Lebt ihr werdenden Muttis noch?

Und ich hatte nach der (normalen) Geburt so einen Durst, durfte aber nichts trinken, mir wurde ein feuchter Waschlappen angeboten, auf dem ich kauen durfte :uhh::heul:
Und selbst dieses Angebot habe ich noch dankbar angenommen. Für ein Glas Wasser hätte ich damals wahrscheinlich gemordet:D

Warum das denn? Der Kreislauf ist total runter, Du hast geschwitzt wie Sau, hast viel Flüssigkeit verloren - da macht trinken doch total Sinn! :unsicher:
 
Ich schätze mal, das ist schon ein paar Jährchen her.
Ich hab meinen Erstgeborenen vor 29 Jahren an einem richtig heissen Julitag bekommen.
Ich durfte auch nix trinken, obwohl ich dachte ich verdurste gleich.
Die kamen mir mit diesen bescheuerten Stäbchen damit ich mir die Lippen befeuchten kann:unsicher:
Tolle Wurst wenn du Durst hast und trinken könntest wie ein Ackergaul nachm Pflügen.
Gnädigerweise bekam ich dann nach der Geburt von einer Schwester der Station ein kleines Kännchen heissen! Tee.
Und das auch nur weil es eine Bekannte meiner Eltern war und sie es auf ihre Kappe genommen hat.

Die haben das damals so begründet, daß man ja wenn man was trinkt eventuell pinkeln müsse.
Und das wollten die auf alle Fälle vermeiden.
Genau deswegen bekam man auch routinemäßig nen Einlauf:sauer:

Beim zweiten Kind hatte ich keinen, da reichte die Zeit nicht mehr:eg:
Hab trotzdem nicht auf das blöde "Gebärbett" gesch...
 
Und zum Thema Essen nach KS - mir würde es streng verboten, könnte eh nicht bis zum nächsten morgen. Die eine Zimmergenossin die am zweiten Tag kam hatte eine Plansektio und hat sich als erstes mit Keksen und Schokoherzen vollgestopft. Die hat die ganze Nacht vor Schmerzen geweint und gejammert! Danach hab ich mich selbst entlassen :unsicher:

Also, ich bekam irgendwann gegen Nachmittag was (bisschen helles Brot, Quark, Fencheltee), und vor Schmerzen gejammert hab ich danach definitiv nicht.

Hatten die dir nicht auch einen Sack mit Sand auf den Bauch gelegt? Oder war das jemand anders?

Hatte ich auch nicht, weder beim geplanten, noch beim ungeplanten KS...

Irgendwie scheint das Management bei sowas doch von Klinik zu Klinik erheblich unterschiedlich zu sein.
 
Die haben das damals so begründet, daß man ja wenn man was trinkt eventuell pinkeln müsse.
Und das wollten die auf alle Fälle vermeiden.
Genau deswegen bekam man auch routinemäßig nen Einlauf:sauer:

Ja und? Dann pinkelt man eben! Fertig. Unter der Geburt fällt das wenn eh nicht auf :)p) und nach der Geburt kannst Du Dich auch aufs Klo setzen. Du verlierst so viel Flüssigkeit unter der Geburt (Schweiss, Blut, Fruchtwasser ...) und diese ist dermaßen anstrengend, das Trinken eher medizinisch notwendig ist - als Flüssigkeitsausgleich und wegen des Kreislaufs - als unnötig und/oder gar schädlich.

Beim zweiten Kind hatte ich keinen, da reichte die Zeit nicht mehr:eg:
Hab trotzdem nicht auf das blöde "Gebärbett" gesch...

Zum Glück ist das heute nicht mehr Routine. Gibt aber wohl noch Kliniken, die das so handhaben. Für die Geburt selber ist ein Einlauf weder förderlich noch notwendig noch sonst was (höchstens zusätzlich unangenehm für die Gebärende - also eher ein "Nachteil") - macht aber natürlich weniger Arbeit für die Belegschaft.

Das ist medizinisches Fachpersonal - die müssen wohl mit diversen Körperausscheidungen klar kommen, das ist Teil des Jobs.

Schon doll, das dies auf Kosten der Gebärenden so gehandhabt wurde und z.T. immer noch wird. Ich persönlich habe da keine Fragen mehr ... Wenn ich so arbeiten würde bei meinen inkontinenten oder nicht toilettengängigen Klienten, nur um mir das Pipi wegmachen zu ersparen, würde man mich rausschmeissen. Zu recht! :unsicher:
 
Ich finde das wirklich gruselig, das einem verweigert wird den natürlichen Bedürfnissen des eigenen Körpers nachzukommen. Hab meine Mama gefragt, selbst bei der Mordsgeburt von mir (4,5kg - 58cm, 12cm Kopfdurchmesser) durfte sie nur einen Waschlappen durchlutschen, obwohl sie schon husten musste vor Durst und kaum mehr hecheln konnte.
 
