Hallo Jackie,
Zur Hobby - Hundehaltung habe ich weiter oben doch bereits Stellung genommen.
Nach allem, was man heute weiß, sind es bei schweren Unfällen mit Hunden immer die Halter,
die versagt haben. Bestünde die Gefahr, dass Hunde auch bei sorgfältiger Haltung Menschen töten,
wären sie sicher schon verboten. Denn strengenommen braucht die Gesellschaft private Hundehaltung so wenig, wie private Hobby-Jagd.
Das würde auch für die Hobby - Piloten gelten, wenn sie durch ihr Hobby leichtfertig Leben gefährden.
Auf die Verkehrsflieger kann man hingegen nicht verzichten.
Wohlgemerkt sind das hier allerdings sehr theoretische Haarspaltereien.
Und - ich bin nicht weltfremd genug, um generell private Jagd zu verbieten.
Ich habe überhaupt nichts gegen Jagd, das habe ich doch schon oft genug betont.
Mir ist im Fall, den wir hier diskutieren, ins Auge gesprungen, dasss Du den alten Herrn
in Schutz genommen hast, indem Du argumentierst, es lag eventuell gar nicht an seiner
Untauglichkeit. Der schlimme Unfall hätte jedem Jäger passieren können.
Wesentlich vertrauenserweckender wäre für mich, wenn Ihr als Jäger, argumentieren würdet:
" Hier hat ein Einzelner erheblich versagt. Es handelt sich um ein Schwarzes Schaf, das nie
eine Flinte in die Hand bekommen sollte! Wir Jäger werden alles daran setzen, solche Typen
aus unseren Reihen zu eliminieren!"
Genau das würde ich erwarten und das schafft Vertrauen.
Wer von uns Hundehaltern hat denn Ibrahim K oder die illegale Hundehalterin in Oedisleben in Schutz genommen?
Oder, um nicht wieder Menschenleben mit Ponys zu vergleichen:
Wir als Hundehalter suchen bei Vorfällen grundsätzlich die Schuld bei dem fahrlässigen oder unfähigen
Halter.
Wenn hier ein einzelner Jäger versagt hat, solltet Ihr das auch so benennen und dafür sorgen, dass
man das Gefühl hat, die Jäger arbeiten an dem Problem.
Den Täter noch in Schutz nehmen, das ist für mich nicht zu ertragen.
Das Pony könnte noch leben, wenn der Kerl an diesem Abend auf den Schuss verzichtet hätte.
Und das ist unendlich traurig.