Kotabsatzprobleme und starke Angst beim TA

Rina

10 Jahre Mitglied
Liebe KSG-ler,

einige werden sich vielleicht an meinen letzten Fred erinnern, wo es um das Einfliegen unseres Hundes von den Philippinen ging, wo ich nach Sedierungsmöglichkeiten und Flugumständen gefragt habe.
Dephi hat den Flug gut überstanden und gewöhnt sich gut ein.

Was uns von Anfang an aufgefallen ist: wenn er einen Haufen machen will, dauert es sehr lange. Er dreht und dreht sich, läuft wieder weiter, setzt sich, steht wieder auf, läuft weiter, es dauert bis zu einer halben Stunde, bis es klappt. Das Absetzen selbst scheint nicht schwierig zu sein, der Kot hat normale Konsistenz, das Drücken ist vielleicht unangenehm oder tut ihm weh.
Wir wollten nicht gleich nach seiner Ankunft in DL sofort zum TA gehen deswegen, weil er davor panische Angst hat, um sich beißt und sehr schwer zu halten ist. Es wurde nicht besser und er begann sich den Po zu lecken und zu rutschen. Daraufhin waren wir noch am gleichen Tag beim TA, der eine Entzündung in den Analdrüsen feststellte, diese entleerte und mit Antibiotika behandelte und wir haben ihn entwurmt. Der TA war genervt, weil Dephi sich eben so panisch benommen hat und völlig außer sich war.
Zwei Tage später sollte nochmal A. gespritzt werden. Ich bin vorsorglich schonmal zu einem anderen TA gegangen, dort konnte aber keiner mehr an ihn ran. Einen passenden Maulkorb müssen wir erst noch besorgen, der von Coco passt nicht und der TA wollte mit einer Binde Kopf und Schnauze binden, es ging aber gar nichts mehr. Ich konnte ihn zwar halten mit einer Hand im Genick und der anderen um die Schnauze, aber sobald einer an ihn ran wollte, wand er sich so und strampelte so stark, dass es nicht möglich war, diese Binde anzulegen. Der TA meinte, ich dürfe weder mit dem Hund sprechen, ihn nicht ansehen, keine Leckerchen geben (denn damit würde ich mich dem Hund unterordnen!), er sei dominant usw. Ich habe dann statt Spritze Tabletten genommen und bin gegangen. Jetzt suchen wir einen verständnisvolleren TA, besorgen uns einen passenden MK und geben vorher was zur Beruhigung beim nächsten Mal.

Seit Samstag bekommt er Antibiotika und der Po sieht wieder normal aus, nicht mehr wund rundherum, aber das Haufenmachen dauert genauso lange und er dreht und wendet sich genauso wie vorher. Das A. müsste doch längst wirken, so dass er keine Schmerzen mehr hat. Die Analbeutel können doch nicht nach drei Tagen wieder voll sein, oder? Ob das auch andere Gründe haben kann, warum er sich so schwer löst? Wir barfen übrigens und auch wenn er mal einen kleinen Knochen bekommen hat, wegen der Analbeutelentleerung, ist es nicht wesentlich besser. Kennt diese Schwierigkeiten jemand von Euch?
Danke für Eure Tipps.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Rina ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 15 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Zur Analbeutelentzündung kann ich nichts sagen.

Aber such dir auf jeden Fall einen anderen Tierarzt und besorge einen Maulkorb.

Unser Hund führt sich auch beim Tierarzt auf. Er lässt zwar alles über sich ergehen, aber wenn er schnappen könnte, würde er es tun. Deshalb hat er immer einen Maulkorb dran beim TA. So kannst du entspannter mit ihm umgehen und der Tierarzt ist auch auf der sicheren Seite.

Unsere Tierklinik geht mit Pinos Verhalten ganz normal um, er wird untersucht, kein großes Gedöns darum gemacht und gut ist. Die Ärzte sagen, daß er nicht der einzige Hund ist, der mit Maulkorb kommt. Vorher war ich bei einer anderen TÄ, die trotz Maulkorb ganz ängstlich mit Pino umging und die ganze Zeit auf ihn einredete. Das hat es noch schlimmer gemacht.
 
Ja das mit dem MK machen wir auch so, aber das löst noch nicht das Problem, dass er trotzdem verrückt spielt und kaum zu halten ist. Ich versteh das auch nicht, dass wenn wie beim letzten TA noch zwei Helferinnen da sind, die nicht mal vernünftig mit anpacken können und der Hund richtig festgehalten werden kann.
Aber ich denke, wenn er sich richtig eingelebt und noch mehr Vertrauen zu uns gefasst hat, werden wir das schon hinkriegen, ohne dass er jedes Mal in Narkose gelegt werden muss. Das mit dem normalen Kotabsatz würde mich noch mehr interessieren, warum das so schwierig ist.
 
