Leichte verzweiflung mit Hundewelpen

Was die Stubenreinheit angeht: Geduld, geduld, geduld... bei manchen geht es schneller, bei manchen langsamer, aber ehe die Blase nicht physiologisch ausgereift ist, kann der Hund es ebensowenig lernen wie ein Kind. :)

Zum Thema Welpe/Spielen:

Ich halte das Verhalten vom Hund für normal, aber natürlich nicht für wünschenswert.

Ich würde es beim Kind wie auch bei euch Eltern so machen, dass das Spiel mit einem "Nein" unterbrochen wird, und wenn der Hund dann sofort weiterspielen will (was das Normale ist ;) ) - setzt ihr ihn für eine Minute oder so aus dem Zimmer.

Das macht ihr so oft, bis er gemerkt hat, wenn ich das Kind anbeiße, oder auch die Eltern, ist das Spiel vorbei, gebissen wird nicht.

Aber Achtung, da er wirklich noch klein ist, ist das nicht mit zwei, drei Mal getan, und auch nicht mit einer Woche, es dauert halt einfach. Das ist normal (steht so aber in keinem Welpenbuch drin...) - es funktioniert aber trotzdem. Irgendwann. Man braucht halt Geduld.

Dito mit dem Kinderzimmer. Die meisten Hunde lernen "relativ" schnell und dann auch konsequent, dass sie einen bestimmten Raum nicht betreten dürfen. Das hat bei all unseren Hunden auf Dauer sehr gut funktioniert. Aber, wie gesagt, am Anfang muss man etwas Zeit einplanen, und sich bei Rückfällen nicht entmutigen lassen.

Als wir unseren ersten Welpen bekommen haben, war ich 9 und mein jüngster Bruder 2. Es hat aber trotzdem gut funktioniert, ohne dass das Kleinkind übermäßig angeknabbert worden wäre.

Mein Dobi war aus verschiedenen Gründen nicht der ideale Kinderhund, aber dafür hat das hier mit Baby und Laufanfänger letztlich erstaunlich gut funktioniert. (Für den der querliest und sich jetzt wundert: Wir hatten einen Unfall mit Kind und Hund, der glimpflich ausgegangen ist. Der war aber absolut nicht "dobermannspezifisch", sondern das Kind ist auf den Hund gefallen, der sich schon in den Korb zurückgezogen hatte und deutlich zeigte, dass ihm das alles gerade zuviel war. So etwas sollte mit keinem Hund passieren. Da ist der Dobi keine Ausnahme.)

Unser oben beschriebener Ersthund war nicht unproblematisch und hatte einen ausgeprägten Schutztrieb - der hätte sich gut für deine Arbeit geeignet. - Und der war zumindest für die Kinder in unserer Familie ein idealer, problemloser Hund.

Wenn andere Kinder zum Spielen dabei waren, musste man ihn allerdings zB aus dem Garten aussperren, weil er dazu neigte, Streit zwischen eigenen und Besucherkinder zugunsten der "eigenen" Kinder entscheiden zu wollen - und das wäre dann evtl. unschön geworden.

Unsere Katzen hatten ihn sich gleich erzogen, vor denen hatte er Respekt. Fremdkatzen wurden gnadenlos auf die Bäume gejagt...

Hat also alles zwei Seiten.

Euch alles Gute und viel Spaß und Erfolg in der Welpenschule! :hallo:
 
  • 29. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also das mit dem Zimmer gestaltet sich schwer, überall hört er, nur nicht wenn er es ins kinderzimmer schaft, da muss ich schon turnen wie ein hampelmann, dass er sich bequemt sich aus dem zimmer zu bewegen, das wird natürlich fein mit leckerlie belohnt, aber es ist ja nicht sinn der sache, das ich mich zum clown mache bis er meint sich mal zu bewegen.

