Wenn du kotzen musst, geh bitte vor die Tür.
Lucie aus Bayern hat „gekündigt“, weil sie im Moment nicht nur linke Gutmenschen aufregen, sondern einfach alles.
Wenn es so weit ist,
egal weswegen - sollte man sich selbst zuliebe dringend eine Pause vom Internet machen.
Und vermutlich auch von den Nachrichten.
Das Forum hat sich nicht groß verändert in den letzten 2,5 Jahren… wenn jemand das meint, ist es nach meiner Beobachtung oft eher derjenige welche selber, bei dem sich einiges verändert hat.
Neulich hat jemand hier mal was sehr Weises geschrieben - ich glaube, es war
@Lana , ich hoffe, ich vertue mich nicht:
Sinngemäß schrieb sie:
„Hier ging es immer schon hoch her und sehr emotional zu, und solange sie auf derselben Welle mitschwimmen, ist das für die meisten User hier komplett ok.
Und in dem Moment, wo das nicht der Fall ist, finden sie es dann unfair und einseitig und haben keine Lust mehr, weil es keinen Spaß macht, ebenso engagierten Widerspruch wie vorher Zustimmung zu bekommen.
Dabei dreht sich sicher der Wind irgendwann auch wieder und dann ist man wieder im Forenmainstream. Das ist einfach, wie es hier so ist.“
(Nicht wörtlich zitiert. Aber ich fand es sehr eindrücklich, das ist also, was ich aus ihrem Beitrag mitgenommen habe.)
Da ist echt was dran, und ich bedaure das wirklich sehr, dass Leute, die hier 20 Jahre in Hundedingen heimisch waren, sich abmelden wegen einer Diskussion über den Mindestlohn, die Ukraine oder über Aiwanger.
Und zwar idR, weil sie nicht auf vorbehaltlose Zustimmung stoßen.
Dabei ist eigentlich klar, dass das passieren wird und im Wesentlichen auch, von wem es jeweils kommt.
Wenn ich „Hundezucht“ schreibe, kann ich zB auch den Countdown starten bis
@helki-reloaded “Aber der Tierschutz“ schreibt…
An manchen Tagen nervt mich das, an anderen winke ich ihr im Geiste fröhlich zu: „Ach helki, heute auch schon früh unterwegs?“ und das war‘s.
Wir kennen uns ja schon lange und wissen im Wesentlichen, was der andere für einen Standpunkt hat.
Aber soll ich mich darum abmelden, weil dieses Forum zu „tierschutzlastig“ ist und ich “nie” unwidersprochen über Hundezucht schreiben kann?
Weil ja das Forum „voller gutmenschiger intoleranter Tierschützer“ ist?
Fällt mir gar nicht ein - Weil wir bisher in Sachen
Hunde eigentlich immer zusammengehalten haben, egal wie man sonst so getickt hat.
Aber das scheint gerade etwas nachzulassen, leider.
Dass das Forum „so links
geworden“ ist, ist übrigens objektiv ein Trugschluss - ich erinnere mich an Zeiten mit ausgewiesenen Antifaschisten als Mods, in denen es hier bei solchen Themen noch
ganz anders zuging… wir aktuellen Gutmenschen sind echt ein harmloser Hausfrauenverein dagegen.
Da waren wir aber alle noch jünger und die Nerven vermutlich noch besser. Man hat es halt so hingenommen, denn an sich war man ja nicht unbedingt wegen der Politik im Forum...
Aber okay - ich erwarte bei politischen Diskussionen auch grundsätzlich keine Einigkeit als Ergebnis.
Die braucht es für mich nicht und ich leide nicht darunter, mit meiner Meinung zuweilen allein dazustehen oder wenn nicht allumfassende Harmonie herrscht.
Man kann auch einfach verschiedener Meinung sein.
Ebenso wenig braucht es dabei dann übrigens auch persönliche Beleidigungen.
Es ist normal, dass Leute verschiedene Meinungen haben.
Das macht sie nicht automatisch zu schlechten Leuten, wenn die Meinung einem nicht passt.