IBD-Die chronische Magendarmtraktenzündung

Befinden vor Befund - :verwirrt:wozu dann überhaupt einen Befund erheben und das Honorar bezahlen?

Manchmal.....:unsicher:

Wo wohnst Du denn? Vielleicht kann Dir hier ja Jemand einen gescheiten TA empfehlen.
 
  • 28. April 2024
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Hi Nicole Binder ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi,

also ich muss hier kurz nochmal was richtig stellen.

Also wir sind mit unserer aktuellen Ärztin sehr zufrieden. Nicht nur das Sie uns in einer heiklen Phase sehr weitergeholfen hat, Sie hat auch Ahnung von dem Thema und hilft uns wo es nur geht.

"Befinden vor Befund" ist so zu verstehen das wenn es dem Hund gut geht (schönes Fell, wacher Blick, voller Energie) sollte man den Befund nicht überbewerten, sondern versuchen die Werte zu normalisieren.

Und zu den Fehlgärungen meinte Sie: die sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, die müssen wir wegbekommen.

Um noch etwas zu der künftigen Behandlung zu sagen, wir sollen unseren hund jetzt erstmal weiter wie beschriben füttern, nur das dazu noch die Darmsanierung der Tierärztin kommt (auf Basis von Milchsäurebakterien)
 
Hi,

also ich muss hier kurz nochmal was richtig stellen.

Also wir sind mit unserer aktuellen Ärztin sehr zufrieden. Nicht nur das Sie uns in einer heiklen Phase sehr weitergeholfen hat, Sie hat auch Ahnung von dem Thema und hilft uns wo es nur geht.

"Befinden vor Befund" ist so zu verstehen das wenn es dem Hund gut geht (schönes Fell, wacher Blick, voller Energie) sollte man den Befund nicht überbewerten, sondern versuchen die Werte zu normalisieren.

Grundsätzlich bin ich da ja völlig bei euch. Aber erstens ist das Befinden deines Hundes nicht wirklich gut und zweitens kommt das ja auch ein bißchen auf die Werte an.

Und zu den Fehlgärungen meinte Sie: die sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, die müssen wir wegbekommen.
Ja und Laborwerte können dabei hilfreich sein, weil sie möglicherweise einen Hinweis auf die Ursache dieser "Fehlgärungen" geben können.

Apropos: Gährungen sind immer "fehl". Bei einer normalen Verdauung gährt nichts.



Um noch etwas zu der künftigen Behandlung zu sagen, wir sollen unseren hund jetzt erstmal weiter wie beschriben füttern, nur das dazu noch die Darmsanierung der Tierärztin kommt (auf Basis von Milchsäurebakterien)

Ich guck mir gleich noch die anderen Werte an... trotzdem schon mal vorab:
es gibt Erreger, bei denen kannst du Milchsäurebakterien füttert bis sie dir zu den Ohren rauskommen - sie werden dir handfeste pathogene (= krankmachende) Erreger niemals plattmachen. Oder wenn zB Veränderungen im Stoffwechsel am Ende der Kette zu einer gestörten Verdauung führen, ändern Milchsäurebakterien daran auch nichts.
 
also ... ich hab keine Ahnung, woran das jetzt liegt - aber die Befunde sich fast nicht lesbar. Wenn ich sie aufmache, sind zu klein, wenn ich dann auf Vergrößeren gehe, werden sie so groß, dass man auch wieder kaum noch was Vernünftiges entziffern kann.

Aber immerhin, die unsinnigen Werte vom ersten Blutbild gibt es hier nicht. Vor allem keine Hinweise auf Erreger oder Infektionen mehr.

ABER - was ich mir auf beiden Blutbilden absolut nicht gefällt, das sind die Nieren. Das ist wie ein roter Faden, der sich durch beide Befunde zieht. Der Harnstoff ist auffällig, Phosphat und Natrium auch, Kreatinin ist noch im Normbereich. Aber hierzu solltest du wissen, dass dieser Wert erst dann über die Norm ansteigt, wenn bereits über die Hälfte an Nierenfunktion irreversibel verloren ist.

Außerdem ist das Blut relativ arm an Erys und trotzdem auffallend dick und gesättigt. Auch das passt zu einer gestörten Nierenfunktion.

Die Symptome die du bei deinem Hund schilderst passen durchaus auch. Die Abmagerung zB findest widergespielt am zu niedrigen Eiweisswert. Die Verdauungsprobleme entstehen in Folge der Nierenprobleme. Wenn die Niere nicht mehr richtig filtert, bleiben Giftstoffe im Organismus zurück, die greifen dir auch die Schleimhäute von Magen und Darm an und das nicht zu knapp. Harnstoff - das ist im Grunde Urin und wie scharf und ätzend der ist, weisst du sicher.

Das Giftstoffe im Körper zu einem nicht schönem Fellbild führen, kann man sich auch leicht vorstellen.