Aber wie mir ja nun tausendfach erklärt wurde, üben üben üben, geduld, geduld, geduld. ich habe mir gerade das besagte buch bei weltbild bestellt und werde es wie angedeutet so schnell wie möglich in mein hirn einsaugen und verarbeiten, damit ich die basics auch wirklich mal vernünftig umsetzen kann. Das internet ist wohl nicht für alles gut und man sieht das auch viel blödsinn drinne stehen kann (leider) das mit der nase tunken usw. war mir von anfang an klar, aber hier wird mir eine andere welt eröffnet als an den orten, an denen ich gesucht habe.

Naja zu deinem beschützerlie-hund, genaus das ist es ja was ich nicht will. Mir ist es tausendmal lieber, er geht schwanzwedelnd auf jeden zu, als auch nur eine einzige person an zu knurren. Die aufgabe bei uns in der arbeit ist eher die einschüchterung als die tat selbst, was mir persönlich ganz lieb ist. wichtig ist mir natürlich der unabdingbare gehorsam, dennoch möchte ich nachts gut schlafen können, ohne angst haben zu müssen, das er versehentlich weil eines unserer kinder mal auf klo muss, zu schnapt oder weil jemand ins körbchen fällt. Ich würde es verstehen, meine frau jedoch nicht. Sie hält jeden hund für einen schmuser, das ein hund aber immernoch von einem canus piticus abstammt, ist ihr manchmal fremd und somit auch gerne falsch eingeschätzt.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Will jetzt hier mal ein paar bilder zu dem kleinen noch dazu posten, damit man ihn auch mal sieht und nicht nur "böses" hört ^^

Ach und sein name ist TAZ wie der tasmanische Teufel aus den Looney Toons
 

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süüüüüüßer Fratz! Canus was? :) noch nie gehört. Canis lupus vielleicht (=Wolf). aber egal.
Also Chico liebt auch alle Menschen, aber wenn's drauf ankommt (aus seiner Sicht), also wenn sich jemand ungefragt durch den Garten der Terrassentür nähert, den er nicht kennt, dann steht er mit gesträubtem Fell und knurrend da. Das hat nichts mit seiner Menschenfreundlichkeit zu tun, er schmeißt sich jedem an den Hals, eher mit Territorialverhalten. Und wenn dein Hundi es mal verstanden hat, dass er auf sein Territorium aufpassen soll (Kliniken), muss das noch lange nichts mit seiner Freundlichkeit im Alltag zu tun haben. Job ist Job und Zuhause ist Entspannen, wird er vielleicht noch verstehen irgendwann. Wie das genau geht, weiß ich aber auch nicht so recht...
 
meine herren da will man mal klugscheissen und dann verwechselt man piticus mit lupus :rolleyes:, vieleicht ein gläschen weniger, dann klapts auch mit den nachbarn
 
  • 29. April 2024
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Also man hört, dass du dir wirklich Mühe mit dem Knirps gibst und das finde ich super :zufrieden:
allerdings hoffe ich für euch, dass ihr euch für den richtigen Hund entschieden habt, denn ich habe da leider meine Zweifel ...
Es scheint keine wirklich tolle Zucht gewesen zu sein :verwirrt: was die allgemeinen Wesensmängel des Dobermann nicht gerade besser macht.
und solche Aussagen wie:
Mir ist es tausendmal lieber, er geht schwanzwedelnd auf jeden zu, als auch nur eine einzige person an zu knurren.
wären nicht unbedingt Sätze, die ich in der Rassebeschreibung eines Dobermanns zu finden hoffe. Sicher gibt es welche die so sind (wovon ich persönlich nicht viel halte, aber das ist ein anderes Thema. Was den Ursprung und die Ursprünglichkeit einer Rasse betrifft)
Aber ich denke pauschal, du wärst mit einer anderen Rasse besser bedient gewesen...nun ist es aber wie es ist und deshalb hast du eben 10x mehr zu tun als die anderen Welpenbesitzer.
ich wünsche dir alles erdenlich Gute, dass der Hund sich nach deinen Vorstellungen entwickelt...

