So weil es heut so langweilig zu werden schien und meine HS Urlaub macht, hab ich beschlossen eins der HV-Besuchs- Angebote von Bekannten anzunehmen.
Gesagt getan!
Wir waren vorher mit 4 Hunden im Wald laufen. Dann mussten die Hunde im Auto warten bis sie dran sind ... und warten ... und warten. Ich hab dann zu meinen Begleiterinnen gesagt, dass ich Schiggy nochmal für ne Gassirunde raushole, weil ich es irgendwie blöd finde, wenn ich was mit meinem Hund unternehmen will und der dann stundenlang im Auto liegen soll.
Ich wurde von der einen Bekannten + zwei Hunden begleitet. Alles super entspannt und angenehm.
Als wir wieder kamen wurden wir schon erwartet und das Schicksal nahm seinen Lauf!
Der Trainer ist eigentlich ganz nett und hat ziemlich schnell Erfolge bei den Hunden (auch bei Schiggy gehabt), aber ich konnte mit ihm irgendwie nicht kommunizieren, mich nicht richtig ausdrücken und war somit irgendwie öfters in Situationen die ich für mich und meinen Hund so nicht wollte. Mir war auch nicht klar, wann er mit wem was machte, um was es ging und was das Ziel war.
Wir waren noch nicht mal auf den Platz gegangen, da sagte er zu mir mehr Leine und wollte, dass ich Kontakt zu einem frechen, unerzogenen Mali zulasse, der ebenfalls zum ersten Mal da war. Ich bin aber kein Freund von Leinenkontakt und wenn such ich mir in der Regel die Situation und die Hunde aus. Ich fühlte mich also überfahren und zunehmend auch überfordert. Die Hunde durften Spielen, aber an der Leine
Dann wollte der Rüde Schiggy in den Hals zwicken, was sie auch völlig ok fand (je doller, desto besser). Daraufhin wurde der Rüde dann wieder zurechtgeruckt
, weil das ja Dominanz war. Wär mir egal, wenn es für beide ok ist. Aber so konnten sie nicht wie sie wollten, sollten aber doch usw. ...
Dann nahm er mir die Leine aus der Hand um Schiggy zwischen dem Mali und ner eingeschüchterten DSH durchzuführen, die irgendwie auch ins Training reingerutscht war. Schiggy hat sich mit Händen und Füßen gewehrt und mit angelegten Ohren versucht zu flüchten: "Da muss sie jetzt durch, dass hilft ihr mehr als wenn du sie tröstest!" sagte der Trainer zu mir.
Ähm, ich finde nicht, dass Schiggy mit jedem Menschen Kontakt haben muss. Es ist völlig ok für mich, wenn sie sich langsam nähert und dann gemarkert und gelobt wird. Ich denke Letzteres war was er als Trösten missverstanden hat. Mir waren die Trainingsschritte unklar und für mich und Schiggy zu groß/ schnell. Er war nachher sehr stolz als sie sich schwanzwedelnd zu ihm (er hatte sich gehockt und weggeguckt) bewegte und sich genüsslich streicheln ließ.
Fand ich jetzt auch nicht erstaunlich oder eine besonders tolle Leistung von ihm. Schiggy würde wahrscheinlich zu jedem hinlaufen, der sich hinhockt, sie nicht anstarrt und die Hand ihr entgegenstreckt.
Fazit: Dieser Verein wird es nicht, da ich dort derart verunsichert und gestreßt war
und die Trainingsmethoden nicht so ganz für uns passend waren!
Aber wir haben ja noch einen zum ausprobieren...