Dem Garri würd's auch nicht gefallen, er würde aber glaub ich eher nix machen.
@Miramar:
Nee, kann ich so nicht sagen. Fabian hält sich von Tieren insgesamt von sich aus eher fern.
Wenn wir unterwegs mal ne Katze oder nen Vogel sehen, kann es vorkommen, dass er meint: "Mama, haben!" - Was dann heißt, er will das Tier anfassen, vielleicht streicheln.
Allerdings passt das dann meist gerade so gar nicht, Katzen sind draußen ja idR mit was anderem beschäftigt.
Neulich (da war er allerdings noch viel stärker in dieser Nach-Krankenhaus-Ängstlichkeit) waren wir ja auf so ner Art Streichelbauernhof, mit Pferden, Kühen, Schweinen... und mussten da ne Weile auf Leute warten, mit denen wir verabredet waren.
Herrjeh, war das ätzend... ich hätte mir so gern alle Tiere angeguckt, und musste stattdessen ständig mein Kind auf dem Arm haben, weil es "Angst" hatte, wurde mit Gewalt von jedem Stall weggezerrt und durfte dabei beim "auf dem Traktor herumklettern" assistieren.
Kaninchen waren ganz okay, vor den großen Schweinen hatte er Angst (kann ich verstehen), aber zu den ganz kleinen Ferkeln wollte er später gern nochmal hin, und die wollte er auch "haben". Die etwas größeren wild spielenden Schweinekinder auch.
Dann kam zum Glück die Verabredung (Mutter mit zwei Töchtern im Schlepp, eine davon bei ihm im KiGa, mit zuhause zwei Hunden, Pflegepony, Hamster und Huxmichbrunz...) - so eher von der Edda-Sorte, die mit "Juchee" auf jedes Tiergehen zustürzt, erstmal Gras zum Füttern flücken geht usw... das hat er sich dann mit angeschaut, und dann mit großer Begeisterung Schafe und Ziegen gefüttert. Hühner auch, die mochten sein Gras aber nicht.
Da war ich dann echt stolz auf ihn.
Und er wollte sogar gleich am nächsten Tag wieder "'weinschen gucken!" Hat ihm also wohl doch gefallen.
Ach, was auch noch gut war: Er wollte dann ein kleines Schaf streicheln, was aber nicht an den Zaun kam. Er (schon ziemlich müde) jammert dann leise vor sich hin: "Haben... haben...". Worauf ich ihm dann erklärte, das Schaf wolle aber nicht gehabt
werden...
Das hat er dann sehr nachdenklich so hingenommen, und mir im Lauf der nächsten paar Tage noch paar Mal erzählt, das Schaf "wollte nicht gehabt werden."
Ich glaube, er hat wirklich
verstanden, also zumindest im Ansatz - dass Tiere nicht immer das wollen, was der Mensch will. Und dass man sie dann eigentlich auch lassen muss.
Fand ich interessant.