PS: was das Alleine bleiben angeht :D das sind alles tolle Tips von vielen Experten...und es ist schön wenn es so klappt...meiner war da etwas hartnäckiger und hat sich auch als Wohnraumexperte gezeigt ;) die Devise ist wirklich...üben, üben, üben....vorher richtig auslasten, oft auch mal alleine in einem Raum lassen und dort schlafen lassen.
Das mit der Box ist an sich nicht schlecht...meiner mag seine Box super gern..bis sie zu ist. und auch wenn jeder denkt ein 12 Wochen alter Welpe muss irgendwann müde werden und aufhören zu schreien...nööööp...nach 4Std habe ich meine Nachbarn erlöst ;)
 
Also das mit dem Zimmer gestaltet sich schwer, überall hört er, nur nicht wenn er es ins kinderzimmer schaft, da muss ich schon turnen wie ein hampelmann, dass er sich bequemt sich aus dem zimmer zu bewegen, das wird natürlich fein mit leckerlie belohnt, aber es ist ja nicht sinn der sache, das ich mich zum clown mache bis er meint sich mal zu bewegen.

Du brauchst ihn nicht zu loben, wenn du ihn erst nach 5-minütigem Fangenspiel eingefangen hast... ;)

Dann schnappst du ihn dir, setzt ihn kommentarlos raus und machst die Tür zu, und weiter im Text. Also, irgendwas andere interessantes machen. Kinderzimmer ist nicht seins, Ende, aus. Woanders ist es interessanter.

Am besten wirklich vielleicht auch hier eine Hausleine an den Hund, also eine kurze Strippe ohne Schlaufe, sodass du ihn leichter erwischen kannst.

Aber wie mir ja nun tausendfach erklärt wurde, üben üben üben, geduld, geduld, geduld. ich habe mir gerade das besagte buch bei weltbild bestellt und werde es wie angedeutet so schnell wie möglich in mein hirn einsaugen und verarbeiten, damit ich die basics auch wirklich mal vernünftig umsetzen kann.

Ja, das ist leider so. Ich musste das aber auch erst lernen.

Wie gesagt, man liest recht oft, wie man etwas bestimmtes erreicht, aber selten, wie viele Wiederholungen es bei einem Welpen oder einem pubertierendem Hund braucht, bis das sitzt. :)

Naja zu deinem beschützerlie-hund, genaus das ist es ja was ich nicht will. Mir ist es tausendmal lieber, er geht schwanzwedelnd auf jeden zu, als auch nur eine einzige person an zu knurren.

Das kann man sich nicht immer aussuchen. Nach meiner Erfahrung schützen manche Hunde, und man muss ihnen beibringen, wann sie es "dürfen", und wann sie es lassen können - und andere tun es eben nicht, und denen kann man es dann auch eher nicht "beibringen".

Die aufgabe bei uns in der arbeit ist eher die einschüchterung als die tat selbst, was mir persönlich ganz lieb ist.

Da hast du nach meiner Erfahrung mit einem Dobi wenig Probleme. Wir waren hier der Schrecken der Straße - besonders bei bestimmten Zielgruppen wie in Gruppen auftretenden Halbwüchsigen. :p Die haben bei unserem Anblick (und bei erwachsenen Menschen war dieser Hund wirklich normalerweie ein Schaf!) stets schon von weitem die Straßenseite gewechselt, und die aus der Nachbarschaft benahmen sich sogar im Supermarkt besser, wenn sie mich sahen, auch wenn ich den Hund dort logischerweise gar nicht dabei hatte... :lol:

wichtig ist mir natürlich der unabdingbare gehorsam, dennoch möchte ich nachts gut schlafen können, ohne angst haben zu müssen, das er versehentlich weil eines unserer kinder mal auf klo muss, zu schnapt oder weil jemand ins körbchen fällt.

Klar, das verstehe ich gut.

Ich wollte dich auch gar nicht erschrecken. Dieser Vorfall bei uns hatte eine Vorgeschichte und basierte auf einer ganzen Kette von unglücklichen Umständen. Es ist ja zum Glück auch nichts Ernstes passiert - weil der Hund Menschen gegenüber eine ausgeprägte Beißhemmung hatte. Ich wollte damit nur sagen: Unfälle können immer passieren, das liegt nun nicht speziell am Dobi.

