Hund nur noch am Pöbeln

Vielleicht gabs irgendwann mal eine Situation, vielleicht auch nur ganz kurz und kaum zu erkennen, die ihm 'Angst' gemacht hat und er gemerkt hat, Herrchen kann mir nicht helfen/kriegts nicht mit/interessiert es nicht. Vielleicht aus Jugendzeiten oder früher o.ä.
Vielleicht wurde er als Welpe mal von anderen Hunden gejagt und die Situation sah ansich nicht tragisch aus, hat er sich aber gemerkt und blafft nun aus 'Selbstschutz' erstmal alles an. Kann dir also die Führung in dieser Situation nicht überlassen.
 
  • 19. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Dog-Runner ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hm ich hätte da nochmal eine grundsätzliche Frage. Ich seh jeden Tag immer etliche Hundebsitzer, die ihre Hunde frei durch den Park spazieren lassen. Ich hab meine Mühe und Not meinen Hund überhaupt im Fuß zu halten und die anderen Hunde gucken uns nichtmal an. Vielleicht wird mal ein Blick rübergeworfen und dann trotten sie weiter fröhlich vor sich hin. Ist sowas denn antrainierbar oder ist das einfach ein Charakterzug, der ein Hund hat oder eben nicht? Klar kann man jeden Hund irgendwie, irgendwo, irgendwann abrufbar machen. Aber ist es möglich ihn überhaupt so in seinem Wesen zu ändern, dass er sich von alleine von dem ständigen Ich-muss-zu-dem-anderen-Hund-Verhalten löst?
Eine Hundetrainieren meinte mal, ich müsste mich eben interessanter machen für meinen Hund, dass ihn die anderen gar nicht interessieren. Aber wenn ich sehe, dass manche Leute ihren Hund eigentlich beim gesamten Spaziergang nicht einmal angucken und er trotzdem keine anderen Hunde interessant findet, dann sehe ich das irgendwie so ein bisschen als eine riesen Ironie an.
Ich mache bei jedem Spaziergang irgendwas gemeinsam mit meinem Hund. Sei es Ballspiele, Suchspiele, Kommandos üben und neue lernen, usw...und trotzdem ändert das irgendwie alles nix. Ich bin irgendwie stark gefrustet zur Zeit. Das musste mal raus. :(
 
  • 19. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 33 Personen
Gibt Hunde die sind so und so. Einen teil bestimmt antrainierbar, aber vieles wird auch Charakter sein.
Früher hat man die Hunde 'gebrochen' und wieder neu aufgebaut, zum teil auch heute noch. Aber von sowas sollte man Abstand nehmen.

Ich denke, mit nem guten Trainer bekommt ihr das hin, nur leider nicht 'mal eben'.
 
amstaff ich wette mit dir dass dein hund ohne leine auch weniger interesse und besser im fuß laufen würde als mit leine :hallo:
ich glaube eher dein hund hats "zu gut" mit dir. meine is ja "auch in dem alter" wo sie zu jedem hund hinwill....allerdings wirds langsam besser, da ich alles diesbezüglich ignoriere, ich stapfe einfach weiter, rufe sie aber auch nich ran - auch ein hinrennen ihrerseits lass ich unkommentiert, wenn sie allerdings von alleine mit mir weiter läuft gibts n lob.
ist natürlich auch nur machbar, da es hier doch ziemlich weitläufig ist und ich die meisten hunde auf den wiesen, wo ich laufe, kenne.
an der leine pöbeln tut meine aber nach wie vor :(
 
Gibt Hunde die sind so und so. Einen teil bestimmt antrainierbar, aber vieles wird auch Charakter sein.
Früher hat man die Hunde 'gebrochen' und wieder neu aufgebaut, zum teil auch heute noch. Aber von sowas sollte man Abstand nehmen.

Ich denke, mit nem guten Trainer bekommt ihr das hin, nur leider nicht 'mal eben'.

