Es bringt auch nicht viel sich zu sowas zu "zwingen" oä, da man dann immer ambivalentes Verhalten zeigt. Und DAS macht einen Hund unsicher. Also egal wie man nun arbeitet, es muss von Herzen und mit Überzeugung kommen. Dann passt es meistens auch, (fast) egal auf welchem Weg.
Das läuft für mich nicht unter "schlagen", unter schlagen verstehe ich mehr eine (mehr oder weniger) geplante Aktion. Und die spontane Backpfeife kann (hier) durchaus auch mal wehtun.
Ein "Konzept" steht in gewisser Weise schon dahinter. Man arbeitet mit Dem was der Hund anbietet. Und wenn der Hund anbietet sich eine Backpfeife fangen zu wollen ...
Jein, denn wenn man auch von Herzen und aus Überzeugung Wattebauschwerfer ist wird man damit bei vielen Problemen eher weniger Erfolg haben.Weder das Eine noch das Andere Extrem sind idR. gut für dem Hund (auch wenn man es aus voller Überzeugung tut), die gesunde Mischung macht es in meinen Augen aus. Auch wenn man dabei manchmal vielleicht gegen seine Grundüberzeugung handeln muß.
So sehe ich das auch. Wenn ich mir jetzt als Beispiel nehme meine Hunde an einen Baum zu drücken und stehe da nicht hinter wird es vermutlich eine sehr merkwürdige Aktion von der meine Hunde nur lernen, dass ihr Frauchen sich manchmal merkwürdig verhält.
Stimme dir voll und ganz zu. Ich bin überzeugter Wattebauschler, aber auch sehr impulsiv. Mittlerweile finde ich es ok, wenn mein Hund Fehlverhalten zeigt und ich ihm das entsprechend spiegel. Dann bin ich nicht nett. Es handelt sich ja bei einer 6-Jährigen auch nicht um Neuzuklärendes, sondern Grundsätzliches wie eben z.B. man jagt das Reh auch nicht, wenn es zwei Meter vor einem über den Weg schlendert. Genau so fängt man nicht in der Dynamik eines Spiels plötzlich mit dem Partner eine Prügelei an oder schwankt aus unerfindlichen Gründen ins Mobben über. Ich gestehe, dass ich es auch schlicht und ergreifend nicht einsehe, dann nett zu sein. Ansonsten macht der Ton die Musik. Ein scharfes, lautes "Lass es!" ist unser Abbruchsignal für "aggressives" Verhalten. Die Pfeife für jagdliches Verhalten.Jein, denn wenn man auch von Herzen und aus Überzeugung Wattebauschwerfer ist wird man damit bei vielen Problemen eher weniger Erfolg haben.Weder das Eine noch das Andere Extrem sind idR. gut für dem Hund (auch wenn man es aus voller Überzeugung tut), die gesunde Mischung macht es in meinen Augen aus. Auch wenn man dabei manchmal vielleicht gegen seine Grundüberzeugung handeln muß.
Das finde ich ganz wichtig. Das vergisst man häufig zu erwähnen. Aber eine kurze knackige Strafe zum rechten Zeitpunkt und dann ist aber auch wieder gut. Man braucht sich nicht entschuldigen und man darf auch nichts persönlich nehmen. Der Hund liebt und respektiert einen immer noch und braucht meiner Meinung nach in Zukunft dann auch immer weniger negative Konsequenzen.Und ob man den Hund danach auffangen/über die Situation helfen kann, durch eigene Sicherheit und normales Verhalten. Bewusst oder unbewusst fallen einfach viele danach in einer Art "Entschuldigungshaltung" oder sogar ein Locken. Aus Angst der Hund könnte irgendwie Vertrauen verlieren, oder sie ertragen ein kurzes Meiden nicht, etc.
Warte mal noch drei Jahre, vielleicht hast du Glück. Alex ist jetzt so weit. Bequem für mich, aber der Anlass ist halt ein trauriger: sie kann nicht mehr, und sie weiß es.Ein Hund zum "ratschen, träumen oder MP3 hören" wird sie nie werden.
Jepp, kenn ich....
Letztes WE bin ich morgens mit Madam per Fahrrad unterwegs.
Ich langsam auf dem Feldweg Richtung Wald vorne weg, Madam gut 30 m hinter mir noch im Zeitung-lesen-Modus.
Kommt ca. 50m vor mir ein Feldhase aus der Wiese auf den Weg gehüpft und hoppelt mir frohen Mutes entgegen....
Ich hab nur gedacht "blödes Viech, mach dich vom Acker...", konnte ihn aber nicht laut verscheuchen, dann hätte ich Polly ja extra drauf aufmerksam gemacht.
Knappe 10m vor mir hält er an, setzt sich hin und guckt mich mit gespitzten Ohren an...
In diesem Moment machte es natürlich "zischhhhh" an mir vorbei und dem Mümmel hinterher....
Ab auf's Stoppelfeld, Mümmel vorne weg und Polly hinterher.....die nach nicht mal 100m die Verfolgung freiwillig abbrach, weil einfach "nix mehr ging". Und ich hatte nicht das Gefühl, das Mümmelmann schon im "Full Speed" unterwegs war.
Das hat mich doch leicht erschüttert...
Wie du schon schriebst "bequem für mich, aber....."
@Meizu
Mal rein interessehalber, was hast du an deinen Trainingsmethoden geändert dass dein Hund heute nicht mehr hinterher rennt?
Bin in Punkto vom Jagen abhalten leider noch nicht so erfolgreich wie manch andere hier, darum höre ich mir immer gerne an wie es andere gemacht haben, um eventuell etwas für mich nützliches herauszusuchen.
So ähnlich hats bei Alex auch angefangen, mit einem Reh. Mir wollte schon das Herz stehen bleiben, weil eine Straße in Laufrichtung gar nicht weit weg war. Dann sah ich, dass sie ein gutes Stück vor der Straße das Reh verloren oder die Verfolgung einfach aufgegeben hatte. Nach kaum mehr als 100m, schätze ich. Inzwischen startet sie gar nicht mehr durch. Nur bei Kaninchen läuft sie noch los, da weiß sie ja, dass das nicht wirklich eine Verfolgungsjagd wird, sondern am Bau endet, wo sie dann ein wenig stöbert.Ab auf's Stoppelfeld, Mümmel vorne weg und Polly hinterher.....die nach nicht mal 100m die Verfolgung freiwillig abbrach, weil einfach "nix mehr ging".