Ob das auch andere Gründe haben kann, warum er sich so schwer löst?
ja, kann es ...

kennst Du die Männer, die "Sitzungen" veranstalten? so Charaktere gibt es scheinbar auch bei den Hunden, da ist kein Platz und keine Stellung recht, bis es dann letztendlich einfach sein muss ........
Seit Samstag bekommt er Antibiotika und der Po sieht wieder normal aus, nicht mehr wund rundherum, aber das Haufenmachen dauert genauso lange und er dreht und wendet sich genauso wie vorher. Das A. müsste doch längst wirken, so dass er keine Schmerzen mehr hat. Die Analbeutel können doch nicht nach drei Tagen wieder voll sein, oder?
Analbeutelentzündungen sind was ganz blödes ....

es ist möglich, dass so Entzündungen mit der Zeit chronisch werden, also wieder und wieder aufflammen, oft schon wenige Tage oder Wochen nachdem die letzte Entzündung offiziel auskuriert wurde - das sind Einzelfälle (also nicht die Regel) und hier muss man dann auch mit dem TA darüber nachdenken, ob man die Analbeutel verödet, entfernt etc.

in Eurem Fall kannst Du - da Hund erst seit kurzem bei Dir - momentan nicht abschätzen, wie groß das Problem ist und genauer auch nicht mal, welches Problem Du überhaupt hast (also einen Sitzungs-Hund, einen mit wieder aufflammender Analbeutelentzündung oder einen, der eben beides hat oder auch ganz was anderes wie vergrößerte Prostata etc.*gg)

meiner Meinung nach braucht Ihr einen Maulkorb und müsst das nochmal kontrollieren lassen
 
Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Infos Biggy! Das hilft mir jetzt wirklich weiter. Wir haben inzwischen auch einen brauchbaren Tipp für gute Tierärzte bei Angsthunden bekommen von unserer Hundetrainerin und nehmen das in Angriff.
Hab vielen Dank nochmal. Manchmal bin ich echt dankbar für dieses Forum, wo es wirklich kompetente Menschen gibt..
 
Vielleicht gibts auch n TA der für was "Kleines" (z.B. impfen) zu euch kommen könnte. Ist dann vielleicht auch nicht ganz soooo schlimm fürs Hundchen.
Das Problem ist ja, dass du den Hund nicht bei allen Problemen vorher sedieren kannst, da er/sie sonst vielleicht nicht mehr anzeigt, wos schmerzt, oder ähnliches.
 
Es gibt bei Fressnapf etwas ,das heist Moorliquit , bei meinem Hund hilft es sowohl wenn der Stuhl zu fest ist , als auch wenn er zu dünn ist . Es wirkt regulierend. Vieleicht hilft das ja zumindest vorübergehend . Für meinen ist das Zeug toll.
Der Tierarzt der dir ihn so einem Fall was von Dominanz erzählt ist arm , auch das er genervt war ist eher ein Zeichen das er der Situation nicht gewachsen war , is aber auch echt ne schwierige situation , gibt es vielleicht Tierärzte die Hausbesuche machen? und zivilzeug anhaben?
 
Ist eine Idee mit einem TA, der nach Hause kommt. Aber könnte es nicht sein, dass der Hund Schmerz, den er zuhause vom TA zugefügt bekommt, so verknüpft, dass er dann zuhause auch noch Angst bekommt, weil das hier stattgefunden hat? Auf den Philippinen hat der TA es abgelehnt, nach Hause zu kommen, aus eben diesem Grund.
 
nein normalerweise verknüpft der Hund den Stress mit dem TA...
normalerweise ist kein TA in eurem Zuhause oder?
mit der TA-Praxis verknüpft er es natürlich, weil da hat er keine angenehmen Erfahrungen, da ist IMMER der TA.
bei euch zu Hause macht er ja auch angenehme Erfahrungen...
ob ich ihn selbst festhalten würde, würde ich mir wegen der Verknüpfung überlegen.

Ich mußte eine Angsthündin einmal festhalten und konnte danach niecht mehr mit ihr arbeiten...

da sollte man andre Leute "verbrennen" die sonst nix mehr mit dem Hund zu tun haben.
 
bei einer solchen fetten analdrüsengeschichte,- können die nach zwei tagen wieder voll sein. es gibt hunde, die müssen wöchentlich entleert werden.
frage: könnt ihr es nicht vorsichtig selber machen? ein ta kannes euch gut erklären;). es könnte ihm den stress nehmen.
etwas jogurt kann auch helfen(ein teelöfel täglich unters futter)
 
Aus leidvoller Erfahrung kenne ich das. Nur NOCH extremer.
Genau diesselbe Geschichte (Analbeutelentzündung). Zog sich übrigens ewig hin.

