neugierig, so dass er sich Stück für Stück sein neues Leben erarbeitet hat. Direkt im Mai musste er an einer beidseitigen Perinealhernie operiert werden. Das ist bis heute in Ordnung. Als er kam hatte er massive Probleme mit dem Laufen. Er sacke schnell zu einer Seite weg, die Pfoten schliffen Anfangs im Schritt über den Boden und manchmal überkötete er. Aber mit zunehmendem Muskelaufbau verschwanden alle Probleme.
Aufgrund einer Knochenzubildung wurde er im Juni 2010 unter Narkose geröngt, dabei wurde festgestellt, dass er eine Patellaluxation hat. Außerdem war das rechte Knie leicht angeschwollen, es war jedoch sehr stabibl, so dass der TA einen Kreuzbandschaden ausschloss. Die Patellaluxation machte keine Symptome, so dass ich eine Operation erst mal weggeschoben habe.
Im Dezember ist er mir dann hinter einem Kaninchen her weggelaufen und lahmte am nächsten Tag hinten rechts. Mit Schmerzmittel war dies schon am nächsten Tag überstanden. Es schlich sich aber in den nächsten Monaten immer wieder eine leichte Lahmheit ein. Zusätzlich zeigte er vorne links eine Schonhaltung. Im Mai bin ich dann mit ihm zu einer Chiropraktikerin, die auch Akupunktur macht. Sie stellte Blockaden im Kreuzdarmbeingelenk, in der Halswirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule sowie eine Arthrose im rechten Knie und einen schmerzhaften linken Ellenbogen fest. Vor zwei Wochen kam sie dann auch an die Knie und bestätigte die Patellaluxation. Dazu muss ich sagen, dass die Behandlung sehr schwierig ist, weil Caffe immer noch Panik bekommt, wenn man ihn gerade an den Beinen feste anpackt. Er hat während der Behandlung einen Maulkorb auf, schmeißt sich aber hin und ist nur schwer zu packen. Inzwischen sind die Blockaden gelöst und die TÄ versucht die Knie und den Ellenbogen mit Akupunktur zu behandeln.
Letzten Samstag ist es dann passiert. Caffè begegnet seinen Todfeinden, schmeisst sich in die Leine und schreit plötzlich auf. Dann hält er das linke Hinterbein hoch und versucht auf drei Beinen zu humpeln, geht aber nicht. Darauf hin setzt er das linke Bein wieder auf und läuft als wäre nichts geschehen. Kurz bevor wir zu Hause ankamen, versuchte er das linke Bein zum Pinkeln zu heben, schrie wieder wie am Spieß und hielt das Bein hoch. Nach ein paar Schritten auf drei Beinen setzt er das linke Bein wieder auf und lief als wäre nichts gewesen. Montag morgen stelle die Tierärztin fest, dass es die Kniescheibe ist. Er bekommt Schmerzmittel und zwei homöopathische Präparate (Rhus tox sowie Chaemomilla) und ich soll erst einmal abwarten wie es wird. Sie rät im Moment von einer OP ab, weil sie schon zu viele Hunde gesehen hat, bei denen es nicht wirklich gut geworden ist und möchte gerne versuchen über Muskelaufbau und Akupunktur an einer OP vorbeizukommen, alleine schon wegen der Leishmaniose.
Dienstag ist die Kniescheibe nur zweimal beim Pinkeln herausgesprungen und es scheint ihm nicht mehr weh zu tun (er bekommt halbe Dosis Schmerzmittel). Gestern gar nicht und heute morgen wieder zweimal.
Ich bin nun völlig unschlüssig, wie ich den Muskelaufbau bewerkstelligen soll. Unterwasserlaufband geht nicht, da Caffe extrem wasserscheu ist und in fremder Umgebung und neuen Situationen schnell in Panik verfällt. Auch eine physiotherapeutische Behandlung stelle ich mir bei seinen Problemen mit fremden Menschen und in fremder Umgebung schwierig vor. Insbesondere hat er Panik vor Fliesenböden und rutscht da auch schnell aus. Ich kann viel mit ihm machen, mit viel Ruhe und Geduld und Hartnäckigkeit. Aber bei fremden Personen ist es anders.
Wie eine OP bei dem angeschlagenen rechten Knie gehen soll, kann ich mir auch nicht vorstellen, weil er dann offensichtlich nicht auf drei Beinen klarkommt.
Eine Physiotherapeutin nach Hause kommen lassen, das wäre möglich, aber Caffè dazu zu bekommen, sich auf die Seite zu legen, wenn sie an ihm arbeitet halte ich für recht aussichtlos. Kurzum, ich sehe im Moment nur noch die Probleme und meine Ängst und keinen Weg nach vorne mehr. Ich blockiere mich quasi selbst. Caffè ist übrigens 8 - 9 Jahre alt. Derzeit gehe ich mit ihm ca. drei Stunden am Tag spazieren, aud vier Spaziergänge aufgeteilt. Der längste am Abend dauert ca. 1Stunde. Ich lasse ihn an einer langen Leine und wir gehen in flottem Tempo spazieren. Bis auf die Momente mit dem Pinkeln ist sein Gangbild recht gut.
Liebe Grüße
Antje