@JessyJosieBen
Ja hat aber eh wenig Chance auf Erfolg er hat ihm Rahmen seiner Möglichkeiten gehandelt auch will ich es mir nicht mit dem OA verscherzen in so einem Fall halten die zusammen.
wie es hier schon mehrfach angesprochen wurde, solltest Du dennoch überdenken, ob Du nicht einen Brief an das OA schreibst. Du mußt ja darin nicht alleinigst Beschwerde über Deinen Fall führen, sondern die Beschwerde so halten, daß sie sich in ihrer Funktion ala OA nicht angegeriffen fühlen - quasi so, daß Du ihre Existenz befürwortest aber die Vorgehensweise in einzelnen Fällen mißbilligst.
Ich bin nämlich nicht der Meinung, daß da nichts zu machen sei und die beim OA zusammenhalten. Auch die haben dort eine Diensthierarchie und ein OA ist keine losgelöste Staatsgewalt, sondern eine Einrichtung, die zwar gesetzlich abgesegnet, deren Handeln aber durchaus auch gesetzlich in Frage gestellt werden kann und darf. Und auch als Einzelner kannst Du etwas ausrichten. Nur zur Anmregung schildere ich Dir jezte das:
Mir ist einst etwas ähnliches geschehen, wobei aber nicht mein Hund, sondern nur ein Kraftrad Gegenstand des Einzugs war. Auch hier wollte man sich nicht darauf einlassen, daß ich die allfälligen Belege nachreiche usw. Da ich mich im Recht fühlte, widersetzte ich mich dem Begehren der Polizei, was dann alsbald von deren Seite in Zücken der Dienstwaffe und einer recht handgreiflichen Behandlung ihrerseits ausartetet, die mich erst recht nicht auf deren Linie einschwenken ließ.
Nach einer Woche, als ich genug Abstand von der Sache hatte, schrieb ich eine Brief an die Polizeiinspektion allgemein und beschreib in groben Zügen, was sich zugetragen hatte unter Erwähnung der beteiligten Polizisten, deren Namen ich natürlich nicht kannte, wiel sie sich nicht vorszutellen pflegen.
Ich gab zu bedenken, daß durch ein solches Verhalten mit mangelndem Abstand der Beteiligten im unmittelbaren Geschehen, mit persönlichem Involvieren und Interagieren mit dem „Bürger“ eine mangelnde Professionalität offenbare, auch dann, wenn der einzelne Beamte innerhalb des Aktionsrahmens bleibe, der ihm vom Gesetz vorgegeben ist.
Ob das vielleicht in der Ausbildung der Polizeikräfte zu kurz komme, und hernach aber ungewollte Wirkung zeige, sowohl bei dem Ordnungshüter, der sich selbst ja ständig angegriffen fühle und somit gezwungen, „hart durchzugreifen“, und bei den „Behüteten“, den Bürgern also, zu dem Gefühl der Ohnmacht und der Vorstellung eines Politzeistaates führe – so wie bei mir aktuell.
Ob es wirklich klug sei, eine 2-Fronten-System herzustellen von Ordnungsbelangen einerseits, die der Dienstherr vorgibt und Bürgerbelangen andererseits, die zwar vom GG garantiert, in der Praxis aber durch Verwaltungsbestimmungen allzuoft völlig aufgeweicht und das auch noch, wenn gar kein Gefahrzustand herrsche (was bei Dir ja auch zutrifft, der Hund benahm sich ja keinesfalls „gefährlich“ irgendjemand gegenüber), aber so getan werde, als sei man bereits ein Krimineller oder zumindest Gesetzesbrecher, indem man einer Sache, über die es Nachweise gebe, einfach ohne Not enteignet wird.
Das war eine allgemeine Betrachtung des Vorfalles und der von mir empfunden Konsequenzen, die ja erstmal derjenige las, der es in die Hände bekam - und das waren sicher nicht die Beteiligten.
Einge Wochens später geriet ich in eine Verkehrskontrolle und diesmal mit einem Krad, wo die Hauptuntersuchung 1,5 Jahre überzogen war und bei genauem Suchen auch noch einiges zu finden gewesen wäre (war zwar nicht meines, ich war aber der Fahrer). Sie fuhren (es waren andere Polizisten) brav mit mir nach Hause, um die Papiere zu holen und taten … NICHTS - mit dem Hinweis, damit ich nicht denke, sie wüden reaktionär sein. Mein Brief sei ihnen zur Kenntnis gekommen. Ich bedankte mich un d erwiederte, daß ich keinerlei Vorzugsbehandlung verlange sondern einfach nur die Anwendung des gesunden Menschenverstandes in der Dienstausübung.
Der Brief hat eine Wirkung gezeigt und ich hoffe sehr, auch für andere Leute, und Politzei hat noch mal einen viel unangreifbareren Status als ein OA, Der Dienststellenleiter wird nicht wollen, daß Bürger den Eindruck haben, daß sie völlig unsensibel vorgehen.