Das Zitat von Bürste aus einem anderen Thread hat mich nachdenklich gemacht:
Wichtig im Leben mit dem Hund ist eigentlich nur eine einzige Regel - "mach was ich sage und mach es so lange bis ich etwas anderes sage".
Wenn du das konsequent (!!) in jeder Lebenslage (!!) umsetzt lösen sich viele Probleme in Rauch auf
Mein Hundetrainer sagte immer sinngemäß "es geht nicht drum, was der Hund nicht tun soll, sondern darum, was er tun soll" und so bekam ich auf irgendwelche Jammerorgien "der Hund tut in der Situation X dieses oder jenes für mich furchtbar Schlimme" meist zu hören "was soll er statt dessen tun?" ...Ich weiß Jeff schaut mich kurz an und fragt mich richtiggehend: Machst Du was? Nein, gut, dann ich. Das ist auch im Freilauf so, gut, da kann ich ihn dann aber heranrufen.
Aber wie soll ich ihm denn klar machen, dass in o.g. Situation keiner was macht. ..
Ich weiß Jeff schaut mich kurz an und fragt mich richtiggehend: Machst Du was? Nein, gut, dann ich. Das ist auch im Freilauf so, gut, da kann ich ihn dann aber heranrufen.
Aber wie soll ich ihm denn klar machen, dass in o.g. Situation keiner was macht.
Ich weiß Jeff schaut mich kurz an und fragt mich richtiggehend: Machst Du was? Nein, gut, dann ich. Das ist auch im Freilauf so, gut, da kann ich ihn dann aber heranrufen.
Aber wie soll ich ihm denn klar machen, dass in o.g. Situation keiner was macht.
Ich seh das so ähnlich wie Biggy.
Im Freilauf kannst du ihn abrufen, an der Leine kannst du ihm nicht klar machen, dass er den anderen Hund nicht anmachen soll? So schwer kann das doch nicht sein, ein entsprechendes Kommando, dem Abrufen im Freilauf vergleichbar, zu finden? "Fuß" zum Beispiel? Wenn er förmlich auf eine Ansage von dir wartet, sollte das doch machbar sein?
Aber wenn ein anderer Hund kommt, ist Durchzug im Oberstübchen. Er schaut mich an und wenn mein Kommando kommt ist richtiggehend: och nö.
Und was machst du dann?? Was machst du in anderen Situationen, in denen er sagt, "Nö.jetzt nicht?" Wie setzt du durch, dass er das dann macht?
ABlenken kann ich ihn wunderbar mit Würstchen, dann nämlich gibt er keinen Mucks von sich. Aber das ändert ja nix an seinem Verhalten und wenn ich das Würstchen vergesse oder was auch immer, dreht er wieder ab.
Die Ruheposition haben wir auch eine ganze Zeit lang probiert. Er lässt sich auch da nur mit Würstchen o.ä. in Position halten. Ich habe ihn mit dem Rücken zum anderen Hund absitzen lassen. dann war er meistens ganz ausser sich, als der andere Hund vorbei ist.
Das kann ich mir gut vorstellen. Diese position ist für mich die ungünstigste, die es gibt. Ein Hund, der einen anderen als Bedrohung wahrnimmt (sonst würde er nicht so aggressiv reagieren!) und den du dann auch noch zwingst, der Bedrohung den Rücken zuzukehren, muss ja außer sich sein!
Wenn ich ihn mit dem Gesicht zum anderen Hund absitzen lasse, dann ist wieder Durchzug zu verbuchen..
Dann sieh zu, dass du von deinem Hund auch in diesen Situationen mal wahr genommen wirst!
Wenn ein Hund im eingezäunten Grundstück ist und bellt und knurrt, können Jeff und ich in ganz knappem ABstand vorbeigehen. Da macht er beispielsweise überhaupt nichts. Da beschwichtigt er eher noch.
Ich versteh ihn einfach nicht.
Ich schon. Das ist deinem Hund wirklich wichtig und da entscheidet er, dass er so und so agieren muss. eigentlich ist es ja immer er, der Entscheidungen trifft, wieso soll er das in wirklich wichtigen Dingen nun gerade mal nicht tun??
