Hundeerfahrung?!

prisca

15 Jahre Mitglied
Ja ja, ich hab wieder einmal eine Frage :rolleyes:

Bei etwa 80% der Tiervermittlungsanzeigen von Pitti's und Staffs die ich durchstöbere finde ich immer wieder die Angabe, dass die neuen Hundebesitzer Hundeerfahrung nachweisen sollten.

Ich hatte ja selbst nie einen Hund, doch ich beschäftige mich schon meine Leben lang mit Hunden, sei es nun im Tierheim gassi führen oder Bücher lesen. Auch wenn einer meiner Kollegen seinen Hund irgendwo mit nimmt bin ich immer in der Nähe des Hundes zu finden *g*.
Aber was verstehen Tierheimbesitzer/innen unter Hundeerfahrung? Ist dies individuell oder muss man wirklich schon einen Hund bei sich aufgenommen haben damit man einem Dicken ein zuhause geben kann?

Viele hier haben ja kontakt zu Tierheimen.. Mich würde es einfach wunder nehmen, wie dies in den Heimen so gehandhabt wird. Hat man überhaupt eine Chance einen Schmuser als 1.Hundebesitzerin bei sich aufnehmen zu können? Zählt "sich beschäftigen mit Hunden von anderen und theoretisches Hundewissen" auch schon zur Hundeerfahrung?

Ich hoffe ich nerve euch nicht mit meinen Fragen... :crazy:

Grüässli
 
  • 29. April 2024
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Hi prisca ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich hab zwar keinen "kontakt" zu unserem th, aber ich denke wenn da steht hundeerfahrung dann meinen se sicher auch das du schon hunde gehabt hast, weil theorie und praxis ist ja nen unterschied;)
deshalb kannst du es doch trotzdem probieren, erstmal als pflegestelle und wenn's klappt dann richtig übernehmen.

mfg gunar
 
Bei uns in Heilbronn ist es nicht so wichtig wie Erfahren du bist sondern Dein gesammteindruck entscheidet

Erfahrung wird nur dann vorausgesetzt wenn der Hund auffällig oder agresiv oder als schwierig gilt

Manchmal ist ein intersierter Neuling viel ratsamer für einen Hund als der Schäferhundbesitzer der schon 30 jahre einen Hund hate

Wenn man bereit ist zu lernen die Tips der Mitarbeiter versucht umzusetzen und als verdauenswürdig gillt, kann auch an einen unerfahrenen Interesenten ein Hund vermittelt werden

Zu erst must du aber alle Haltungsbedingungen erfüllen
Schriftlicher Nachweis des Vermieters zwecks haltung eines Listies
Wenn nötig Sachkunde Nachweis etc

Am liebsten ist es den Mitarbeitern wenn die Interesenten erst einmal ein paar Wochen mit den Hunden Gassi gehen
Mann lernt sich kennen und kann dann viel schneller einschätzen ob der neue Besitzer der richtige für den Hund ist


Gruß Gunnar
 
Original geschrieben von Gunnar

...und als verdauenswürdig gillt, kann auch an einen unerfahrenen Interesenten ein Hund vermittelt werden


Gruß Gunnar

:lol:
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... lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen !

Sry.

@Topic, probier es mit einer Pflegestelle oder teste erstmal welcher Hund im TH Dein Fall wäre und ob Du mit ihm klarkommst, geh öfter mit ihm spazieren, lerne seinen Charakter kennen, wenn Du Dich ernsthaft bemühst, werden die TH-Leute merken, das Du fähig und willens bist. Der Rest wird sich dann ergeben, denk ich mal.
 
Original geschrieben von Einhorn


:lol:
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... lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen !

Sry.


Unterschrieben.

Halte ich für grob-fahrlässig.
Natürlich mag es Hunde geben, die in unerfahrene Hände kommen können, und die entsprechenden Halter dazu.

Aber das sollte doch wohl die Ausnahme sein????
 
