Bisher 120 Kampfhunde in Hessen eingeschläfert
Wiesbaden, 17.4.01
Der gesetzlich vorgeschriebene Wesenstest für Kampfhunderassen wie Pitbull oder Staffordshire oder auffällig gewordene Hunde dauert etwa eine Stunde. Rund 45 vom Verband für das deutsche Hundewesen benannte Sachverständige, Tierärzte und Polizeihundeführer dürfen ihn in Hessen abnehmen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden vom Juli 2000 bis Ende Februar dieses Jahres 3171 Hunde getestet. Weniger als ein Zehntel - genau 223 - fielen durch. Hunde, die den Wesenstest nicht bestehen, werden von den Ordnungsämtern eingezogen. 120 der Tiere wurden eingeschläfert.
Zum Test verabreden sich die Prüfer mit dem Hundehalter an öffentlich zugänglichen Orten wie Parks. Die Untersuchung beginnt mit der Kontaktaufnahme mit dem Hund. Der Prüfer streichelt ihn, schaut ihm in die Ohren und ins Maul oder hebt ihn leicht an. Das muss sich der Hund ohne Aggression gefallen lassen. Dann bittet der Prüfer den Hundebesitzer, sein Tier anzuleinen und wegzugehen. Der Prüfer geht in unmittelbarer Nähe am Hund vorbei. Auch ohne die Anwesenheit des Herren darf der Hund darauf nicht mit Beißversuchen reagieren.
Schließlich testet der Prüfer das Hundeverhalten unter Belastung. Er fixiert ihn drohend mit den Augen und holt aus als wollte er ihn schlagen. Der Hund darf darauf hin knurren, bellen und in die Leine springen. Er muss sich aber wieder beruhigen, wenn der Prüfer ihm nicht mehr droht.
Neben dem Verhalten gegenüber Menschen wird auch das Verhalten zu anderen Hunden getestet. Hierbei fallen nach Erfahrungen von Sachverständigen die meisten Tiere durch. Um dieses Verhakten zu erforschen, gehen Prüfer und Hundehalter mit dem Tier durch die Innenstadt. Der Sachverständige beobachtet dabei, wie der Hund auf andere Artgenossen reagiert. Er muss an anderen Hunden friedlich im Abstand von ein bis zwei Metern vorbei gehen. Knurren und arttypische Rangeleien zwischen gleichgeschlechtlichen Hunden führen noch nicht zur Einstufung als gefährlich. Wenn der beobachtete Hund andere Hunde aber aggressiv attackiert und offensichtlich verletzen oder töten will, besteht er den Test nicht.
gefunden bei Hundejo.de
Wiesbaden, 17.4.01
Der gesetzlich vorgeschriebene Wesenstest für Kampfhunderassen wie Pitbull oder Staffordshire oder auffällig gewordene Hunde dauert etwa eine Stunde. Rund 45 vom Verband für das deutsche Hundewesen benannte Sachverständige, Tierärzte und Polizeihundeführer dürfen ihn in Hessen abnehmen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden vom Juli 2000 bis Ende Februar dieses Jahres 3171 Hunde getestet. Weniger als ein Zehntel - genau 223 - fielen durch. Hunde, die den Wesenstest nicht bestehen, werden von den Ordnungsämtern eingezogen. 120 der Tiere wurden eingeschläfert.
Zum Test verabreden sich die Prüfer mit dem Hundehalter an öffentlich zugänglichen Orten wie Parks. Die Untersuchung beginnt mit der Kontaktaufnahme mit dem Hund. Der Prüfer streichelt ihn, schaut ihm in die Ohren und ins Maul oder hebt ihn leicht an. Das muss sich der Hund ohne Aggression gefallen lassen. Dann bittet der Prüfer den Hundebesitzer, sein Tier anzuleinen und wegzugehen. Der Prüfer geht in unmittelbarer Nähe am Hund vorbei. Auch ohne die Anwesenheit des Herren darf der Hund darauf nicht mit Beißversuchen reagieren.
Schließlich testet der Prüfer das Hundeverhalten unter Belastung. Er fixiert ihn drohend mit den Augen und holt aus als wollte er ihn schlagen. Der Hund darf darauf hin knurren, bellen und in die Leine springen. Er muss sich aber wieder beruhigen, wenn der Prüfer ihm nicht mehr droht.
Neben dem Verhalten gegenüber Menschen wird auch das Verhalten zu anderen Hunden getestet. Hierbei fallen nach Erfahrungen von Sachverständigen die meisten Tiere durch. Um dieses Verhakten zu erforschen, gehen Prüfer und Hundehalter mit dem Tier durch die Innenstadt. Der Sachverständige beobachtet dabei, wie der Hund auf andere Artgenossen reagiert. Er muss an anderen Hunden friedlich im Abstand von ein bis zwei Metern vorbei gehen. Knurren und arttypische Rangeleien zwischen gleichgeschlechtlichen Hunden führen noch nicht zur Einstufung als gefährlich. Wenn der beobachtete Hund andere Hunde aber aggressiv attackiert und offensichtlich verletzen oder töten will, besteht er den Test nicht.
gefunden bei Hundejo.de