Mach ihm mal klar, dass du das nicht mehr so hinnimmst! Dass du der Entscheidungsträger bist und das nicht nur in diesen Situationen. Hör auf ihn die Wahl treffen zu lassen sondern verlange ihm das ab, was du von ihm willst!
LG
Bettina
ich bin ja so ein bisserl ein "mach-es-Dir-leicht"-Typ in so Sachen (weil ich weniger Möglichkeiten habe, die von mir meist geführten Hunde auf Dauer nur über Kraft und Körpereinsatz zu halten) und würde das erstmal als Ansatz nutzen.....ABlenken kann ich ihn wunderbar mit Würstchen, dann nämlich gibt er keinen Mucks von sich. Aber das ändert ja nix an seinem Verhalten und wenn ich das Würstchen vergesse oder was auch immer, dreht er wieder ab.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer, wenn er denkt zB nicht gleich kommen zu müssen, dann kann ich das durchsetzen,
Wie setzt du das dann durch?
weil ich da auch mehr Zeit habe, aber wenn ein anderer Hund kommt, dann geht das alles wesentlich schneller.
Meistens steigt er dann schon auf und dann bin ich wieder nur am Korrigieren, des Aufsteigens, was er dann, wenn ich sage "Nein und Schluss" ja auch lässt.
Hallo Sabine,
mit Aufsteigen meine ich, sich mit 45 kg voll in die Brust und in die Leine schmeissen und nur noch auf den Hinterbeinen stehen und rumzetern.
Aufrichten wäre vielleicht ein besseres Wort.
Kommandos durchsetzen: Ich versuche es logischerweise zuerst auf die nette Art. Dann werde ich stimmlich energischer und wenn dann immer noch nichts kommt, dann kommt körperliche Einschränkung. Mit dem Körper blocken, entgegen gehen, abdrängen etc.
Erstens, logisch ist das nicht, zumindest nicht für Hunde! Du bist sehr nett zu ihm. Lässt ihm gaaanz viele Möglichkeiten offen. Er weiß also, wenn er ein Kommando bekommt, dass er noch sehr sehr viel Zeit hat, bevor er reagieren muß.
Da reden wir aber von DIngen, die er kennt. Wenn er etwas nicht kennt, versuche ich ihm Alternativen zu bieten. Aber da habe ich Zeit bzw. bin einfach ruhiger.
Das verstehe ich einfach nicht. Was hat das mit bekannten oder unbekannten Situationen zu tun?
Für ein nicht gewolltes Verhalten gibt es ein einfaches Signal: z.b. "Lass das!" Das dürfte er kennen. Wenn er das Signal ignoriert, muss doch sofort von dir etwas kommen, damit er das dann tatsächlich lässt, oder? Was machst du dann? Oder diskutierst du das jedesmal erneut?
Bei Hundebegegnungen geht alles viel schneller.
Jou, deswegen solltest du mal über eines nachdenken. Wieso sollte dein Hund dir das Regeln von Hundebegegnungen überlassen? Was zeichnet dich in seinen Augen aus, dass er dir die dazu gehörende Souveränität und Kompetenz zutraut?
LG
Bettina
Er weiß also, wenn er ein Kommando bekommt, dass er noch sehr sehr viel Zeit hat, bevor er reagieren muß.
Nein so war das nicht gemeint, wenn ich bspw. Sitz sage, da weiß ich dass er weiß was ich meine, also kann ich auch eine sofortige Umsetzung verlangen.
Na, vorhin hast du geschrieben: Kommandos durchsetzen: Ich versuche es logischerweise zuerst auf die nette Art. Dann werde ich stimmlich energischer und wenn dann immer noch nichts kommt, dann kommt körperliche Einschränkung. Mit dem Körper blocken, entgegen gehen, abdrängen etc. Was denn nu??
Lass das, kennt er auch als Kommando, klar und da verlange ich auch ein sofortiges Umsetzen. Es reicht ja auch dass ich das einmal sage. Da bin ich allerdings auch sicher bzw. bestimmt.