Besprech das bite mal mit deiner TÄ. Da sie ja naturheilkundlich arbeitet ist sie jetzt ohnehin eine gute Adresse, weil man schulmedizinisch ohnehin nicht viel wirklich Sinnvolles machen kann. Die Milchsäurebakterien machen sicher Sinn, weil sie Schlimmeres verhindern - wirklich heilen kannst du damit aber nicht. Wir machen bei unserem Hund in der TA-Praxis immer intravenöse Infusionen mit NaCl und homöopathischen Komplexmitteln, die helfen ihm wirklich gut, obwohl seine Nieren schon weitaus deutlicher geschädigt sind als bei deinem Hund. Zwischendrin kriegt er von mir auch Mittel für seine Leber gespritzt, weil die Leber durch die Giftstoffe natürlich auch mehr leisten muss als sonst.

Wegen der niedrigen Erys würde ich auch mal an eine Vitamin B-Spritze oder reines Vitamin B12 denken, der Wert im Blut mag normal sein, aber die Zahl und das Aussehen der Erys zeigen einfach, dass die Blutbildung ein kleines bißchen Unterstützung gut gebrauchen könnten.
 
Hallo Gabi,

danke für deine Antworten :)

Das mit den komischen Blutwerten können wir uns nur so erklären:

Wir hatten unserem Hund ja 4 Monatel lang, auf Anraten unserer damaligen Ärztin, nur abgekochtes Putenfleisch gegeben. Frau Dr. Ziegler meinte dann auch das das nicht gut sei und der Hund ja total übersäuert ist.

Wie die Werte jetzt nach 4 Monaten Diätfutter aussehen wissen wir leider nicht weil wir kein aktuelles Blutbild haben.

Könntest du uns vll einen Tipp geben wie wir die Niere unterstützen könnten? Zur Zeit geben wir ab und zu Brennesseltee.

Außerdem bekommt er auch ab und zu kaltgepresstes Lachs- oder Dorschlebertran-öl, da ist ja auch Vitamin B12 drinn oder?

Zum Befinden unseres "Dicken", also er macht so wirklich einen sehr guten Eindruck. Er ist aufmerksam, riecht nicht, macht "schöne" Haufen und ist vom Fell auch super. Das einzige was jetzt kurzzeitig war ist das er angefangen hat zu Schuppen und hat 2 kleine kahle Stellen bekommen, eine auf dem Kopf und eine am Hintern, ansonsten ist das Fell aber wirklich super, er glänzt schön, hat lange Zotteln und riecht so süßlich wie sein Frauchen :love:

Was gibt es denn für Möglichkeiten diese krassen Erreger loszuwerden (außer die Chemie-Keule)?

Und zum Schluss: könntest du uns vll irgendwelche Tipps geben wie wir den Stoffwechsel bewerten und eventuell unterstützen können?


Vielen Dank nochmal für deine Mühen und deine Hilfe :hallo:
 
Hallo Gabi,

danke für deine Antworten :)

Das mit den komischen Blutwerten können wir uns nur so erklären:

Welche "komischen" Blutwerte? Die von dem Befund, den du als erstes geschickt hast?
Da kann man einfach nur nicht bewerten...
Ansonsten findet sich, so pi mal Auge, durchaus das selbe Muster wie bei den anderen beiden auch.


Wir hatten unserem Hund ja 4 Monatel lang, auf Anraten unserer damaligen Ärztin, nur abgekochtes Putenfleisch gegeben. Frau Dr. Ziegler meinte dann auch das das nicht gut sei und der Hund ja total übersäuert ist.
Ich bin sicher, deine TÄ weiss ganz gut, dass man nicht "übersäuern" kann. Wenn das Blut übersäuert, stirbt man.
Pute ist zudem kein Fleisch, von dem man übersäuert. Und ein Hund ohnehin nicht - das ist ein Fleischfresser, die Natur hat ihn so konstruiert, Fleisch gut verwerten zu können.

Harnstoff ist auch nichts, mit dem man übersäuert. Es ist Urin und soviel davon im Blut, gehört da nicht rein. Das is net übersäuert - das ist eine Vergiftung.



Könntest du uns vll einen Tipp geben wie wir die Niere unterstützen könnten? Zur Zeit geben wir ab und zu Brennesseltee.
Hab ich doch geschrieben :verwirrt:


Außerdem bekommt er auch ab und zu kaltgepresstes Lachs- oder Dorschlebertran-öl, da ist ja auch Vitamin B12 drinn oder?
Ehm, ja da ist Vitamin B12 drin. Aber wenn er einen entzündeten Magen-Darm-Trakt hat - und den hat er ja ganz offfensichtlich - dann nimmt er viel zu wenig davon auf.


Was gibt es denn für Möglichkeiten diese krassen Erreger loszuwerden (außer die Chemie-Keule)?
Welche krassen Erreger? :verwirrt:

Und zum Schluss: könntest du uns vll irgendwelche Tipps geben wie wir den Stoffwechsel bewerten und eventuell unterstützen können?
Ehm... genau das hab ich doch getan in meiner letzten Mail.


