Was für eine Motivation hat er jedes mal auszuflippen und dann wieder Ärger zu bekommen? Ich verstehe es nicht.
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber seine Motivation?
Ihr habt nie an der Ursache gearbeitet, sondern nur am Handling, oder?
Das heisst der Grund/Motiv der Leinenaggression ist nach wie vor vorhanden. Jetzt hast Du das Handling geändert (wieder normals HB, evtl Training des Handlings nachgelassen)...ergo fällt der Hund in sein altes Verhalten zurück.
"Pöbeln" ist in den meisten Fällen Unsicherheits-/Angstbedingt und somit selbstbelohnend. Hund will andere Hunde "weg" haben, weil sie ihm unheimlich sind-> Hund pöbelt-> passierende Hunde werden weiter geführt und verschwinden somit. Pöbelnder Hund hat Ziel erreicht. Und scheinbar sind ihm die anderen Hunde unangenehmer als Dein Anschiss. Lohnt sich also das Verhalten, trotz "Schimpfe" von Dir.
Die Hunde in der Huschu- Gruppe haben sich für ihn mit der Zeit als relativ harmlos herausgestellt....deswegen zeigt er das Verhalten dort nicht (mehr) so stark...das Motiv ist weg. Außerdem ist dort Dein Handling wahrscheinlich besser und kontrollierter, wegen festen Abläufen und der Hilfe der Trainer. Du wirst Dich dort auch selbst sicherer fühlen, als auf der Strasse.
Das ist auch möglich. Allerdings scheint bei euch etwas mit dem Hund-Halter-Verhältnis im Argen zu liegen, sprich: Der Hund macht Rabatz, weil er Dir schlichtweg nicht zutraut, Situationen zu regeln. Dem Hund fehlen Sicherheit und Vertrauen in Deine Fähigkeiten.
War der Trainer denn bei euch daheim? Hat er sich euren Alltag angeschaut?
Was hat Vertrauen mit Autorität zu tun? Nur weil dein Hund zuhause Kommandos befolgt muß er dir nicht unbedingt vertrauen. Mit Autorität könntest du eventuell die Symptome der Pöbeleien abstellen (also das Gepöbel selbst). Mit genug Vertrauen kann die Ursache (also vermutlich Unsicherheit) in den Griff zu bekommen sein. Womit dann natürlich auch das Gepöbel wegfällt.Das ist auch möglich. Allerdings scheint bei euch etwas mit dem Hund-Halter-Verhältnis im Argen zu liegen, sprich: Der Hund macht Rabatz, weil er Dir schlichtweg nicht zutraut, Situationen zu regeln. Dem Hund fehlen Sicherheit und Vertrauen in Deine Fähigkeiten.
War der Trainer denn bei euch daheim? Hat er sich euren Alltag angeschaut?
Nein, der Hund wurde nur draußen begutachtet. Aber zu Hause gibt es keine Autoritätsprobleme, falls du das meinst.
Immer wenn ich solche Kummerkastenfreds lese wird mir aufs neue klar was ich eigentlich fuer ein Glueckspilz bin mit meiner Gurkel, die mir noch nie Probleme gemacht hat und aufs Wort hoert ohne das ich sie gross erziehen musste-das hat damals mein alter Grummelkater erledigt
Das ist nicht Kompliziert
Außerdem spricht es für Nachhaltigkeit und den freundlichen Umgang mit seinem Vierbeiner. Wozu soll ich also Aggression oder Unsicherheit noch zusätzlich mit Negativen versuchen zu Unterbrechen? Sicher mag dies bei manchen Hunde helfen, aber wenn man dann mal seinen Hund beobachtet, Körpersprache-/spannung und - haltung find ich macht es keinen Spaß mehr seinen Hund so zu maltretieren. Der eigentlich nur aus Angst vor der Konsequenz den Ball flach hält und das spricht nicht für ein gutes Mensch-Tier Team
Antwort:
Was verstehst du unter Gewalt...? Und was unter Schönfüttern?
Es gibt Hunde, für die löst Unterordnung das Problem, und es gibt Hunde, für die löst sie es nicht.
Es gibt Trainer, die nutzen Futter oder einen Ball beim Hund im Grunde nur zur Ablenkung - sowie die Ablenkung nicht mehr da ist, pöbelt der Hund wie gehabt.
In dem Fall finde ich die Aussage, "Schönfüttern löst das Problem nicht", durchaus legitim.
Und es gibt Trainer, die nutzen das Konzept zur Umorientierung, zur Etablierung neuer Verhaltensketten, und es funktioniert. Dann ist das Problem gelöst und die Aussage somit nicht zutreffend.
Von daher kommt man mit Pauschalaussagen wohl weder in der einen noch in der anderen Richtung weiter.
Du setzt also Unterordnung mit Gewalt gleich? Denn das ist die Kernaussage deines Beitrags.was soll an dieser methode so falsch sein - es wird von kritikern immer gesagt: ausweichen und schönfüttern löst das problem der pöbelei an sich nicht - gegenfrage: löst gewalteinwirkung das problem?
Antwort:
Was verstehst du unter Gewalt...? Und was unter Schönfüttern?
Es gibt Hunde, für die löst Unterordnung das Problem, und es gibt Hunde, für die löst sie es nicht.
Es gibt Trainer, die nutzen Futter oder einen Ball beim Hund im Grunde nur zur Ablenkung - sowie die Ablenkung nicht mehr da ist, pöbelt der Hund wie gehabt.
In dem Fall finde ich die Aussage, "Schönfüttern löst das Problem nicht", durchaus legitim.
Und es gibt Trainer, die nutzen das Konzept zur Umorientierung, zur Etablierung neuer Verhaltensketten, und es funktioniert. Dann ist das Problem gelöst und die Aussage somit nicht zutreffend.
Von daher kommt man mit Pauschalaussagen wohl weder in der einen noch in der anderen Richtung weiter.
in unserem fall geht das schönfüttern so, dass er dafür dass er den anderen hund ansieht belohnt wird - "prima" und ein stückchen extrawurst. d.h. er sieht den anderen hund an, dann mich, extrawurst, dann sieht er wieder zum anderen hund usw.
also ist es keine ablenkung, sondern eben ein schönfüttern, eine umkonditionierung, die zugegebenermassen sehr lange schon läuft und auch nur langsam zum erfolg geführt hat. in unserem fall hat es gut funktioniert - mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen.
viele grüsse,
oliver