Ich sehe ein, dass es schwierig ist, bei so einem Hund das richtige Maß zu finden, weil er vermutlich bei jeder ernsten Ansage sofort in sich zusammenfällt.
Du musst aber einen Weg finden, auch diesen Hund zu erziehen und dich durchzusetzen, denn das Verhalten, was sie zeigt, ist typisch pubertierendes Grenzen austesten, vermutlich ergänzt um eine solide Stresskomponente (Das Kaputtmachen beim Alleinebleiben - Kauen reduziert Stress, weil es den Hund beruhigt. Der kann also so eventuell vorhanderen Verlassensängste und Frustrationen (Muss allein bleiben, so ein Mist!!!) abbauen.
Zum Alleinbleiben und dann Schreddern: Es könnte helfen, wenn der Hund erstens nicht zuviel Platz hat, also zB in einem einzigen Zimmer mit Ruheplatz in der WOhnung ist, wenn du allein bist. Zweitens in diesem Zimmer "erlaubtes" Kauzeug, wie zB ein gefüllter Kong, steht, an dem er sich austoben kann. Und drittens das Weggehen und Wiederkommen immer gleich abläuft, und eventuelle im "neuen" Zimmer, mit neuem Ablauf, nochmal ganz neu geübt wird, mit kurzen Zeiträumen wie 5 Minuten oder so, die dann langsam immer länger werden.
Zum Zwacken und ähnlichen "Unverschämtheiten": Schwierig, ohne den Hund zu sehen. Wüsste ich grad auch nicht, wie man es machen sollte. Meine Trainerin hat damals gesagt, ich soll Hausschuhe nach dem Hund werfen (also, so weiche Plüschschuhe), wenn er nicht auf seinem Platz bleibt und mir immer wieder nachkommt, weil er zB nicht allein warten will. War durchaus effektiv, ist aber vielen Leuten zu aversiv.
Es könnte bei so etwas helfen, erstmal immer eine Hausleine (dünne Strippe ohne Schlaufe) am Hundehalsband zu haben, um den Hund notfalls schnell nehmen und zurückführen zu können, ohne mit ihm Fangen spielen zu müssen...