In Italien boomen illegale Hundekämpfe - Milliardengeschäft =
Rom (dpa) - In Italien boomt das Geschäft mit illegalen Hunde- und
Hahnenkämpfen. Allein 5 000 Hunde verenden jedes Jahr auf grausame
Weise an den Folgen des Gemetzels. Insgesamt würden bei den illegalen
Tierkampf-Wetten jährlich eine Milliarde Mark (eine Billion Lire)
umgesetzt, berichtete die römische Zeitung «La Repubblica» am
Dienstag. Jetzt will die Regierung in Rom dagegen vorgehen.
Dem Gesetzentwurf zufolge droht jedem bis zu drei Jahren Haft, der
Tierkämpfe organisiert oder seine Tiere auf andere hetzt. Auch für
Wetteinsätze soll es saftige Strafen geben. Experten berichten, die
grausame Tortur sei fast im ganzen Land verbreitet; in Hinterhöfen
Palermos und Neapels ebenso wie in ländlichen Gegenden der Toskana.
Allein 15 000 Tiere Hunde würden jedes Jahr in Italien aufeinander
gehetzt, es gebe einzelne Wetteinsätze bis zu 50 000 Mark.
Um die Hunde vor den Kämpfen richtig scharf zu machen, würden sie
ohne Nahrung in enge Käfige gesteckt. Um die Muskeln zu stärken,
würden den Tieren schwere Gewichte auf den Rücken geschnallt.
Allerdings stellen Tierschützer auch etwa das weltberühmte Palio
Pferderennen in Siena an den Pranger: Bei dem Rennen rund um die enge
Piazza der Stadt hätten seit 1970 insgesamt 44 Tiere nach schweren
Stürzen eingeschläfert werden müssen.
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Rom (dpa) - In Italien boomt das Geschäft mit illegalen Hunde- und
Hahnenkämpfen. Allein 5 000 Hunde verenden jedes Jahr auf grausame
Weise an den Folgen des Gemetzels. Insgesamt würden bei den illegalen
Tierkampf-Wetten jährlich eine Milliarde Mark (eine Billion Lire)
umgesetzt, berichtete die römische Zeitung «La Repubblica» am
Dienstag. Jetzt will die Regierung in Rom dagegen vorgehen.
Dem Gesetzentwurf zufolge droht jedem bis zu drei Jahren Haft, der
Tierkämpfe organisiert oder seine Tiere auf andere hetzt. Auch für
Wetteinsätze soll es saftige Strafen geben. Experten berichten, die
grausame Tortur sei fast im ganzen Land verbreitet; in Hinterhöfen
Palermos und Neapels ebenso wie in ländlichen Gegenden der Toskana.
Allein 15 000 Tiere Hunde würden jedes Jahr in Italien aufeinander
gehetzt, es gebe einzelne Wetteinsätze bis zu 50 000 Mark.
Um die Hunde vor den Kämpfen richtig scharf zu machen, würden sie
ohne Nahrung in enge Käfige gesteckt. Um die Muskeln zu stärken,
würden den Tieren schwere Gewichte auf den Rücken geschnallt.
Allerdings stellen Tierschützer auch etwa das weltberühmte Palio
Pferderennen in Siena an den Pranger: Bei dem Rennen rund um die enge
Piazza der Stadt hätten seit 1970 insgesamt 44 Tiere nach schweren
Stürzen eingeschläfert werden müssen.
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