Und andererseits war es eben so: Unser Dobi hat alles gemacht, was oben beschrieben wurde. Grob gespielt, gern mal gerempelt - und alles hoch drei, weil er nicht nur schlecht hörte und sah, sondern auch noch motorisch einen ausgeprägten Schlag weg hatte - und trotzdem hat er es geschafft, sich dem Kleinen gegenüber (bis auf ganz selten) wirklich enorm zurückzunehmen, und den eben deutlich weniger anzurempeln und nie im Spiel zu schnappen oder umzuwerfen. - Man "kennt ja auch seine Pappenheimer", und wenn er zu aufgeregt wurde, sodass das koordinatorisch nicht mehr so gut klappte, musst man beide eben trennen und gut war's.

Und ich denke, ein Hund, der von klein auf mit einem Kind aufwächst, hat noch bessere Chancen, das zu lernen.

Es gibt auch Hunde, die sind unter normalen Umständen ohne Begleitung einer Respektperson so "nicht kindersicher", wie du es beschreibst. So einen Hund kann man nur unter großen Aufwand in einer Familie halten, und wenn Trennen zB nicht möglich ist, da Wohnung zu klein o.ä., würde ich es niemandem empfehlen.

Nur: So ist es bei euch ja überhaupt nicht, und ihr habt noch alle Chancen der Welt, Hund und Kind aneinander zu gewöhnen und das Beste draus zu machen. Und ich denke, ihr schafft das auch.

Wie gesagt: Unser erster Hund war als "Großer" absolut kein Herzchen, und auch nur begrenzt lernfähig, und wir kamen völlig unerwartet zu ihm (ein Feuerwehrkumpel von meinem Vater hatte dem in feuchtfröhlicher Runde einen Welpen aufgeschwatzt, und einmal ausgenüchtert mochte der nicht wieder absagen... ;) ), und hatten von Hundeerziehung keine Ahnung.

Trotzdem hat es sehr gut geklappt, den Hund an die Kinder zu gewöhnen. Und alles andere ging auch irgendwie. (Teils halt nicht ganz so gut, weil wir keine Ahnung hatten... war aber nicht soo schlimm, für den Hausgebrauch hat's damals gereicht.)

Ihr geht ja jetzt sogar gleich zur Hundeschule, und habt hier im Forum sogar noch zusätzlich Ansprechpartner, die Dobis kennen (und einige rassespezifische Eigenheiten) - da sollte man doch meinen, ihr kriegt das auch hin. :)
 
meiner mag seine Box super gern..bis sie zu ist. und auch wenn jeder denkt ein 12 Wochen alter Welpe muss irgendwann müde werden und aufhören zu schreien...nööööp...nach 4Std habe ich meine Nachbarn erlöst ;)

Warum sperrt man einen 12 Wochen alten Welpen 4 Stunden lang in eine Box?!?

Ich hoffe doch sehr, das ich das jetzt fehlinterpretiert gelesen habe ... :rolleyes:
 
Wenn man so "konsequent" sein will und sie erst öffnen will, wenn er gerade mal still ist, kann das dauern...

Ich weiß allerdings nicht, ob ich das so sinnvoll finde - und sogar, als ich noch viel mehr kritiklos übernommen habe, was man anderswo liest oder hört, hatte ich den Nerv dazu ehrlich gesagt nie.

Die 20 Minuten auf dem Feld nebst Wolkenbruch haben mir gereicht...
 
Wenn man so "konsequent" sein will und sie erst öffnen will, wenn er gerade mal still ist, kann das dauern...

Ich weiß allerdings nicht, ob ich das so sinnvoll finde - und sogar, als ich noch viel mehr kritiklos übernommen habe, was man anderswo liest oder hört, hatte ich den Nerv dazu ehrlich gesagt nie.

Die 20 Minuten auf dem Feld nebst Wolkenbruch haben mir gereicht...

Ne, das geht gar nicht! Und so etwas einem offensichtlich vollkommen Unwissenden zu empfehlen, halte ich für mindestens grob fahrlässig ... :unsicher:
 
Wenn man so "konsequent" sein will und sie erst öffnen will, wenn er gerade mal still ist, kann das dauern...

