[Sarkasmus an]
Angesichts der sich häufenden Zwischenfälle dieser Art sollte man doch überlegen, ob man große Hunde nicht nur noch mit Beinfesseln oder Bremsgewichten an den Füßen ausführen sollte. [Sarkasmus aus]
Oder, um das ganze mal etwas zu versachlichen: Es ist nach meiner persönlichen Erfahrung wirklich sinnvoll (auch wenn es solche Unfälle natürlich nie wird vermeiden können), Hunde dieses Kalibers grundsätzlich dual (mit Halti) zu führen, oder das Halti wenigstens in Gefahrensituationen (Bahnsteig usw.) einzuhaken.
Klar, da muss man auch erstmal drauf kommen (oder wie ich den ersten Vorfall dieser Art mit viel Glück unbeschadet überstehen).
Aber, ich meine, nur so als Beispiel:
Hier ins Viertel ist kürzlich eine Familie mit einem Riesenhund gezogen. 3 Jahre alt, führt sich aber auf wie ein halbjähriges etwas durchgeknalltes Energiebündel. (Hat im Moment leider krankheitsbedingt auch Leinenzwang)
Frauchen hat so etwa meine Statur, und wenn ihr Hund auf Ideen kommt (wie etwa, begrüßen wir die nette Frau da am Auto mit der Hundebox - die richt nach Leckerli... so begann unsere Bekanntschaft), mutiert sie in Nullkommanix zum flott hintherhergezogenen Anhängsel ihres Riesenbabys.
Aber: "Ja, ich hab sie ja auch mal mit Halti geführt. Aber da wechseln ja die Leute die Straßenseite, weil sie denken, der Hund ist böse, das wollte ich ja nicht."
Ich sag's dir ehrlich, wenn ich die beiden sehe, und ich hab saubere Klamotten an oder Fabian auf dem Arm, oder... dann wechsle ich
jetzt (
ohne Halti) die Straßenseite, denn Kontrolle über den Hund ist eher nicht so richtig vorhanden.
Gäbe es hier Straßenbahnen, wäre die Dame akut gefährdet.
Aber da denkt man oft leider erst dran, wenn es zu spät ist.
Edit: Damit meine ich, Hundeschulen, -trainer usw. sollten die Besitzer großer Hunde konkret und anhand von Beispielen darauf hinweisen, was passieren kann und wie man dem vorbeugt.
Zwingen kann man ja niemanden, das zu befolgen, aber drauf aufmerksam machen.