Du solltest den Maulkorb unbedingt positiv verknüpfen - also erstmal im Haus aufziehen, und dabei immer was nettes machen (kannst ihn auch von innen mit Leberwurst einschmieren, für den Anfang). Bürsten, Streicheln, Spielchen machen.
Und draußen in der Tat bei möglichst verschiedenen Gelegenheiten aufziehen, bloß nicht immer nur, wenn es Stress gibt. Das kriegen die Hunde extrem schnell spitz.
Ich hab mal beim TA ein älteres Ehepaar getroffen, mit so einem kleinen - hmmh - Terrier? - Mit einem winzigen Maulkorb.
Und der Hund drehte völlig hohl. Wäre der nicht so klein gewesen, hätte man den vermutlich einzeln setzen müssen. Und die erklärten mir dann im breitesten Rheinländisch, dass der Hund den Maulkorb ja immer beim Trimmen beim Hundefriseur aufkriegen würde - "und dat mach' der natürlisch nett..." Darum müsste der leider auch beim TA einen aufhaben, weil er sich schon aufregt, wenn man ihn auf einen Tisch setzt. "Und dann noch de Kochb da druff, dann isset janz vorbei!"
Ja, ach... ich glaube, man erspart sich und seinem Hund einiges, wenn man es anders angeht.
Ich bin mit unserem Hund damals tatsächlich jedes Mal, wenn ich vor die Tür gegangen bin, mit Maulkorb rausgegangen, das "gehörte bei uns einfach dazu!. Da kam der Verdacht, es könne ("grusel") eine geplante Hundebegegnung anstehen, gar nicht erst auf.
Es hat mich aber nicht wenig Überwindung gekostet... Spaß macht das erstmal keinen, man kriegt ja doch den einen oder anderen Spruch gedrückt.
Korb drauf, Leine ab - würde ich auf gar keinen Fall machen. Wenn's doch knallt, stehst du da und darfst deinen Hund an den Hinterbeinen aus dem Gefecht ziehen.
Wenn du denkst, die Leine macht sie nervös - mindestens die Schlepp dran. Wäre mein Tipp.