Hovi, deine Wahrnehmung bezüglich Jäger/Tierquälerei/die letzten Wochen, ist auch meine Wahrnehmung.
Da ich aber keine verlässlichen Zahlen habe und in einem Beruf arbeite, in dem es häufig um verlässliche Statistiken geht, traue ich da nur den Zahlen (und auch das unter Vorbehalt) und nicht meiner Wahrnehmung.
Die Gruppe der Jäger scheint mir auch nicht sehr homogen zu sein. Sie wird von außen so wahrgenommen. Aber es wurde ja schon angesprochen, daß es die ewig Gestrigen gibt, die alten Methoden verhaftet sind und die Fortschrittlicheren, die die Dinge anders handhaben.
Vielen "alten" Methoden ist auch schwer beizukommen. Einer meiner Hunde ist nach der alten Methode mit sehr viel Druck erzogen worden. Als er zu mir kam, brauchte ich nur mit den Fingern schnippen und der Hund gehorchte. Ab und an hab ich gescherzt, daß ich das zur Abwechslung auch mal angenehm finde, keine Arbeit zu haben und einen perfekt hörenden Hund.
Das ging natürlich einher damit, das der Hund Angst vor meinen Reaktionen hatte und Jahre brauchte um normal zu reagieren. Auch heute noch steht er deutlich strammer, wenn ich die Bande einnorde.
Was mir altertümlich vorkommt, ist die Methode den Hund zu tackern. Ich seh da keine Grundlage für. Warum nimmt man kein Erste Hilfe Kit mit und macht einen Druckverband?
Womöglich schädigt man den Hund durch das Tackern noch mehr?
Meine Hunde werden nicht jagdlich geführt und haben, bis auf die Oldies die früher jagdlich geführt wurden, keine Erfahrung damit.
Außerdem hätten sie wenn überhaupt Begegnungen mit dem Fuchs, der ein gleichwertiger Gegner wäre.
In Deutschland werden sie auch zur Wildschweinjagd eingesetzt, wobei es natürlich auch zu Verletzungen kommen kann. Das würde mich nicht davon abhalten, daran teilzunehmen. Aber dann müßte der Hund perfekt hören und intelligent genug sein um zu wissen was er tut, damit die Möglichkeit, daß er verletzt wird gering ist.
Warum nimmt man für diese Fälle nicht ein Erste Hilfe Kit mit?