Ich weiß allerdings nicht, ob ich das so sinnvoll finde - und sogar, als ich noch viel mehr kritiklos übernommen habe, was man anderswo liest oder hört, hatte ich den Nerv dazu ehrlich gesagt nie.

Die 20 Minuten auf dem Feld nebst Wolkenbruch haben mir gereicht...

jop, genau da lag das Problem :hallo:
nach 4 Wochen jeden Tag üben die Tür kurz zu schliessen wurde der junger Herr bockig und hat das maulen angefangen...ich saß 5 Meter weiter,der Hund war bewegt und ausgelastet, Wasser, Futter, Spielzeug in der Box (1,20m x 1,00m x 0,7m) ich habe nur auf 10 Sek Ruhe gewartet...umsonst
und raten würde ich niemanden dazu, da hast du mich fehlinterpretiert ;) eine Box als Rückzugsmöglichkeit finde ich allerdings sehr gut.
 
Und ich denke, ein Hund, der von klein auf mit einem Kind aufwächst, hat noch bessere Chancen, das zu lernen.

Deswegen habe ich ihn ja in diesem alter geholt, ich will ihn bestmöglich prägen, das er zumindest was kinder an geht, nichts anderes als schwanzwedeln empfindet.

Deine Geschichte berürt mich, auch wenn die details fehlen und diese musst du hier nicht preis geben.

Morgen hat Taz seinen ersten tag auf arbeit, damit er alles schonmal beschnuppern kann, mal gucken wie er die neue umgebung so annimmt. Ich freu mich auf alle fälle
 
Nimmst du ihn nur mal kurz mit, damit er alles kennenlernt oder "muss" er schon den ganzen Tag mitkommen?

In letzterem Fall bitte nicht zu viel erwarten - du würdest bei deiner Tochter ja auch nicht davon ausgehen, dass sie den ganzen Tag auf ihrer zukünftigen Lehrstelle verbringt und da schon mitmacht wie eine Große, oder? ;)

Die Fotos sind übrigens ausgesprochen niedlich! Ist ein hübscher Junge, der Taz.

Der Garri hatte auch so eine schwarze Nase.
 
Nun - da fängt es mit dem "anders" schon an.

Ich hab schon an mir selbst gezweifelt, denn ich hab manchesmal gedacht: "Was mach ich falsch? Brülle ich draußen nicht, werde ich komplett ignoriert!"

Bis sich dann herausstellte, dass er auf einem Ohr so gut wie taub war und Störgeräusche hörte - und auch nicht so gut gesehen hat, was auch das Kommunizieren mit Gesten etwas schwieriger machte.

Insofern war er schon kein so typischer Dobi. Aber das "Bocken" in der besagten Episode - das war echt. :)

