mach dir keine Gedanken, deine Lara hat genau das richtige gemacht was sie gelernt hat . Hündinnen ist dieses Verhalten angeboren und sie wissen wie weit sie bei fremden gehen und was sie tun und lassen dürfen .
Einspruch: Hündinnen ist es "angeboren", ihre eigenen Welpen zu beschützen.
Schaust du in ein Wildhund- oder Wolfsrudel, sieht die Sache so aus: fremde Welpen werden weggebissen. Schlimmstenfalls getötet.
Ich kenne einige Fälle, wo adulte Hündinnen fremde Welpen getötet haben. Auch das ist normales hundliches Verhalten.
Genereller "Welpenschutz" ist ein Märchen.
LG
Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem eine Hündin einen fremden Welpen totgebissen hätte ... und ich denke, ich habe ein ziemlich breites Spektrum.
Du hast mit allem, was du schreibst recht, aber man muss das alles im richtigen Licht anschauen.
Ja, Gansloßer und andere Biologen bringen den Infantizid als "normales Verhalten" in ihren Vorträgen ... aber hier sind Wildrudel gemeint ... und dagegen bringen sie auch genügend Beispiele, dass mehrere Hündinnen/Wölfinnen eines Rudels gleichzeitig Welpen aufziehen.
Und Wildhunderudel sind immer noch etwas anderes als unsere Haushunde.
Ich denke, dass man aufpassen muss, nicht in eine schräge Wahrnehmung potentieller Gefahren zu gelangen. Wenn ich meinen Welpen vor allen Gefahren schützen will, muss ich ihn sehr separat halten, das will wohl keiner.
Wenn ich das nicht tue, muss ich damit rechnen, dass mein Welpe auch mal eine schlechte Erfahrung macht.
Die Gefahr, auf eine Hündin zu treffen, die Welpen tötet oder schwer verletzt, ist verschwindend gering. Aber er trifft sicherlich auf Hunde, die nicht freundlich zu ihm sind.
Eine "schlechte" Erfahrung zu machen, ist für den Welpen normal, so lernt er!!
Würde er nur "gute" Erfahrungen machen, wäre das sicherlich ein falsches Weltbild, was sich ihm da vermitteln würde.
Wenn der HF nicht völlig hysterisch reagiert, nur weil sein Welpe mal gemaßregelt wird, und ihm weiterhin Gelegenheit gibt, mehr und mehr Erfahrungen zu machen, so wird das Selektionsvermögen des Welpen geschult. Er lernt, dass es Arschl***** unter den Hunden gibt und wie er die erkennt. Er lernt, dass viele hunde keinen Bock auf sein Gehopse und Geschleime haben, und er lernt, sich etwas vorsichtiger unbekannten Hunden zu nähern und erst mal zu schauen, wen er da vor sich hat.
Man kann seinen Welpen nicht vor allem beschützen, aber man kann ihm schnell das gefühl geben, fremdes ist nicht koscher!! Und daraus entsteht u.U. eher ein problematisches Verhalten als aus einer schlechten Erfahrung.
Das heißt jetzt nicht, dass ich meinen Welpen zu jedem anderen Hund hinlasse .... aber das mache ich, weil ich ihn auch als erwachsenen Hund nicht zu jedem hinlasse und das soll er von Anfang an wissen.
Ich denke, dass es superwichtig ist, dass der Weelpe/Junghund lernt, wie man sich fremden Hunden annähert - langsam und respektvoll und vor allem distanzwahrend. Das lernt er nur von anderen Hunden, die eben das einfordern.
Aus Welpen, die das nicht lernen, werden Hunde, die irgendwann, blitzbirnig wie sie sind, wirklich an einen geraten, der seine Distanz sehr massiv einfordert ... und das sind dann oft die Hunde, von denen wir hier immer wieder dasselbe lesen: .... wurde als junger Hund mehrfach gebissen und reagiert seitdem aggressiv auf fremde Hund ....