Wir haben in dem Gebiet in dem wir meistens laufen einen sehr engagierten Jagdpächter. Er ist täglich in seinem Revier. Ausnahme Sonntag. Das halten seine Nerven nicht aus, meint er. Kann ich nachvollziehen. Wir sind mittlerweile Sonntags auch nur ganz früh dort unterwegs um allem aus dem Weg zu gehen. Es ist recht voll geworden.
Vor ein paar Wochen wurden im Abstand von ein paar Tagen zwei Rehkizze gerissen. Gehetzt, gebissen, zum Sterben liegen gelassen. Eines lebte noch, als es gefunden wurde.
Bei der ersten Tat war mein Mann mit Ferienhund Hermine unterwegs und wurde von der Polizei befragt, ob er etwas gesehen hätte.
Bei der zweiten Tat sind der Pächter und wir ziemlich sicher wer dafür in Frage kommt. Ich habe die fraglichen Hunde schon hetzen sehen. Aber man muß die Besitzer ja auch stellen können und Beweise haben.
Darum bemüht sich der Pächter derzeit. Sollte er die Hunde auf frischer Tat ertappen, wäre ein Abschuß möglich. Trotzdem denke ich das er versuchen wird anders einzuwirken, wenn das möglich ist.
Schließlich sind es nicht die Hunde sondern die Besitzer die rücksichtslos handeln. Außerdem denken auch die Jäger hier daran, das sie mit allen Waldbenutzern eine friedliche Koexistenz anstreben und erschossene Hunde dazu nicht gut passen.
Manchmal kann es arg schwer sein, die Nerven zu behalten. Unsere Hunde haben hetzende Hunde von Rehen schon abgedrängt und das Reh konnte entkommen.
Kein Besitzer weit und breit zu sehen. Da macht man schon eine Faust in der Tasche.