"Hunde sind nette Kumpels"
Edgar Kern zeigte Kindern der Montessori-Schule den korrekten Umgang mit den Vierbeinern
Vom 12.11.2004
Von Kurier-Mitarbeiter
Nicolas Katzung
WIESBADEN "Hunde sind nette Kumpels und nur ganz selten ist einer wirklich böse." Hundetrainer Edgar Kern, genannt Eddy, muss das wissen, denn schließlich hatte er sein ganzes Leben lang mit Hunden zu tun. In seiner Hundeschule gibt er Hunden und ihren Herrchen Unterricht, damit sich Hunde untereinander und auch mit Menschen gut verstehen und niemanden beißen.
Gestern war Eddy in der Montessori-Schule am Freudenberg zu Gast. Dort zeigte er den Kindern, wie man sich gegenüber Hunden richtig verhält. Die zwischen sechs und zehn Jahre alten Kinder hörten gespannt zu und stellten viele Fragen: "Darf ich einen Hund, der auf dem Boden liegt, streicheln? Warum soll ich stehen bleiben, wenn ein Hund auf mich zu rennt? Warum darf ich einem Hund nicht in die Augen schauen?"
Alle Fragen beantwortete Eddy mit seinen Goldenen Regeln im Umgang mit Hunden. Dabei ist am Wichtigsten, dass Du einen Hund immer so behandeln solltest, wie Du selbst auch behandelt werden möchtest: nicht anschreien, beim Schlafen stören, piksen, rumschubsen, erschrecken oder das Essen wegnehmen. "Auch wenn ein Hund noch so lieb aussieht, darfst Du nicht zu ihm gehen, ohne vorher Herrchen oder Frauchen zu fragen", so der erfahrene Hundetrainer.
Wenn Du einem Hund begegnest, darfst Du ihm niemals starr in die Augen schauen, das könnte der Hund als Drohung empfinden. Egal, ob Du Angst hast oder nicht, laufe nie vor einem Hund davon. Dadurch wird nämlich sein Jagdinstinkt geweckt. Außerdem würde Weglaufen sowieso nichts bringen, weil der Hund schneller ist.
Eine weitere wichtige Regel: versuche nie raufende Hunde zu trennen. Hunde sind im Kampf blind, taub und gefühllos. Sie merken nicht, wenn Du ihnen helfen willst und beißen direkt zu.
Zusätzlich zum richtigen Verhalten, haben die Kinder auch noch eine Menge über Hunde gelernt: sie können bis zu 100 millionenmal besser riechen als Menschen, haben ein irrsinnig gutes Gedächtnis und sehen sehr gut, aber dafür nur zweidimensional.
"Das hat total viel Spaß gemacht", so das einstimmige Lob an Hundetrainer Eddy, der seit zwei Jahren in ehrenamtlicher Funktion Schulen in der Region besucht.
Edgar Kern zeigte Kindern der Montessori-Schule den korrekten Umgang mit den Vierbeinern
Vom 12.11.2004
Von Kurier-Mitarbeiter
Nicolas Katzung
WIESBADEN "Hunde sind nette Kumpels und nur ganz selten ist einer wirklich böse." Hundetrainer Edgar Kern, genannt Eddy, muss das wissen, denn schließlich hatte er sein ganzes Leben lang mit Hunden zu tun. In seiner Hundeschule gibt er Hunden und ihren Herrchen Unterricht, damit sich Hunde untereinander und auch mit Menschen gut verstehen und niemanden beißen.
Gestern war Eddy in der Montessori-Schule am Freudenberg zu Gast. Dort zeigte er den Kindern, wie man sich gegenüber Hunden richtig verhält. Die zwischen sechs und zehn Jahre alten Kinder hörten gespannt zu und stellten viele Fragen: "Darf ich einen Hund, der auf dem Boden liegt, streicheln? Warum soll ich stehen bleiben, wenn ein Hund auf mich zu rennt? Warum darf ich einem Hund nicht in die Augen schauen?"
Alle Fragen beantwortete Eddy mit seinen Goldenen Regeln im Umgang mit Hunden. Dabei ist am Wichtigsten, dass Du einen Hund immer so behandeln solltest, wie Du selbst auch behandelt werden möchtest: nicht anschreien, beim Schlafen stören, piksen, rumschubsen, erschrecken oder das Essen wegnehmen. "Auch wenn ein Hund noch so lieb aussieht, darfst Du nicht zu ihm gehen, ohne vorher Herrchen oder Frauchen zu fragen", so der erfahrene Hundetrainer.
Wenn Du einem Hund begegnest, darfst Du ihm niemals starr in die Augen schauen, das könnte der Hund als Drohung empfinden. Egal, ob Du Angst hast oder nicht, laufe nie vor einem Hund davon. Dadurch wird nämlich sein Jagdinstinkt geweckt. Außerdem würde Weglaufen sowieso nichts bringen, weil der Hund schneller ist.
Eine weitere wichtige Regel: versuche nie raufende Hunde zu trennen. Hunde sind im Kampf blind, taub und gefühllos. Sie merken nicht, wenn Du ihnen helfen willst und beißen direkt zu.
Zusätzlich zum richtigen Verhalten, haben die Kinder auch noch eine Menge über Hunde gelernt: sie können bis zu 100 millionenmal besser riechen als Menschen, haben ein irrsinnig gutes Gedächtnis und sehen sehr gut, aber dafür nur zweidimensional.
"Das hat total viel Spaß gemacht", so das einstimmige Lob an Hundetrainer Eddy, der seit zwei Jahren in ehrenamtlicher Funktion Schulen in der Region besucht.