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ich würde sie dennoch beim Landesamt melden, auch wenn sie vermutlich ausgesetzt ist.



Ich weiß nicht, wie es in BaWü ist, aber hier wäre der Verantwortliche dankbar, wenn man ihm das mitteilte.
Dein Tipp war goldrichtig, Lille. Ich habe tatsächlich heute direkt eine Antwort bekommen, am ersten Arbeitstag nach meiner Mail:

vielen Dank für Ihre E-Mail. Sie haben die Art richtig bestimmt, es handelt sich um eine europäische Sumpfschildkröte, die in Baden-Württemberg vom Aussterben bedroht ist und sich nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in einem landesweit ungünstig-schlechten Erhaltungszustand befindet:

Da die Art auch bundesweit in einem schlechten Erhaltungszustand ist, laufen einige Wiederansiedlungsprojekte, um die Art an ihren ehemals natürlichen Standorten wieder zu etablieren. Unter anderem wurde durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt in der Hotspot-Region "Lebensader Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis trocken" ( ) ein Wiederansiedlungsprojekt gefördert, dass durch NABU-Landesverband Rheinland-Pfalz koordiniert wird:
Es kann also sein, dass es sich bei dem Tier in Ihrem Gartenteich um ein ausgesetztes Tier im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekts handelt. Da die Wieder-Etablierung gewollt ist und auch keine negativen Auswirkungen aus naturschutzfachlicher Sicht von einer ehemals heimischen Art ausgehen, hoffen wir sehr, dass Sie sich über Ihren Neuzugang im Gartenteich erfreuen können. Ein aktives Handeln ist nicht erforderlich.

Wir wären Ihnen aber dankbar, wenn wir Ihren Fund in den landesweiten Datenbestand aufnehmen könnten. Dafür benötigen wir noch Ihre Adresse und die Einwilligung, dass wir Ihren Fund in den Datenbestand aufnehmen dürfen. Bitte senden Sie bei Zustimmung uns diesbezüglich noch eine kurze E-Mail an:
Artenkartierung@lubw.bwl.de

Was ich auch gleich getan habe. Womit ich dann wohl hier bald ein offizielles Habitat einer bedrohten Art habe.
 
Die Schildkröte wird sich dort sicher wohl fühlen.
Das sieht im Moment so aus, aber ich fürchte, dass sie hier für das Wiederansiedlungsprojekt insofern verloren ist, als sich kaum einen Fortpflanzungspartner hier einfinden wird. Mir wäre lieber, sie wäre im Naturschutzgebiet, wo ich es eher für denkbar halte, dass sich irgendwann ein Partner fände.

Was mir aber nicht wirklich glatt runter geht ist die Annahme, sie könnte von einer Auswilderung auf der anderen Rheinseite kommen.
Würde sie, in einem geeigneten Lebensraum eingesetzt, dort abhauen, den Rhein überqueren und dann wieder kilometerweit über Land (oder bachaufwärts) wandern, womöglich das Feuchtgebiet NSG Wagbachniederung durchqueren,* um sich dann in einem Hausgarten niederzulassen?
Das ist doch zweifelhaft, oder?

*Ich habe ein paar Tage, bevor Gerhard sie im Teich entdeckte, auf dem Morgenspaziergang auf dem Feldweg neben dem Wagbach eine Wasserschildkröte sitzen sehen. Die hatte den Kopf aber eingezogen, ich konnte die Zeichnung nicht erkennen und dachte an eine Gelbwange (gelb war zu sehen). Wenn die das war, kam sie bachaufwärts hierher, und die Stelle, wo ich sie sah, war auf halbem Weg zwischen hier und dem NSG. Deswegen dachte ich ja eigentlich, dort gebe es ein Vorkommen und sie sei von da abgewandert.

Na ja, vielleicht wandert sie ja eines Tages auch wieder weiter.
 
Denke schon. Bei Eidechsen zB hat man gesehen, dass nach ein paar Jahren in Wiederansiedlungsgebieten kaum oder gar keine Tiere mehr da waren. Die waren aber nicht alle tot, die waren auch woanders. Die Gebiete werden halt nicht immer angenommen.
 

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