@ Christy : nee, ich meinte "verdauenswürdig", im Zusammenhang des Satzes --> Verfütterung von Unerfahrenen an Sokas. (Oder hälst Du das auch für grob fahrlässig ??) :D
 
Hallo Prisca,

ich würde dieses Wort "Hundeerfahrung" auch nicht so wortwörtlich nehmen - ich denke, es geht eher um eine gewisse Einstellung zum Hund und natürlich schon auch um Erfahrung im Umgang mit Hunden. Ich sehe da schon einen Unterschied zwischen Leuten, die noch nie viel mit Hunden zu tun hatten und sich dann - auch ohne viel Ahnung - einen Ersthund anschaffen wollen (und davon kommen viele ins Tierheim, was ich nicht weiter schlimm finde, aber die brauchen eben besondere Beratung und nicht jeder Hund ist geeignet) und Leuten wie Dir, die Du sagst, das Du viel Theorie im Kopf hast und Dich viel mit Hunden beschäftigst etc. Ich nenne solche Leute im Geist immer "echte Hundemenschen" und meine damit auch so was wie viel Bereitschaft, mit dem Hund was zu tun, nicht beim ersten Problem zurückzuschrecken etc.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, man muss Hundeerfahrung nicht zwingend an einem eigenen Hund festmachen - zumal es auch Leute geben soll, die trotz eigenen Hundes nicht viel Ahnung haben...

Grüße
Christiane

P.S: Wobei ich nicht verneinen will, dass es auch Hunde geben mag, für die man wirklich eine ganz besondere - erfahrene - Person braucht.
 
Original geschrieben von Einhorn
@ Christy : nee, ich meinte "verdauenswürdig", im Zusammenhang des Satzes --> Verfütterung von Unerfahrenen an Sokas. (Oder hälst Du das auch für grob fahrlässig ??) :D

Gott, was hab ich denn da über(ge)lesen...

Egal, trotzdem meine Meinung.

Und Einhorn, yo, auch grob-fahrlässig. Sieht so unschön aus.... :D
 
Als wir unseren 1. Hund holten, hatten mein Freund und seine Eltern auch Null Hundeerfahrung.
Ich habe vor Jahren den Hund meiner Nachbarin jeden Tag ausgeführt, habe mich schon immer durch div. Tierbücher gewälzt, aber es ist ja schon ein kleiner Unterschied zwischen einem Zwergpudel und einem Staff.

Ich hab dann div. Tierheime angeschrieben und wir sind vorbeigefahren und ich denke, die Leute haben einfach gemerkt, das wir sehr bemüht sind und auch willig sind, mit dem Hund in einer Hundeschule zu lernen.
Über die Hundeverordnung hatten wir uns natürlich schon vorher informiert (hat auch einen guten Eindruck hinterlassen) und uns auch in div. Büchern über die Rasse informiert.
Wir hätten von jedem Tierheim, wo wir angefragt haben (quer durch Deutschland), einen Kampfi bekommen. Ich denke, der Gesamteindruck ist entscheidend.

Natürlich kannst du nicht einen Staff, der ein paar Problemchen hat (evtl. Dominanzproblem, starke Probleme mit Artgenossen die nicht zu unterschätzen sind usw.) an einen absoluten Anfänger vermitteln, aber es gibt genug Hunde (auch unter den Kampfis), die geeignet sind für Anfänger.
Die Tierheimmitarbeiter kennen die Hunde normalerweise sehr gut und wissen, für welche Leute sie geeignet sind.

Ich schließe mich praktisch Gunnars Ausführungen voll und ganz an....

In den Tierheimen bei uns in der Nähe kannst du schon als Hundeanfänger einen "netten" Kampfi aufnehmen, wenn du die Punkte der Verordnung erfüllen kannst, du die Genehmigung vom Vermieter hast und wenn du einen guten Eindruck hinterlässt.
 
