Panik bei Gewitter

fruchti.mi

• 29. Mai 2007

• #1

Ich hab schon versucht mich durch die anderen Beiträge zu dem Thema zu lesen. Hätte aber doch noch eine Frage: Was tu ich, wenn die Panikattacken nicht nachlassen?

Wir hatten am Samstag und Sonntag heftige Gewitter und seitdem zittert und hechelt unsere Buffy immer wieder in Abständen vor Panik und will sich gar nicht wirklich beruhigen. Rescue-Tropfen hat sie vor und während der Gewitter bekommen - hat auch nix geholfen .

Sonst hat das immer so ein oder zwei Stunden nach den Gewittern nachgelassen und sie war wieder "normal".

In den anderen Beiträgen habe ich über die Beschwichtigungssignale gelesen. Hat da jemand eventuell noch mehr Infos?

LG
Fruchti

 

SaSa22

• 27. April 2024

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Hi fruchti.mi ... hast du hier schon mal geguckt?

Shyu

10 Jahre Mitglied

• 29. Mai 2007

• #2

ich hab auch mal nen sehr guten tipp bekomme (wie ich find) ...weil mein großer mit dem gewitter auch so seine probleme hat (wenn er allein ist).

da gibt es doch so cd's mit beruhigungsmusik - auf denen oft auch gewitter zu hören ist, die vllt zuerst ganz leise im hintergrund spielen lassen und dem hund das mit was angenehmen verbieten lassen, und dann halt einfach immer steigern.

 

scully

15 Jahre Mitglied

• 29. Mai 2007

• #3

Vosicht, Shyu, sowas kann auch voll nach hinten losgehen. Es gibt Hunde, die bei solchen Versuchen noch panischer werden.

Im Freien rennt Danny meist weg oder legt sich flach auf den Boden bei Donner. In der Wohnung krabbelt er unter den Computertisch oder verschwindet im Bad

Ich reagiere darauf überhaupt nicht.

 

oscar@

10 Jahre Mitglied

• 29. Mai 2007

• #4

hallo fruchti,

wie verhälst du dich, wenn dein hund panik bekommt und ängstlich reagiert? du schreibst, dass er sich nicht beruhigen lässt... wie sieht denn diese beruhigung aus?

liebe grüße ilka

 

fruchti.mi

• 29. Mai 2007

• #5

wir beachten sie gar nicht, um ihre Angst nicht zu verstärken. Wenn sie vorbeigeht, wird sie gestreichelt wie sonst auch aber nichts anders oder besonders.
Wie oben geschrieben war das sonst auch immer wenn das Gewitter weg war, nach ein oder zwei Stunden vorbei. Jetzt hält es länger an. Keine Ahnung warum.

LG
Fruchti

 

TC

20 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #6

Ich kenn eine Hündin, die hatte das in einem Sommer sogar bei der entsprechenden Cumulus-Bewölkung, daß die nicht rausgehen wollte. Nein, kein Witz. Was man braucht ist dabei viel Zeit und Ruhe. Was ich auch gar nicht geben würde sind diese Rescue-Tropfen.

Der Hund ist nämlich nicht doof, so ähnlich wie meiner rumguckt und schaut "wo ist der böse Rüde?" wenn ich ihn ranrufe und anleine, so merkt es auch deine Hündin, daß da was im Busch ist. Nicht beachten, oder zum Spielen auffordern, also ablenken, so würde ich es versuchen. Und viel Geduld, sowas geht nicht von heute auf morgen.

 

oscar@

10 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #7

es ist genau richtig, wenn ihr sie ignoriert, denn an euch orientiert sie sich ja in erster linie und wenn sie euch anmerkt, dass etwas nicht stimmt, reagiert sie auch darauf, gerade wenn sie schon etwas zart besaitet ist.
in so einem fall darf auf keinen fall in irgendeiner weise beruhigt werden, weder mit worten noch mit streicheleinheiten, denn damit fühlt sie sich nur bestätigt.

auch mein alfons hatte mal fürchterlich angst vor gewitter und mittlerweile hat sich das gelegt... ich habe ihn zu beginn immer ignoriert und habe auch zwischendurch (ohne ihn zu beachten oder anzuschauen) immer mal das zimmer verlassen um irgendwas im haushalt zu machen... mittlerweile interessiert ihn das gepolter draussen überhaupt nicht mehr.

wenn dein hund sehr ängstlich ist, wird das sicherlich sehr lange dauern und ich kann mir vorstellen, dass sie auch in anderen lebenslagen panisch reagiert.

ich kann dir auch noch das buch von Linda Tellington-Jones - "Tellington Training für Hunde" empfehlen, dort werden sehr viele möglichkeiten aufgeführt, wie man den hund durch leichtes berühren und streichen bestimmter körperteile (TTouch) unter anderem auch beruhigen kann.

ich wünsche dir viel glück und liebe grüße

 

scully

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #8

Bei Danny ist es manchmal schon so, das er vor diesem Zischen der LKW`s, wenn die anhalten, Angst kriegt
Dann hab ich ein Zugpferd vom Feinsten an der Leine....

Kann schon Nerven kosten, wenn ein Hund vor Gewitter, Knallgeräuschen und vor eben diesem Zischen Angst hat.
Ich mache dann gar nix, alles normal für mich

 

fruchti.mi

• 30. Mai 2007

• #9

Danke ersteinmal für die Tipps.

Stimmt schon. Sonst hab ich mir auch nicht so schrecklich viel dabei gedacht. Aber dieses Mal dauert es eben so lange an und das macht mich stutzig.

