Ich muss sagen, dass ich gestern etwas entsetzt war, als ich auf das Thema hier gestoßen war.
Habe ihm dann auch sehr ehrlich und offen gesagt, was ich von der Aktion halte.
Als ich dann aber noch mal seine Schilderung zum Fall gehört habe, kann ich es sehr gut verstehen.
Er macht sich sehr viel Gedanken drüber, ist allgemein im Tierschutz sehr aktiv (übrigens hauptsächlich finanziell, was bedeutet, dass ne schnelle billige Lösung definitiv nicht der Fall ist).
Er kam mehr oder weniger wie die Jungfrau zum Kind, hat jetzt eine Menge Schlamassel mit dem Hund am Bein. Wäre er ein Freak und der Hund wäre ihm egal, würde er ihn zurück ins TH bringen.
Ich sehe da keinen Erfolg mit einem Trainer. Die Eltern wollen sich mit um den Hund kümmern, aber eben kein Problemfall betreuen. Was ich sehr gut nachvollziehen kann. Meine Mutter unterstützt mich auch in vielen Dingen, aber das würde ihr dann auch zu weit gehen.
Mit dem Hund vorher waren die Besuche bei der Freundin überhaupt kein Ding. Hund blieb daheim, Eltern kümmerten sich GERNE und freiwillig.
Jetzt sind die (auch wieder verständlicherweise) natürlich gar nicht begeistert, einen Hund zu haben, der in dieser Zeit Randale schlägt.
Beispiel: Ich fahre weg, meine Mutter schaut nach den Hunden (auch relativ gerne). Würden die allerdings die komplette Nacht durchs Haus geistern, reinmachen, bellen, gegen Türen rennen etc. würde meiner Mutter (die eigentlich noch mehr Hundemensch ist, als seine Eltern) auch der Geduldsfaden reißen und androhen, dass da was passieren muss.
Also Tatsache ist, dass auch eine Vermittlung im Raum steht. Er will das Beste für den Hund und wenn nun jemand da ist (wie z.B. der ältere Mann vorher), der sagt, dass er eine Endstelle bieten kann (mit den geforderten Voraussetzungen), er den Hund vermitteln wird (mit Schutzvertrag übers TH wo der Hund her ist).
Murphy, wir haben so eine Pension im Umkreis eben gerade nicht. Und selbst da hätte der Hund enormen Stress, nur da sind eben keine Eltern, die sagen, der Hund muss zur Ruhe kommen.
Die Eltern haben ja fast genauso Kontakt zum Hund wie der Threadersteller auch. Er fixiert sich eben ziemlich auf eine Person. Und wenn die nicht da ist bzw. nicht zu den gewohnten Uhrzeiten heim kommt, geht der Stress los.
Es wird nun noch mal mit dem TH Rücksprache gehalten, dass die Option einer Vermittlung in bessere Hände ratsam wäre. Nur wissen wir alle, dass ein Platz für einen DSH in dem Alter, Alleinhund, keine Katzen, immer jemand da, rar gesät sind.
Wenn das durch ist, kann man den Hund auch auf unserer HP etc. veröffentlicht werden. Tatsache ist eben, dass die Gegebenheiten im neuen Zuhause stimmen sollen und der Hund nicht wieder abgeschoben werden muss.