Ich finde das wirklich gruselig, das einem verweigert wird den natürlichen Bedürfnissen des eigenen Körpers nachzukommen. Hab meine Mama gefragt, selbst bei der Mordsgeburt von mir (4,5kg - 58cm, 12cm Kopfdurchmesser) durfte sie nur einen Waschlappen durchlutschen, obwohl sie schon husten musste vor Durst und kaum mehr hecheln konnte.

vielleicht sollte man zusätzlich einen Geburt-Horror-Storys-Thread eröffnen - ich find das auch echt gruselig...
Nix zu trinken, nix zu Essen, Einlauf... (ich glaub, das letzte fände ich am schlimmsten:uhh: ich werde vorsorglich einfach ausnüchtern)
 
Buroni, das ist heute aber zum Glück nicht mehr die Regel.

Also, hier war es das jedenfalls nicht...

Wer nicht zu Luzia ins Geburtshaus gehen will, zum Entbinden, der kommt einfach hierher. Da haben sie zumindest in einem von zwei Krankenhäusern eine sehr gesunde Einstellung zum Thema. Und gutes Essen, dass man dann sogar essen und nicht nur betrachten darf...
 
Dass man nichts trinken durfte lag meiner Mutter zufolge (selber Krankenschwester und so 4 Kinder entbunden) daran, dass man verhindern wollte, dass sich die Blase füllt und so den Geburtsablauf behindert.

Das wurde uns sogar im GVK so gesagt (also dass eine volle Blase bei der Geburt störend ist) und den Männern wurde ihre Aufgabe entsprechend zugeteilt - Wasser holen und wegbringen - sprich Frau Wasser reichen und auch dafür sorgen dass Frau entsprechend oft auf die Toilette kommt :p
 
Ja, aber nach der Entbindung stört doch die volle Blase nicht mehr, oder?

Klar, da ist es dann erstmal vermutlich nicht angenehm, auf's Klo zu gehen, aber so schlimm, dass es um jeden Preis verhindert werden muss?
 
Ich finde das wirklich gruselig, das einem verweigert wird den natürlichen Bedürfnissen des eigenen Körpers nachzukommen. Hab meine Mama gefragt, selbst bei der Mordsgeburt von mir (4,5kg - 58cm, 12cm Kopfdurchmesser) durfte sie nur einen Waschlappen durchlutschen, obwohl sie schon husten musste vor Durst und kaum mehr hecheln konnte.

vielleicht sollte man zusätzlich einen Geburt-Horror-Storys-Thread eröffnen - ich find das auch echt gruselig...
Nix zu trinken, nix zu Essen, Einlauf... (ich glaub, das letzte fände ich am schlimmsten:uhh: ich werde vorsorglich einfach ausnüchtern)

Nö, ich finde es wichtig, darüber zu sprechen, was sich Krankenhäuser z.T. so erlauben, damit die nächsten Schwangeren über diese Informationen verfügen und entsprechend vorsorgen können. Man kann das nämlich verhindern, durch Geburtsortwahl und Co. ;)

Ausnüchtern ist eine shice Idee - Du brauchst nämlich Kraft und Energie für die Geburt.
 
Dass man nichts trinken durfte lag meiner Mutter zufolge (selber Krankenschwester und so 4 Kinder entbunden) daran, dass man verhindern wollte, dass sich die Blase füllt und so den Geburtsablauf behindert.

Das wurde uns sogar im GVK so gesagt (also dass eine volle Blase bei der Geburt störend ist) und den Männern wurde ihre Aufgabe entsprechend zugeteilt - Wasser holen und wegbringen - sprich Frau Wasser reichen und auch dafür sorgen dass Frau entsprechend oft auf die Toilette kommt :p

Die Blase entleert sich bei entsprechender Fülle und Druck von ganz alleine - da hat Freund Körper vorgesorgt, dass da nix stören oder behindern kann. :p
 
Ja, aber nach der Entbindung stört doch die volle Blase nicht mehr, oder?

Klar, da ist es dann erstmal vermutlich nicht angenehm, auf's Klo zu gehen, aber so schlimm, dass es um jeden Preis verhindert werden muss?

Ich musste/sollte nach beiden Geburten aufs Klo gehen, damit die Hebammen sicher sein konnten, das der SM nicht verletzt ist bzw. die "Pipifunktion" normal funktioniert (um ggf. Urinstau zu erkennen). Die ersten paar Stunden nach der Geburt merkste da nämlich nicht viel von bzw. kann es gut sein, das Du da nicht viel von merkst.

Und nein Lekto - die Damen sollen nicht alle ins Geburtshaus gehen, gibt ja auch gute Kliniken. Man sollte sie sich nur vorab suchen - und ggf. nach Wunsch noch eine Beleghebamme, die auf einen aufpasst, noch obendrein. Da finde ich Erfahrungsberichte schon wichtig, den PR können sie alle. :hallo:
 
Hey, das war gar nicht sarkastisch gemeint.