Ablauf bei uns war. Sehr frühen Termin beim TA machen. Circa (natürlich kommt es auf den Hund an!) 1,5 Stunden vorher Sedierung ins Futter. Wenn Hund schon "daddelig" ist, in Transportbox und ein Tuch über den Kopf legen. Dieses auch wirklich die ganze Zeit drauflassen. Fee hat das ungemein geholfen. Die ersten Male wurde ihr in diesem Zustand ein MK drum gemacht. Das ist mittlerweile nicht mehr nötig.

Ihr habt halt den "Vorteil" das euer Hund ein Halsband gewohnt ist und leinenführig ist. Selbst das fällt bei Fee weg.

Und Tierärzte wollten gar nicht zu uns nach Hause kommen. Und es wurden wirklich alle in einem Umkreis von 30 Kilometer angerufen. Denen war es egal, das es um einen ABSOLUTEN Angsthund geht. Mittlerweile wird für Fee 100 Km in eine Tierklinik gefahren. Weil da die Betreuung einfach absolut liebevoll und verständnisvoll ist. Ich wünsche euch das ihr so einen Tierarzt findet.
 
Bin aus Zufall auf diese Beitraeg gestossen, der nicht mehr ganz frisch sind. Wir leben in Costa Rica und haben ueberhaupt keine Probleme mit dem Kontakt zwischen Tierarzt und Hund.
Der Tierarzt erklaerte uns, dass er erst einmal das Vertrauen des Tieres gewinnt. Behandelt wird ohne Maulkorb, ausser bei Blasenkatheter.
Zuhause haben wir eine alte Plastikspritze mit der wir spritzen ueben (ohne Nadel), mit Lob und Belohnung finden die Hunde das ganz toll und sind happy nach jeder Spritze.
Impfen tun wir selbst und auch die Pferde und Kuehe lassen sich ohne Problem von uns oder Tierarzt spritzen und behandeln. Bin etwas schockiert ueber das was ihr ueber die Tieraerzte und Angsthunde geschrieben wurde.
Fido
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Kotabsatzprobleme und starke Angst beim TA“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

K
Ich denke tatsächlich, dass bei Luzy mehrere Gründe zusammenkommen. Das warme Wetter stresst sie auf jeden Fall zusätzlich, aber sie zeigt das Verhalten mitunter auch an kühleren Tagen. Ich werde jetzt mal den Besuch beim Augenarzt abwarten, auf nicht mehr ganz so heißen Wetter (wir wohnen in...
Antworten
39
Aufrufe
2K
Kathrin mit Luzy
K
MilaL
Noch nicht, das es momentan wesentlich besser ist, und es bis jetzt nicht wieder aufgeflammt ist. Momentan hat er keinen Juckreiz, und keine neuen Rötungen, Pusteln etc., die vorhandenen sind teils weg und der Rest geht zurück. Wir haben Anfang Januar nochmal einen Termin, und wenn es bis dahin...
Antworten
15
Aufrufe
1K
Romashka
smaui
Ich lese das hier gerade erst und freue mich sehr, dass Ihr das so gut (und schnell!) in den Griff bekommen habt! Ich hatte mit meiner Hündin ebenfalls eine Odyssee, weil sie stark und unerklärlich anämisch war - Im Endeffekt wurde es vom Labor als "Myelodisplastisches Syndrom" eingestuft - Was...
Antworten
35
Aufrufe
3K
Marion
Bubu
Es ist schwierig. Und eine ganz eigene Entscheidung. Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns damals war. Dori hatte neurologische Ausfälle und heftigste Schmerzen. Die Vermutung war ein Tumor in der Wirbelsäule. Auch bei uns stand die Wahl, sofort einschläfern, oder ein MRT mit der äußerst...
Antworten
34
Aufrufe
2K
DoLi
K
Unser Hund hat eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt dafür seit einem 3/4 Jahr eine Tablette täglich. Seitdem sind die Schilddrüsenwerte gut. Eine Herzklappe schliesst nicht richtig, Herzunltraschall ist gemacht worden, er bekommt Vetmedin zur Stärkung des Herzens. Durch die...
Antworten
4
Aufrufe
2K
KlausBeimer
K
Zurück
Oben Unten