Spielen geht übrigens gar nicht vor lauter Panik. Da ist nichts mehr mit ablenken.

LG
Fruchti

 

scully

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #10

fruchti, vielleicht hast Du Buffy ja doch mal ( ohne es wahrzunehmen ) beruhigt, oder beim vorbeigeheh gestreichelt und deshalb reagiert sie nun so schlimm?

 

fruchti.mi

• 30. Mai 2007

• #11

Möglich. Ich weiß es nicht. Sie ist ja nicht nur bei mir, sondern auch bei dem Rest unserer Familie. Sie tut mir nur so leid, weil sie sich im Moment vor allem und jedem fürchtet und zittert und hechelt. Ich würd ihr gern helfen.

 

Bürste

KSG-Bürstenwurm™

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #12

fruchti.mi schrieb:

Möglich. Ich weiß es nicht. Sie ist ja nicht nur bei mir, sondern auch bei dem Rest unserer Familie. Sie tut mir nur so leid, weil sie sich im Moment vor allem und jedem fürchtet und zittert und hechelt. Ich würd ihr gern helfen.

Zum Vergrößern anklicken....

Genau - sie tut euch leid und dementsprechend werdet ihr wohl auch (unbewusst) mit ihr umgehen. Dadurch wird sich das Verhalten vermutlich aber eher verschlimmern als verbessern.

 

fruchti.mi

• 30. Mai 2007

• #13

Da mag wohl etwas dran sein. Aber wie stelle ich "unbewusst" ab?

Schwierige Sache.

 

Bürste

KSG-Bürstenwurm™

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #14

Das wird wohl die ganze Familie machen müssen.....
Zeigt dem Hund einfach dass Gewitter toll sind. Wie ihr das macht ist nicht so schnell erklärt - lasst einfach eure Fantasie spielen

 

fruchti.mi

• 30. Mai 2007

• #15

Das lässt sich bestimmt machen. Aber es hilft ihr und mir im Moment nicht. Was mach ich denn jetzt bei den Panikanfällen? Gewittert ja nun nicht mehr.

 

Bürste

KSG-Bürstenwurm™

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #16

fruchti.mi schrieb:

Was mach ich denn jetzt bei den Panikanfällen?

Zum Vergrößern anklicken....

Ausser einem Gang zum TA kann man da auf die Schnelle nicht viel machen. Der könnte ihr übergangsweise etwas zur Beruhigung geben.

 

TC

20 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #17

Wie gesagt, wenn es gewittert und dein Hund panik bekommt, mach ganz bewußt irgendwas im Haushalt, Staubsaugen, wasch das Geschirr ein 2. mal ab oder sowas. Dann bist du selber abgelenkt und guckst eben auch nicht zu ihr.

Und ich möchte nochmal betonen, geb ihr im Vorfeld nicht bewußt irgendwelche Rescue-Tropfen. Vorher ins normale Futter mischen oder sowas, aber vermeide irgendwelche Rituale im Vorfeld eines Gewitters. Hier müssen nämlich 2 lernen mit der Situation umzugehen und für dich ist es fast schwerer als für sie

 

Mickey

15 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #18

scully schrieb:

In der Wohnung krabbelt er unter den Computertisch...

Zum Vergrößern anklicken....

Mein Mickey kriecht sich bei Gewitter auch immer unter den Computertisch und bleibt da bis das Gewitter vorbei ist liegen. Allerdings richtig entspannt ist er dabei auch nicht aber immerhin ruhiger als früher. Früher war er so panisch das er mich fast wahnsinnig gemacht hat. Es ist nämlich verdammt schwer einen 30 kg schweren Hund zu ignorieren wenn er ständig versucht sich bei mir auf den Arm zu springen/klettern. Aber was lange braucht wird irgendwann mal gut. Jetzt sitzt/liegt er bei Gewitter unter dem Computertisch und hechelt etwas allerdings habe ich ihn letztens sogar dabei beobachtet das er während das Gewitter lamgsam nach ließ und es nur noch leicht donnerte schon am schlafen war. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen wie happy ich darüber war.

 

fruchti.mi

• 30. Mai 2007

• #19

Ich werde mir eure Ratschläge und Tipps zu Herzen nehmen und das probieren.

Wir haben schon so viel bei ihr erreicht, warum nicht auch das. Die meisten Ängste haben wir minimieren oder ganz abbauen können. Übrig sind jetzt noch die Angst vor Gewitter und vor großen, kräftigen Männern mit dunklen Stimmen (wird aber auch schon besser).

Alles wird und gut und wir schaffen das!!
(Sie ist ja doch unsere Beste )

 

PetraV

10 Jahre Mitglied

• 30. Mai 2007

• #20

meine Hündin hat auch Angst bei Gewitter..aber wir haben es mit Rescuetropfen und einer Zinkkur (wegen all dem Stress) +Akupunktur hinbekommen.
Sie hat keine Panik mehr- guckt zwar nach oben und klemmt die Rute kurz ein, aber ist im Gegensatz zu früher ansprechbar.
Ich habe letztens zufällig bei Rossmann eine Entspannungs CD ergattert und sowie ich die abspiele (Naturgeräusche auch ein Gewitter und Harfenmusik usw für 2,99€) fallen alle Hunde in Tiefschlaf und sind wohlig entspannt.
Das Gewitter auf der CD stört sie überhaupt nicht mehr...früher hat sie sich schon bei Gewitter im Fernsehen verkrochen. Bei uns war es wohl ein Mix aus allem-aber ich bin zufrieden.
lg
Petra