Ich muß ma eben ganz dumm fragen: ist das wohl möglich, daß solche Komplikationen, die dann einen Kaiserschnitt nach sich ziehen, bzw. sogar einen geplanten Kaiserschnitt erforderlich machen, zugenommen haben aus irgendwelchen Gründen? Mir kommt's nämlich fast so vor, als höre ich gar nix anderes mehr. Ich wüßte auf Anhieb echt nicht, wer im Bekanntenkreis sein Kind in letzter Zeit überhaupt auf natürlichem Weg zur Welt gebracht hat.
Müssen ja keine seitenweise Diskussionen daraus werden, interessiert mich aber dennoch... also bist Du der Meinung, wenn man keine natürliche Geburt hatte, keine Wehen, ist man eine "schlechtere" Mutter ???
Nein! Das hat doch damit nichts zu tun!
Mir geht es bei (Wunsch-)KS um die (medizinischen & entwicklungstechnischen) Nachteile so wie mögliche Spätfolgen für das Kind. Ich bin kein Fan von (medizinisch nicht indizierten) KS, aus vielerlei Gründen - welche die MUTTERSCHAFT als solches aber natürlich in keiner Weise in Frage stellen!
Und da bin ich ganz froh, wenn ein weiterer "Risiko-" und Angstfaktor jetzt erstmal einfach aus der Gleichung genommen wird.
Was ich ganz interessant fand, war, dass die Ärztin mir sagte, dass man bei medizinisch indizierten KS mittlerweile dazu übergeht, die dann zu machen, wenn die Wehen kommen - also notfalls auch paar Tage nach Termin, aber ohne Einleitung, vorausgesetzt, Mutter und Kind geht es gut. Weil dann einige der Nachteile fürs Kind sozusagen entfallen und der Übergang weniger abrupt erfolgt, da das Kind durch die Wehen schon vorbereitet wurde.
sleepy schrieb:Wunschkaiserschnitt oder medizinisch notwendig - das kann und will ich gar nicht werten, aber ich frage mich echt, ob mir das nur so vorkommt, als würden die Kaiserschnitte so extrem zunehmen oder ob sich da "evolutionsmäßig" irgendwas verändert hat in den letzten 30 Jahren, was sie tatsächlich in höherer Zahl notwendig macht oder ob die Ärzte "hysterischer" geworden sind?
Wäre hier ein zweites Kind ein Thema, würde ich es auf jeden Fall wieder natürlich versuchen wollen.
Wenn dann die Nase tatsächlich noch ordentlich orientalisch wird (und das Profil keine anderen Gründe hat, wovon ja aber auch eigentlich nicht mehr ausgegangen wird) - und das wird sie! - wäre es quasi "perfekt".
Manny schrieb:Im Nachhinein bin ich verdammt froh das er keine Schaden behalten hat und das er so gesund ist, vielleicht aber auch ein Grund warum er so leicht gestreßt ist
Wenn dann die Nase tatsächlich noch ordentlich orientalisch wird (und das Profil keine anderen Gründe hat, wovon ja aber auch eigentlich nicht mehr ausgegangen wird) - und das wird sie! - wäre es quasi "perfekt".
Ich schick dann auf jeden Fall Fotos.
Als ich das letzte Mal im Krankenhaus war, kam ich mit einer jungen Marokkanerin ins Gespräch (ich glaube, die war erst 25), die gerade Sohn No. 3 entbunden hatte. Komplikationslos, aber sie hatte zufällig mitgekriegt, dass ich eine PDA gehabt hatte, und wollte mal, da Sohnemann No. 3 auch ein ordentlicher Brocken gewesen war, vorsichtig nachfragen, wie sich das denn so anfühlt, ob ich Nebenwirkungen hatte, wie lange das gedauert hat, bis es wirkt usw.
Und ihr Baby... ich hab den Vater nie gesehen, aber die Nase hatte es definitiv nicht von ihr!
Das sah bei so einem Winzling doch etwas gewöhnungsbedürftig aus.
Aber immerhin wusste ich, als am übernächsten Tag ein etwa 5-Jähriger Junge durch die Gänge flitzte, sofort definitiv, zu wem der gehörte... (und es stimmte auch!)
Kann ich mir gut vorstellen. Mein jüngster Neffe musste ja (wegen einer Infektion) zwei Tage nach Geburt auf Intensiv und erstmal auch in den Isolator (?) wegen Herpes-Verdacht, und war dann glaube ich zwei Wochen in der Kinderklinik, und er hat an diesem "schlechten Start" lange zu arbeiten gehabt.
Das war auch so ein Baby, das bei der geringsten Unregelmäßigkeit sofort aus dem Tritt kam, sehr viel geweint hat, eigentlich bis ins Kindergartenalter - nicht verzweifelt, einfach gestresst. Der war auch super-geräuschempfindlich und weinte dann, als habe er Fieber oder Schmerzen - ganz hoch und schrill, und war kaum zu beruhigen.
Manny schrieb:Im Nachhinein bin ich verdammt froh das er keine Schaden behalten hat und das er so gesund ist, vielleicht aber auch ein Grund warum er so leicht gestreßt ist
Kann ich mir gut vorstellen. Mein jüngster Neffe musste ja (wegen einer Infektion) zwei Tage nach Geburt auf Intensiv und erstmal auch in den Isolator (?) wegen Herpes-Verdacht, und war dann glaube ich zwei Wochen in der Kinderklinik, und er hat an diesem "schlechten Start" lange zu arbeiten gehabt.
Ja, dieses Trennen arbeitet auch voll gegen die Bedürfnisse der psychosozialen Entwicklungsstufe (Urvertrauen - ein ganz großes Thema. Die Gründe - egal wie berechtigt und notwendig - für die Trennung ändern an der Tatsache ja nun leider nix). Das die Babies das lange verarbeiten müssen (so das überhaupt zu 100% geht - gibt m.W.n. keine Langzeitstudien dazu) kann ich mir auch sehr gut vorstellen.