@Consultani
Ich hätte wohl, wenn's schlimmer geworden wäre, den Notdienst gerufen, aber meine letzten Erfahrungen mit denen waren unergiebig, um's mal so zu sagen.
Es gibt hier im Landkreis ein spezielles Kinderrettungsfahrzeug, aber ich kenne nicht einen, der das schonmal live in Aktion erlebt hätte, egal wie groß oder klein das entsprechende Baby war.
Bein letzten Mal, dass ich wen hier hatte, kam ein freundlicher, junger Anästhesist, der ganz offen sagte, dass er sich mit Babys und Kleinkindern überhaupt nicht auskenne, immerhin lebensbedrohliche Zustände ausschloss, und mir nur anbieten konnte, mich im RTW samt Kind in die Kinderklinik fahren zu lassen, in der Hoffnung, dass die etwas mehr sagen könnten.
Er sowie die komplette Fahrzeugbesatzung fanden es befremdlich, dass ich den RTW gerufen hatte (weil offenbar von denen niemand ein Kleinkind hatte). Ich hatte aber ein schon über eine Stunde dauerbrüllendes Kind, das sich (wohl wegen der Brüllerei) bereits zweimal erbrochen hatte - und ich kann nicht allein mit einem Kleinkind auf dem Rücksitz fahren, dass sich unter Umständen im Auto erbricht. (Vordersitz ging auch nicht, da Airbag nicht abstellbar).
Lernt man in jedem Erste-Hilfe-Kurs für Kinder und darf es dann dem Notarzt erklären...
Naja, dann wurde das Kind im Krankenhaus untersucht und ich konnte dann mit nem Taxi zurückfahren, dass ich mir selbst rufen musste, und auf das ich noch über eine halbe Stunde draußen, vor der Klinik warten musste (war halt mitten in der Nacht). Mit dem immer noch brüllenden Kind.
(Das, wie sich am nächsten Tag herausstellte, bei der Betreuung etwas gegessen hatte, was er mochte, aber ganz offenbar nicht vertragen hat. Da hatten wir das Spiel nämlich nochmal, nur diesmal mit Ansage der Betreuung und ohne RTW...)
Das war so ne Aktion, die mich gestern nicht gerade ermutigt hat... aber ich wäre nicht zuhause geblieben, wenn ich den Eindruck gehabt hätte, es geht ihm extrem schlecht.