Was ich noch vergessen habe:
Natürlich muß auch die Chemie zwischen Hund und Interessent stimmen - das ist mal Grundvoraussetzung .....
 
Also Hunderfahrung sollte nicht nur bei Staff und Co verlangt werden sondern bei jedem Hund,meine Meinung!!
Bei unserem TH wurde da auch nicht nachgefragt.
Thai war sozusagen auch mein erster Hund,und ICH habe sehr viele Fehler gemacht,das würde mir jetzt nach der Erfahrung nicht mehr passieren.
Lg Thai
 
sorry fals ich was nicht ganz rüber bringen konnte

problemhunde gehen bei uns auch nicht ohne weiteres raus

aber auch mir wurden nach patenschaft vier monatiges fast tägliches gassi gehen ein listen hund vermitelt

und ich wuste bis dahin nichts über hunde

es würde mich mal interesieren vieviel leute hier als ersten hund einen listi aufgenommen haben

was mich wirklich in der Tiervermittlung nervt sind die alles wissenden die seit zwanzig jahren hunde haben aber auch die ansichten wie vor 20 jahren vertretten

was das th berlin macht finde ich grob fahrlässig, ohne kontrolle hunde zu vermitteln

wie bildet ihr euch den ein urteil wenn ihr vorkontrole fahrt
schauen zuhören und auf das eigene gefühl vertrauen
oder bekommen von euch menschen die noch nie listenhundebesitzer oder hudebesitzer waren grundsätzlich keine listies

würde mich interesieren

gruß gunnar
 
Wie gesagt, die Tierheime die ich kenne, vermitteln auch Listis an Hundeanfänger - aber nicht jeden Hund, sondern nur "problemlose" Hunde.
Die Leute sprechen vorher sehr intensiv mit den Interessenten und diese sollten schon ein paar mal zum Gassi gehen kommen, um zu sehen, ob sie als Team harmonieren.
Ich denke, das "Gefühl" bei der Vermittlung ist entscheidend und ob man sich "sympathisch" ist oder nicht.
Ich denke, das die Vermittler im Laufe der Jahre Leute einschätzen können - d. h. allerdings nicht, das eine Vermittlung nicht auch mal in die Hose gehen kann (was allerdings sehr sehr selten ist).
Es kommt sehr viel auf das Auftreten der Interessenten an und wie das Gespräch verläuft.

Ich muß aber gestehen: Ich würde einen Kampfi nicht unbedingt an einen ausländischen Mitbürger vermitteln (vielleicht hab ich da einfach auch zuviele Vorurteile, wenn ich sehe, WAS FÜR TYPEN da oftmals vor den Zwingern stehen *schüttel*).
 
Vielen Dank für die Tipps und Antworten!!

Bis jetzt haben wir allgemeine Hundebücher, Bücher über Staffs und Pitt's und erziehungsbücher gelesen..
Bei meinem zukünftigen Vermieter hab ich schon angefragt (kenne den), die Haltung eines Hundes (auch SoKa) ist absolut kein Problem und zur Arbeit darf ich ihn auch mit nehmen.
Zudem haben wir einen Patenhund und hüten ab und zu mal Hunde von Kollegen. Wir wollen einfach ganz sicher nichts (grobes) falsch machen..

Eine Frage noch zum Thema vorkontrolle:
Ich finde es super wenn man zuerst das neue Umfeld in das der Hund einzieht überprüft!! Wäre eine solche kontrolle denn auch möglich, wenn ich in Deutschland einen Hund aus dem Tierheim ein neues zuhause gebe (wohne in der Schweiz)?

Grüässli
 
Unsere Maus war unser Ersthund, und wir haben sie trotzdem bekommen, obwohl bei ihr eigentlich auch Hundeerfahrung vorausgesetzt wurde.