Seh ich auch so. Manche Hunde sind vom Charakter her souveräner, "leichter zu trainieren" als andere Hunde, manche Hunde wurden tatsächlich gut trainiert, manche Hunde wurden mit brachialen Methoden so geformt. Sind wir ehrlich, ein Großteil der Hunde lässt sich mit gewaltvollen Methoden brechen. So traurig, wie es ist, es funktioniert und sieht für Außenstehende sogar noch super aus. Der Hund hört ja und ist total angepasst. Haben wir hier einige Hunde, wo man denken könnte, wow, die laufen einfach so mit, gucken nicht links und nicht rechts...aber wenn man dann die Methoden kennt, die diese armen Kreaturen durchlaufen mussten, kann man sich für seine eigene Art (Mensch) nur schämen. Da gibt es die Nahtod-Methode, mit welcher der Hund ausgehängt wird, bis seine Luftzufuhr unterbrochen ist und eine Weile so hängt, bis er gebrochen ist.
Danach wird ein derart traumatisierter Hund wieder aufgebaut. Nur als Beispiel.
Es ist individuell, unsere Nachbarn zum Beispiel haben einen Hund, der überall frei läuft. Der Hund ist allgemein sehr ängstlich, geht allem aus dem Weg und kann überall so mitlaufen, geht um fremde Hunde nen Bogen und reagiert auch auf pöbelnde Hunde kaum. Mit dem Hund wurde nicht speziell trainiert, der war auch nie in einer Hundeschule, der hat vorher auf einem Reiterhof gewohnt und jetzt eben bei meinen Nachbarn. Es spielen soviele Faktoren eine Rolle, warum ein Hund so oder so wird. Ich denke, wichtig ist, nicht frustriert zu vergleichen, sondern sich zu sagen, das ist mein Hund, der hat das Problem und das gehen wir jetzt an :)
Ein guter Trainer kann sehr viel aus einem Hund heraus holen und manche Hunde erkennt man danach kaum wieder, aber es braucht meistens Zeit und ist nicht von heute auf morgen erledigt, es sei denn du nimmst jede Methode in Kauf.

Liebe Grüße
mia
 
  • 19. Mai 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
Ich mache bei jedem Spaziergang irgendwas gemeinsam mit meinem Hund. Sei es Ballspiele, Suchspiele, Kommandos üben und neue lernen, usw...und trotzdem ändert das irgendwie alles nix.
braunweißnix hat's ja schon angesprochen: Manchmal ist weniger auch mehr.
Nichts dagegen, dass du dich mit deinem Hund beschäftigst, soll ja auch so sein. Aber wichtig ist auch, dass er seine eigenen Bahnen zieht und du ihn in Ruhe machen lässt. Wenn du ihm zeitweilig weniger bis keine Aufmerksamkeit schenkst, wirst du außerdem noch interessanter für ihn.
Das mit den anderen Hunden wird die Zeit bringen. Wenn er immer wieder lernt, dass er ohne deine Erlaubnis nicht zu anderen Hunden darf, wird er das irgendwann verinnerlichen. Die Hunde, die so souverän vorbeiziehen, werden vermutlich schon älter sein und waren irgendwann auch mal Heißsporne. Hab Geduld!

Gruß
Rene
 
Wo ichs grad von Leinenende lese, es gibt noch eine Methode, die hab ich mal mit Eddy durch, seitdem klappts auch besser.
Musst aber BITTE die genaue vorgehensweise im Netz und mit einem geeigneten Trainer durchsprechen.
Ignoriere deinen Hund, 6 Wochen lang! Spreche ihn nicht an, stelle ihm sein Futter hin, leine ihn Kommentarlos an und ab etc.
Nur einmal am Tag auf einen Tisch stellen, ihn von oben bis unten sanft durchstreichen, damit der Körperkontakt da ist, aber kein Augenkontakt oder Stimmkontakt halten.
Eddy hat danach um jede Aufmerksamkeit von mir gebettelt, das hat auch für vieles besser geholfen, besonders, was das jagen angeht und den Radius der Entfernung. Mag helfen, mag deinen Hund auch vielleicht nicht interessieren. Les dich mal dazu ein! Es ist schwer!!!! Aber es kann helfen!!
 
Das ist aber Hardcore! Das würde ich nur mit einem Hund machen, der gar nicht mehr erreichbar ist. Der dem Halter nur den A..llerwertesten zeigt, weil er sich für den Mittelpunkt des Universums hält und es nicht nötig hat, Reaktionen zu zeigen.
Wir haben hier einen Dackel im Park, bei dem wäre diese Methode (in abgeschwächter Form) angebracht. Dann aber eher zwei Wochen, denke ich.

Gruß
Rene
 
Glaub mir, zwei Wochen nützen nichts. Die Zeit muss schon da sein. Training machst ja auch nicht zwei Wochen, sondern etwas länger.
Ich würds schon ausprobieren, was gibts zu verlieren? Ich denke nicht, dass der Hund schlimmer wird, und wenn er den Hund nicht mehr erreicht beim pöbeln?
Alternative wäre, wirklcih wirklich souveräne Hunde zu finden, die einen pöbelnden Hund links liegen lassen. Und diese dann zusammen abgesperrt laufen lassen.
 
