Tina schrieb:
Füttere Ocean Blue, jedoch ist der Getreideanteil so gering, dass es ok geht.
Tina, davon bin ich eben nicht überzeugt. Schon Spuren von Getreide können bei einem Hund mit Getreideunverträglichkeit die beschriebenen Auswirkungen haben.
Warum macht er denn 5-6 Haufen am Tag, wenn er Getreide bekommt? - Nicht, weil er mehr gefressen hat, sonder weil er dann
kein Futter mehr verwerten kann - die Nahrung wird im Darm zerlegt, aber nicht mehr aufgenommen. Das ist genau der Effekt, den ich oben versucht habe, zu beschreiben.
Mit Spuren von Getreide hast du auch nur Spuren dieses Effektes (wenn sich das auch leider nicht direkt proportional verhält), aber die können schon ausreichen, um Luca das Leben etwas schwer zu machen.
Dem Hund scheint es mit Timberwolf auf den erste Blick gut zu gehen, aber erst ein Blick durch das Mikroskop auf die Darmschleimhaut könnte zeigen, ob das wirklich so ist.
Wenn Luca vor Gesundheit nur so strotzen würde, würde ich nicht so darauf herumreiten - dann wäre es offensichtlich, dass es am Futter nicht liegt.
Da er aber nun gerade
nicht zunimmt, und mir das so verdammt bekannt vorkommt, und ich vor allem weiß, wie ätzend es ist, wenn der Hund immer noch krank ist, auf dem Konto aber nicht Ebbe, sondern Dürre...
frage ich mich, ob ein Futterwechsel (den du noch nichtmal sofort machen musst - aber halt, wenn dein TW-Vorrat sowieso zur Neige geht oder TW mal wieder nicht lieferbar ist - das scheint ja da allgemein ein Problem zu sein) nicht eine kostengünstige Alternative zu noch einem Test ist.
Wenn Luca das neue Futter nicht verträgt, dann - hast du nicht noch einen Hund?
Wenn's Luposan wäre, würde ich dir auch den Rest abkaufen, samt Porto, oder wwi.
40 Euro für einen Sack Futter, von dem dein anderer Hund auch noch fressen kann, sind jedenfalls deutlich weniger als ein paar Hundert Euro für diverse Labortests (die man im Zweifel hinterher immer noch machen kann).
Ach ja, was mir gerade noch eingefallen ist: Du lässt ihn doch soviel fressen, wie er will, oder?
Hunde, die sehr nervös sind, haben (hat mir meine TÄ erklärt), durch ihr ständiges Rumgehibbel einen extrem hohen Grundumsatz, sodass die Empfehlungen auf der Futtertüte nicht unbedingt zutreffen und man sie guten Gewissens in den Wind schießen kann.
Ich mache diese scheinbar überflüssige Bemerkung deswegen, weil mir die TÄ im Wochenenddienst (Gott schütze uns vor Berufswiedereinsteigern nach mehrjähriger Babypause), bei der ich mir damals das erste Allergiefutter abgeholt habe (Capellin-Tapioca von Royal Canin), mir extrem autoritär eingeschärft hat, ich dürfe auf keinen Fall mehr als 300 g / Tag füttern, sonst würde der Hund ein "Proteinhoch" kriegen und "völlig ausrasten".
(Ich hatte, muss ich dazu sagen, keine Originalverpackung mitgekriegt, sondern die Wochenportion in einem neutralen Plastikbeutel, sodass ich nicht überprüfen konnte, was drauf stand).
Der Hund IST völlig ausgerastet, und zwar vor Hunger. Du konntest zusehen, wie er verfallen ist und abgenommen hat. Nach drei Tagen (also im Prinzip nach dem Wochenende) hab ich in der Praxis angerufen und gefragt, ob das so wohl seine Richtigkeite hätte...
Hatte dann meine Cousine dran, die damals eigentlich den Hund behandelt hat, und die fragte völlig entgeistert: "Die hat dir WAS gesagt???"
(Anmerkung: Diese Menge wurde für Hunde empfohlen, die ihr Gewicht drastisch reduzieren sollten (!))
Wegen dieser damischen Urlaubsvertretung wär mir der Hund fast gestorben...
Hab dann eine Weile soviel gefüttert, wie der Hund meinte zu brauchen (das war extrem viel), bis ich (nach etwa einem Jahr) merkte, er nimmt mit derselben Menge, die er früher gebraucht hat, um sein Gewicht zu halten, zu.
Erst da, nach einem Jahr ABSOLUT ohne Getreide (und ich meine: Nicht mal in Spuren - GAR NICHT) hatte sich der Darm soweit regeneriert, dass der Hund mit etwas normaleren Mengen Futter gut auskam.
Dann hab ich die Menge langsam reduziert, bis er jetzt sein Gewicht auf einem guten Niveau hält.
Du musst es nicht genauso machen. Es muss bei Luca auch nicht genauso sein (auch wenn Garri auch ein Hibbel ist!
)
Aber es wäre einfach, herauszukriegen, ob das Futter eine Ursache für sein Gewichtsproblem ist. Falls nicht, hast du jedenfalls nichts verloren, denn das Futter ist ja nicht giftig und er wird davon auch nicht mehr abnehmen, als von dem, das er jetzt frisst.
Äh ja. Noch ein Megapost. Wie gut, dass ich im Moment gerade nix zu tun habe.