Nachklapp:
Und Snowflakes Argument ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Hier herum gibt es ja zu viele Leute, und auch zu viele Hunde, und so tolle Vorschriften wie die, dass der Hund nur Feldwege, aber im Grunde wegen des Gemüseanbaus keine Felder betreten darf.
Entspanner Freilauf ist also nicht so richtig drin, wenn der Hund nicht absolut verträglich ist und/oder sehr gut hört.
Hier gab es eine junge russische Frau, die sich zeitgleich mit dem ersten Baby, oder kurz vorher, einen knuffigen Berner Sennenwelpen (natürlich einen Rüden) angeschafft hat. Und bei der war's wie oben von mirbeschrieben: Der Hund kam ins beste Proll-Flegelalter, als auch das Kind nicht mehr pflegeleicht im Buggy saß, machte sich im Freilauf selbstständig oder machte sich auch schonmal selbst los, und stattete regelmäßig unserem Gartenzaun einen Besuch ab, um den Spacko herauszufordern.
Frau tippelte dann etwas hilflos hinterher, zischte russische Kommandos und wurde großmütig ignoriert - und immer genervter. Nach etwas über einem Jahr, denke ich, war der Hund dann eben weg.
Sehr zur Freunde meines Nervenkostüms, weil der Spacko Berner noch weniger mochte als andere Hunde, aber vermutlich nicht zur Freude des Hundes.
Von daher denke ich, solche Faktoren wie Größe und Händelbarkeit spielen durchaus auch eine Rolle, und wenn ein Kleinkind dabei ist, dass man eben auch noch beaufsichtigen muss, umso mehr.
Man muss es sich ja nicht unnötig schwer machen.