Wo ichs grad von Leinenende lese, es gibt noch eine Methode, die hab ich mal mit Eddy durch, seitdem klappts auch besser.
Musst aber BITTE die genaue vorgehensweise im Netz und mit einem geeigneten Trainer durchsprechen.
Ignoriere deinen Hund, 6 Wochen lang! Spreche ihn nicht an, stelle ihm sein Futter hin, leine ihn Kommentarlos an und ab etc.
Nur einmal am Tag auf einen Tisch stellen, ihn von oben bis unten sanft durchstreichen, damit der Körperkontakt da ist, aber kein Augenkontakt oder Stimmkontakt halten.
Eddy hat danach um jede Aufmerksamkeit von mir gebettelt, das hat auch für vieles besser geholfen, besonders, was das jagen angeht und den Radius der Entfernung. Mag helfen, mag deinen Hund auch vielleicht nicht interessieren. Les dich mal dazu ein! Es ist schwer!!!! Aber es kann helfen!!
Auf der einen Seite das "brechen" des Hundes kritisieren und auf der anderen Seite betreibt man es selbst. Ganz großes Kino. Nur weil das in dem Fall über die psychische Schiene, anstelle der Physischen, gemacht wird ist die Methode natürlich viel besser. :wand: :unsicher:
 
Sehe ich nicht so. Der Körperkontakt soll ja statt finden, das ist dabei sehr wichtig. Es geht um die Aufmerksamkeit.
Ich weiß,dass deine Hunde immer und überall perfekt sind, aber andere sind oder waren es eben nicht. Und uns hat es immens geholfen. Der Blickkontakt ist viel eher da, als früher. Früher suchte meiner fährten bis zum umfallen, das ist vorebi. Nur, wenn ihm das Reh vor den Kopf läuft, aber gut, das ist dann eben so.
 
Sehe ich nicht so. Der Körperkontakt soll ja statt finden, das ist dabei sehr wichtig. Es geht um die Aufmerksamkeit.
Wenn man es nicht sehen will ...
Einem sozialen Wesen (und ein Hund ist als Rudeltier nun einmal ein soziales Wesen!) seine Sozialkontakte zu verweigern (quasie Einzelhaft) gilt nicht umsonst als Folter. Daran ändert auch ein zeitlich stark begrenter Körperkontakt nichts.
Ich weiß,dass deine Hunde immer und überall perfekt sind,
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. :unsicher: Zumal ich das erreicht habe ohne sie pysisch oder psychisch zu brechen.
... aber andere sind oder waren es eben nicht. Und uns hat es immens geholfen. Der Blickkontakt ist viel eher da, als früher. Früher suchte meiner fährten bis zum umfallen, das ist vorebi. Nur, wenn ihm das Reh vor den Kopf läuft, aber gut, das ist dann eben so.
Und das ist ein ausreichender Grund einen Hund psychisch zu brechen?
 
@DogRunner

Ich sehe es genauso wie Jan. Nur weil du dem Hund nicht körperlich wehtust und keinen aktiven Zwang ausübst, ist es nicht so, dass du ihn mit dieser Methode gut behandelst.

Ja, sie funktioniert. Und sie mag in heftigen Fällen das Mittel der Wahl sein, weil's geht und dem Hund auf Dauer mehr Leid erspart als bereitet. Das Gleiche lässt sich aber durchaus über die eine oder andere Starkzwang-Maßnahme genauso sagen.

Was du gemacht hast, ist Einzelhaft mit Gehirnwäsche. Nicht mehr und nicht weniger.

Ob's berechtigt war, und wie schwierig euer Zusammenleben vorher wirklich war, kann ich nicht beurteilen, ich weiß ja selbst, wie schwierig das Leben mit Hund sein kann.

Nur solltest du dir klar darüber sein, was du getan hast. Gerade wenn du es weiterempfiehlst. Auch mit Verweis auf "frag besser nochmal wen, der sich damit auskennt".

Und den Eindruck habe ich ehrlich gesagt gerade nicht so richtig.
 
Es ist auch knapp zwei Jahre her, dass wir es gemacht haben, in der Zeit ist viel passiert und ich weiß es nicht mehr genau.
Eddy war damals aus dritter Hand und die zweite hat viel versaut. Er war ständig weg auf Jagdtour, hörte nicht, nahm jede Fährte auf, etc. Heute kann ich mich zu 99% auf ihn verlassen und weiß, wie er tickt. Natürlich ist es hart, aber der Körperkontakt sollte nicht nur 5 Minuten stattfinden, sondern mindestens ne Stunde. Soviel weiß ich noch. Das ganze drum rum aber einfach nicht mehr. Zu mehr äussere ich nicht mehr, uns hats geholfen. Es muss ja keiner machen. Es war ein Tipp, der uns geholfen hat.
 