Das meiner nicht taub ist, hat man schon gemerkt, wenn man seine Leckerlie Tüte aufgemacht hat, leichtes knistern reicht.
Bei einjährigen Hund sollte sowas aber schon bekannt sein.
Üben mussten wir natürlich auch, alleine die ersten Tage, wollte er immer das Tempo angeben, mit und ohne Leine, habe dann sofort kehrt gemacht, dann wird wieder vorgelaufen, wieder umgedreht, glaube bin die erste Woche nur 50 m weggekommen mit gefühlten 1000 maligen Richtungswechsel, jetzt bleibe ich einfach mit lauten auftreten stehen, er kommt dann zurück geht von links um mich rum und setzt sich rechts ab, dafür gibts aber kein Lob oder Leckerlie mehr.
Ja da haben wir noch ein kleines Problem, er glaubt nämlich, Herrchen hat nur Kurzzeitgedächtnis und 2 Min. Fuss gehen reicht.
Das üben hört auch nicht auf, aber das kann ja auch Spass machen.
Werde nie vergessen wie das erste mal folgende Übung geklappt hat, er soll Sitz machen, gehe mit Ball(nie Tennisbälle, wirken mit Dreck und Speichel wie Sandpapier) ausser Sichtweite um ein Gebüsch und will dann werfen, habe min 2 Tage gebraucht bis er nicht hinterherspionierte, ihn immer wieder zurück gebracht.
Dann hats endlich geklappt, konnte aus Sichtweite gehen, Stöckchen werfen, Hund rufen, kam auch wie gedacht zu mir, Sitz gemacht, gelobt werden wollt er gar nicht nur suchen, noch ein bisschen auf die Folter spannen und dann hab ich ihn suchen lassen.
Allein das zugucken, bei der Suche hat für alles entschädigt, mit welcher Freude er gesucht hat und wie stolz er, nach ca 5min mit seinem Ball dann ankam, war ja auch langweilig vorher, wenn man gesehen hat, wo Herrchen ihn hingeworfen hat, das hat auch nur max. 30 Sek. gedauert.
Das ist nur kleines Beispiel, aber er hat da, glaube ich, begriffen, dass es eigentlich viel toller und interessanter ist, auf Herrchen zu hören und das versuche ich ihn immer wieder zu vermitteln, es lohnt sich zu gehorchen.
Ist übrigens umgekehrt zu heute, damals bin ich den Weg etliche male mehr gelaufen als er, heute läuft er den Weg mehrmals.
Ist auch so eine Sache mit den Leckerlies, am Anfang schon wichtig wird aber umso größer die Bindung wird, auch unwichtiger.
Ist auch ein ganz tolles Gefühl, wenn Hund anfängt, die Sachen zu machen um Herrchen zu gefallen, kann man am Anfang, nicht verlangen, aber so ist es inzwischen.
Will euch ein bißchen Mut machen, klar ist es stellenweise stressig und zum Haare raufen ( hab jetzt auch kaum noch welche, deswegen locco von Locke, naja bißchen verrückt bin ich auch), aber es wird auch Situationen geben die euch für alles mehr als entschädigen, bin ich mir zu 99% sicher.
Glaube habe auch schon erwähnt, dass ich die Dvd-Calming Signals sehr gut fand.
Erstens werden hauptsächlich Hunde untereinander und deren Signale gezeigt und erklärt.
Zweitens, man kann sie auch stellenweise wie das gähnen selbst einsetzen.
Versucht es mal, gähnt ihn mal so richtig einen vor, wenn er euch z.B. zu sehr auf die Pelle rückt.
Kostet so um die 20 € ,kann man bei uns in der Leihbücherei ausleihen, schaden tut sie auf keinen Fall.
Gruss Don mit Stromer
 

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Also das mit dem Zimmer gestaltet sich schwer, überall hört er, nur nicht wenn er es ins kinderzimmer schaft, da muss ich schon turnen wie ein hampelmann, dass er sich bequemt sich aus dem zimmer zu bewegen, das wird natürlich fein mit leckerlie belohnt, aber es ist ja nicht sinn der sache, das ich mich zum clown mache bis er meint sich mal zu bewegen.
Und wenn du erstmal verhinderst das er überhaupt ins Kinderzimmer kann?
Wir haben uns bei Sonderposten Thomas phillips für damals 5 Euro so Hundetürgitter geholt die man zur seite zusammenschieben kann. Das Handling schaffen die Kids recht schnell und der Hund kann erstmal nicht auf direktem Weg ins Zimmer sausen.
Wenn er doch reinkommt, trage ich ihn notfalls raus, unmd das immer und immer wieder, ganz konsequent und mit deutlichem Nein.
Auch beim Cattle Dog und Border hat nur der Sturere ne chance auf Sieg :D

irgendwann raffen sie es, die großen liegen oft an der Türschwelle und schauen zu und wenn sie doch den Versuch starten, dann reicht ein räuspern.
Hat allerdings laaaaaaaanggg gedauert ;)


Zum Thema abschreckung...
komme ich mit unserem schaf Fia (Profilbild) um die Ecke, dann sind nüchterne Menschen schonmal aufmerksam zurückhaltend, fängt sie an zu bellen und zu knurren traut sich auch nix besoffenes pöbelndes an uns heran.
Da ich viel in einsamen gegenden unterwegs bin hat sich bei meinen anderen Hunden eine kleine Spielrei bewährt...nach den Grundkommandos haben sie gelernt auf Kommando zu knurren und zu bellen und sich in der nächsten stufe wie irre zu gebähren....