Ich bin mir aber sicher, dass es solche Sperenzchen bei euch im Geburtshaus nicht gab, und in der Klinik, wo ich entbunden habe, gab es die auch nicht.
Und ich stimme dir absolut zu, bzw. wollte das mit meinem Post sagen: Man sollte sich unbedingt vorher gut informieren.

Nur ist es einem beim ersten Mal unter Umständen absolut nicht klar, nach was für (scheinbaren) Nebensächlichkeiten man da teilweise fragen muss... ich bin da total auf einer Linie mit dir. Also, glaube ich zumindest. ;)
 
Hey, das war gar nicht sarkastisch gemeint.

Ich bin mir aber sicher, dass es solche Sperenzchen bei euch im Geburtshaus nicht gab, und in der Klinik, wo ich entbunden habe, gab es die auch nicht.
Und ich stimme dir absolut zu, bzw. wollte das mit meinem Post sagen: Man sollte sich unbedingt vorher gut informieren.

Nur ist es einem beim ersten Mal unter Umständen absolut nicht klar, nach was für (scheinbaren) Nebensächlichkeiten man da teilweise fragen muss... ich bin da total auf einer Linie mit dir. Also, glaube ich zumindest. ;)

Ja ne, ich empfand/empfinde es auch so, das wir uns da einig sind (wollte nur noch einmal heraus stellen, das ich nicht ausschließlich für GH Geburten spreche). Da habe ich mich vielleicht dann missverständlich ausgedrückt. :hallo:
 
ich hatte bei beide geburten keinen einlauf, (kam zu spät dafür , zum glück) und es war auch nicht nötig.

zuhause bekam ich durchfall wegen die wehen und als es dan soweit war, waren meine darmen leer. ich habe niemanden verkackt.
 
ich hatte bei beide geburten keinen einlauf, (kam zu spät dafür , zum glück) und es war auch nicht nötig.

zuhause bekam ich durchfall wegen die wehen und als es dan soweit war, waren meine darmen leer. ich habe niemanden verkackt.

Ich denk auch, daß der Darm sich vorher auch von selbst durch den wachsenden Druck entleert. Ich war noch 10 Minuten bevor das Kind kam gemütlich aufm Klo und hab nen ordentlichen Haufen dort gelassen;)
Das hab ich im Kreissaal auch so verkündet:lol:
 
ich hatte bei beide geburten keinen einlauf, (kam zu spät dafür , zum glück) und es war auch nicht nötig.

zuhause bekam ich durchfall wegen die wehen und als es dan soweit war, waren meine darmen leer. ich habe niemanden verkackt.

Ich denk auch, daß der Darm sich vorher auch von selbst durch den wachsenden Druck entleert. Ich war noch 10 Minuten bevor das Kind kam gemütlich aufm Klo und hab nen ordentlichen Haufen dort gelassen;)
Das hab ich im Kreissaal auch so verkündet:lol:

ich vermute auch das die natur das so vorgesehen hat.:p
 
Und zum Thema Essen nach KS - mir würde es streng verboten, könnte eh nicht bis zum nächsten morgen. Die eine Zimmergenossin die am zweiten Tag kam hatte eine Plansektio und hat sich als erstes mit Keksen und Schokoherzen vollgestopft. Die hat die ganze Nacht vor Schmerzen geweint und gejammert! Danach hab ich mich selbst entlassen :unsicher:

Also, ich bekam irgendwann gegen Nachmittag was (bisschen helles Brot, Quark, Fencheltee), und vor Schmerzen gejammert hab ich danach definitiv nicht.

Hatten die dir nicht auch einen Sack mit Sand auf den Bauch gelegt? Oder war das jemand anders?

Hatte ich auch nicht, weder beim geplanten, noch beim ungeplanten KS...

Irgendwie scheint das Management bei sowas doch von Klinik zu Klinik erheblich unterschiedlich zu sein.

Ja Sandsack war ich. Timo haben sie um 16.04 Uhr geholt und den Sack haben sie am Foletag bei der Morgenvisite runter genommen. Lag aber daran das ich wohl ganz schön geblutet habe. Wenn ich mit Benny das Thema KS habe erzählt er jedes mal von dem vielen Blut - er ist Rettungsassistent, es muss also doch recht prägend viel gewesen sein. Ich hab ja auch noch beim zumachen eine Extradosis Drogenkocktail gebrauch weil ich wie bescheuert Muskelzuckungen bekommen habe. Hab gezittert wie sau ohne das mir kalt war. Hatte auch die ganze Nacht noch Blutdruck und Sauerstoff Überwachung. Das ist nach KS auch nicht Standard!

Ich durfte dann mit Zwieback und Kannenweise Anistee anfangen *würg*
 
und schockt mich alles gar nicht im Nachhinein! ist aber auch alles nichts fremdes für mich.
 
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