Allerdings hat uns der für das TH Darmstadt zuständige Sachverständige während der 3 Wochen bis wir alle Papiere für sie hatten mehrmals ziemlich in die Mangel genommen, um unsere Ernsthaftigkeit gegenüber dem Hund und auch sonst auszutesten.Außerdem haben wir von ihm jede Menge guter Tipps bekommen. Ist übrigens als Prüfer zugelassen und Klasse! Es gab außer uns tatsächlich noch andere Bewerber (Blanca war Fernsehstar bei *Herrchen gesucht*)aber die waren wohl nicht so hartnäckig wie wir:D

Und nach 3 Wochen fast täglich 100km fahren und Behördenlaufereien sagte der SV zu uns, er will das der Hund genau zu uns kommt. Was soll ich euch sagen, wir haben es als Auszeichnung angesehen!

Liebe Grüße
Lea mit Blanca und Apollo
 
@Prisca:
Ich denke, dann würde das deutsche Tierheim ein schweizer Tierheim ansprechen, ob sie die Vorkontrolle und / oder Nachkontrolle übernehmen würden. Das wäre bestimmt das kleinste Problem.
 
@Midivi
Ach soo, ja das ist klasse!! Schliesslich weiss man dann auch, das es das Tierheim interessiert wo ihre Hunde hinkommen und sie nicht einfach so weggeben!!

Danke für die Info, Grüässli
Prisca
 
@Thai

Hallöle,

irgendwann haben wir doch alle mal mit dem ERSTEN EIGENEN Hund angefangen und ich finde Erfahrung sammelt man da mehr als beim Gassi gehen im TH (ich habe selbst ehrenamtlich im TH gearbeitet) oder mit den Nachbarshunden.

Das habe ich auch alles gemacht aber der erste eigene Hund, für den ich selbst komplett verantwortlich bin, das war schon was anderes.

Aber irgendwann müssen alle mal anfangen und ich denke mit gutem Willen und Unterstützung durch Hundeschule, TH etc. kann durchaus auch jemand ohne Hundeerfahrung einem Hund ein schönes Zuhause geben dass seinen Bedürfnissen entspricht.

Von Fehlern kann sich wohl kaum jemand freisprechen aber aus Erfahrung kann man lernen - wenn man will!

Viele Grüße

Tina
 
erster hund

hallo ihr alle,
wollte hierzu nur erzählen, daß ich meinen ersten hund auch aus dem tierheim habe, ist allerdings kein listi.
hundeerfahrung hatte ich gar keine, deshalb habe ich auch nach beratung gefragt, aber das TH BERLIN war ganz und gar nicht hilfreich.
o-ton: "woher sollen wir denn wissen, welcher hund zu ihnen paßt. lesen sie halt die karten an den zwingern."

und dabei hab ich extra gesagt, daß ich keine erfahrung habe und mit den vielen käfigen und hunden und rassen etwas überfordert bin, hab auch gesagt was ich suche.(einen lieben hund, der schon etwas erzogen ist, rasse egal)
meine hündin habe ich dann zufällig entdeckt, allerdings wurde mir verwehrt, auf probe gassi zu gehen.

o-ton: "die kommen nur raus wenn sie sie mitnehmen wollen, einfach so können sie hier nicht mit ihr raus, das ist zuviel streß für die." super.

ich bin dann nochmal mit meinem freund hin und nach dem ersten gassigehen haben wir sie gleich mitgenommen, wir sollten uns gleich entscheiden, ("sonst ist sie morgen vielleicht weg, da können wir dann auch nix machen")
gottseidank ist sie so ein traumhund und verzeiht uns unsere fehler großherzig.
hätte aber auch ins auge gehen können, hätte ja auch nen problemhund erwischen können, an dem ich verzweifelt wäre.

ach so, und nach hundeeerfahrung haben die gar nicht erst gefragt, auch nicht nach den umständen. das ist dann schon schade...

aber dein tierheim scheint da ja besser organisiert zu sein.
viel spaß mit deinem hund, es wird sicher klappen!

(und sorry für den roman:) )

liebe grüße liz
 
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