Mein Kommando fürs Knurren und Bellen war: schau blümchen....und schon rastete mein Rüde völlig aus ( es sah nur so aus! ) Ruhe ist auf Stop. Aber das weiß ja keiner.
Kam mir irgendwer zu nah oder war mir unheimlich dann hab ich Simo, schau blümchen gesagt und schon hielt man Abstand :D

Eine weiteres Verhalten was ich von meinen Hunden ganz ohne Schutzhundeausbildung kenne, wenn es agressiv wird
( haben wir hier schonmal in der Karnevalszeit wenn man unterwegs ist und einem pöbelnde Schnapsis voro die Füße fallen.....)
stellen die sich vor mich. Ich kann sie problemlos hinter mich schicken aber erstmal kommen die Damen und Herrn vor mir zusammen, sehr imposant ;)
 
Konnte letzte Nacht nicht schlafen und so habe ich eine wissenschaftliche Studie der Uni München über Charakter und Haltung von Dobermännern gefunden.

Interessant, gerade was den Zusammenhang zwischen Ausbildung und Beißattaken betrifft.

Gruss Don mit Stromer
P.S. Ja, ist immer wieder erstaunlich, wie deeskalierend, so ein Hund wirkt.
Würde einfach im Klinikum, Maulkorb tragen lassen, reicht dann garantiert, Hund den Maulkorb abzunehmen und zu fragen, ob man ihn auch noch losleinen soll.
 

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Das meiner nicht taub ist, hat man schon gemerkt, wenn man seine Leckerlie Tüte aufgemacht hat, leichtes knistern reicht.
Bei einjährigen Hund sollte sowas aber schon bekannt sein.

Bitte erlaube mir, mich selbst zu zitieren...

und den habe ich eben mit nem guten Jahr bekommen, weil er anderen Leuten zu anstrengend war, und musste erstmal sehen, wie ich damit zurechtkomme.

Offenbar war es also auch vorher keinem aufgefallen, weder den Vorbesitzern noch dem Tierheim.

Außerdem schrieb ich: "Auf einem Ohr so gut wie taub"...

Und das bedeutet andererseits: In einer vertrauten Umgebung ohne Störgeräusche hörte er das leisteste Knistern.... - draußen allerdings, bzw. wenn viele Leute anwesend waren und durcheinander geredet wurde, hörte er nur noch Klangbrei, den er nicht mehr zuordnen konnte.

Aber darum geht's hier ja eigentlich nicht. :)

Taz' Hund ist ja hoffentlich ganz gesund...

Ansonsten geb ich dir Recht, das Üben hört nie auf - aber es kann ja auch Spaß machen.

Ich find's auch ganz wichtig, sich immer mal wieder zu sagen: "Guck mal, das und das und das klappt jetzt schon!" - Statt: "Warum geht XYZ denn bloß immer noch nicht?"

Grade, wenn der Hund ins "Flegelalter" kommt und plötzlich alles mögliche entweder nicht mehr gewollt wird oder vorübergehend schlicht nicht mehr da ist, läuft man sonst Gefahr, nur noch "Nein, nein, nein" und bei positivem Ergebnis genervt "Na endlich" zu sagen, statt wirklich zu loben.

Dabei motiviert das Lob nicht nur den Hund - sondern auch einen selbst, die Dinge positiver zu sehen.

Zum Thema "Türgitter vor Kinderzimmer": Ja, klar... im Moment bin ich definitiv trotz Urlaub überarbeitet. Die Dinger haben wir selbst hier noch im Keller stehen. Das ist definitiv die beste Lösung, solange der Hund noch nicht verlässlich hört (was er schon altersmäßig wohl noch nicht kann.)

Gibt's manchmal bei ebay-Kleinanzeigen, aber recht preisgünstig auch bei IKEA. :hallo:
 
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