Vielen Dank nochmal für deine Mühen und deine Hilfe :hallo:
Besprech das bitte mit deiner TÄ, ja?
 
Ähm ja ....

Wir haben uns hierher gewandt weil sich leider kein Tierarzt in der Lage sieht uns kompetent zu helfen!
Leider ist es so, das unsere jetzige TÄ in Österreich und damit ziemlich weit weg sitzt. Und so einfach Hund ins Auto und los ist leider einfach nicht. Unser Kontakt bezieht sich nur auf EMails oder Telefonate.

Da hier einige wie beschrieben gleiche bzw. ähnliche Probleme hatten dachten wir hier sind wir richtig ...

Meine Frage war ob du vll neben den Tipps mit dem Vitamin B12 bzw. Vitamin B noch andere Tipps hast wie wir die Niere oder den Stoffechsel unterstützen könnten? Wie z.B.: Brennnesseltee oder ähnliches.

Mit den krassen Erregern meinte ich die pathologischen Bakterien die wir mit den Milchsäurebakterien nicht wegbekommen.

Ich dachte wenn im Magen ein unausgeglichenes Säure/Basen Millieu herrscht dann spricht man von Übersäuerung. Und das unserem Hund die 4-monatige "nur-Fleisch" Fütterung nicht bekommen ist hat sich ja u.a. am Durchfall gezeigt. Das war anscheinend so belastend das es sich in den Blutwerten (Niere,Leber ...) niedergeschlagen hat. Wie die Werte jetzt aussehen weis ich leider nicht, aber das meinte ich mit komischen Werten.
 
Ähm ja ....

Wir haben uns hierher gewandt weil sich leider kein Tierarzt in der Lage sieht uns kompetent zu helfen!
Leider ist es so, das unsere jetzige TÄ in Österreich und damit ziemlich weit weg sitzt. Und so einfach Hund ins Auto und los ist leider einfach nicht. Unser Kontakt bezieht sich nur auf EMails oder Telefonate.

Das ist im Grunde noch um einiges näher als "Forenbeiträge" ...


Meine Frage war ob du vll neben den Tipps mit dem Vitamin B12 bzw. Vitamin B noch andere Tipps hast wie wir die Niere oder den Stoffechsel unterstützen könnten? Wie z.B.: Brennnesseltee oder ähnliches.
Geh mal auf die Übersichtsseite von Gesundheit/Ernährung - zur Niere gibt es zig Threads und es stehen eigentlich überall mehr oder weniger die selben Tipps drin.

Und erwähnt hatte ich es auch (oben in einem der Beiträge) - Flüssigkeitsinfusionen mit reichlich NaCl und homöopathischen Komplexmitteln.

Mit Brennesseltee kannst du ausschwemmen, aber bestimmt keine Nieren unterstützen. Wenn du mit geschädigten Nieren zuviel Brennesseltee trinkst, kannst du damit sogar eher schaden als nutzen, wiel Ausschwemmen eine heftige Anstrengung für die Nieren bedeutet.


Mit den krassen Erregern meinte ich die pathologischen Bakterien die wir mit den Milchsäurebakterien nicht wegbekommen.
*lach* Schon klar, dass du Bakterien gemeint hast :)
Ich weiss trotzdem nicht, welche Bakterien du meinst.



Ich dachte wenn im Magen ein unausgeglichenes Säure/Basen Millieu herrscht dann spricht man von Übersäuerung.
Ehm - nö. Im Magen ist Magensäure, die ist absolut sauer und die muss auch sauer sein. Jeder Abschnitt im Verdauungstrakt braucht einen anderen pH-Wert, manche Abschnitte müssen basischer sein andere eher sauer.

Ich weiss echt nicht, was deine Tierärztin mit Übersäuerung gemeint hat - sorry ... :kp:


Und das unserem Hund die 4-monatige "nur-Fleisch" Fütterung nicht bekommen ist hat sich ja u.a. am Durchfall gezeigt. Das war anscheinend so belastend das es sich in den Blutwerten (Niere,Leber ...) niedergeschlagen hat.
Meiner Meinung nach ist es andersherum. Die Nieren funktionieren nicht mehr optimal und deshalb bekommt ihm die "Nur-Fleisch-Fütterung" nicht. Ein Fleischfresser sollte mit Nur-Fleisch-Fütterung durchaus zurechtkommen...


Wie die Werte jetzt aussehen weis ich leider nicht, aber das meinte ich mit komischen Werten.
:verwirrt: Den Satz versteh ich jetzt überhaupt nicht...
Komisch - waren die Werte die als allererstes eingestellt hast und mit denen ich eigentlich so nichts anfangen konnte. Die letzten beiden Befunde finde ich nicht komisch, sondern sehr eindeutig.
 
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