Ehrlich gesagt würde ich da lieber einen Tick benutzen als so eine Methode
 
Wir haben die erste Stunde nun hinter uns. Mal vorweg, es kam ein Kettenwürger zum Einsatz. Dass dieser kontrovers hier diskutiert wird, ist mir klar. Habe auch erst überlegt, ob ich berichten soll, da mir wohl ein paar Negativbeiträge sicher sein werden. Aber ich tue es einfach mal.
Es wurde auch von der Trainerin betont, dass das nicht für jeden Hund das Mittel der Wahl ist und auch der Einsatz des Leinenrucks bis zum kompletten Weglassen des Kettenhalsbandes reduziert wird. Geübt wurde erstmal ganz simples Sitzen und das Fuß gehen. Beides Kommandos kann er unmisverständlich umsetzen. Unter Ablenkung bricht er das Kommando allerdings ab wann er will und je nach Erregungslevel (anderer Hund) ist er auch nicht mehr verbal ins Sitz zu bringen. Da interessieren auch keine Wurfketten, Wasserpistolen, etc.
Die Übung sah wie folgt aus. Wenn er z.B. aus dem Sitz aufgestanden ist, gab es einen Ruck an der Kette. Das selbe galt für das Fuß gehen. Wenn der Blick abschweift, gab es einen Ruck.
Anfangs war mir etwas mulmig, wo ich zugucken musste, wie die Trainerin das vorgeführt hat. Allerdings hatte er nach bereits einer Minute verstanden, dass er jetzt sitzen bleiben muss und er dann nur gelobt wird. Das Fuß gehen klappte ebenfalls nach 1-2 Minuten fast perfekt. Zwischendurch wurde dann immer ans normale Halsband umgeleint und er bekam sein Auflösungskommando und durfte rumrennen und machen was er wollte.
Als wir dann nach der Stunde ans Auto sind und dort schon 2m neben unserem Auto der nächste Halter + Hund gewartet hat, hab ich schon das große Gebelle und einen riesen Aufstand wieder befürchtet. Und was passiert? Wir lassen ihn sitzen und er schaut dem anderen Hund ein wenig zu und macht......nichts weiteres. Dann bekommt er sein Auflösungskommando und hüpft fröhlich und entspannt ins Auto.
Also ich war echt mehr als nur verblüfft. Wenn ich überlege wie viele Stunden wir in anderen Hundeschulen verbracht haben, ohne jegliche Verbesserung (eher im Gegenteil), ist das schon beeindruckend.
Man sollte aber nicht selbst und ohne Aufsicht mit so einem doch heftig auf den Hund wirkenden Mittel arbeiten. Denke das geht schnell schief. Aber ich bin der Meinung, dass ich meinem Hund so in vielleicht wenigen Tagen oder Wochen, wo er mal ein paar unangenehme Echos bekommt, dem Rest seines Lebens viel mehr Entspanntheit und Sicherheit geben kann.
Ich bin gespannt auf die Antworten.
 
Ist doch gut.
Richtig angewendet finde ich an Würgern nichts schlimmes.
Schlimm finde ich manchmal die Wattebauschtechniken, die nichts bewirken. Ich bin aber auch kein Hundeplatz-Trainer Freund, wo immer nur alle Schritt, Sitz, Fuß und das alles runterleien. Da wirds Problem auch nicht angegangen. Es klappt doch :)
 
Wir haben die erste Stunde nun hinter uns. Mal vorweg, es kam ein Kettenwürger zum Einsatz. Dass dieser kontrovers hier diskutiert wird, ist mir klar. Habe auch erst überlegt, ob ich berichten soll, da mir wohl ein paar Negativbeiträge sicher sein werden. Aber ich tue es einfach mal.
Es wurde auch von der Trainerin betont, dass das nicht für jeden Hund das Mittel der Wahl ist und auch der Einsatz des Leinenrucks bis zum kompletten Weglassen des Kettenhalsbandes reduziert wird. Geübt wurde erstmal ganz simples Sitzen und das Fuß gehen. Beides Kommandos kann er unmisverständlich umsetzen. Unter Ablenkung bricht er das Kommando allerdings ab wann er will und je nach Erregungslevel (anderer Hund) ist er auch nicht mehr verbal ins Sitz zu bringen. Da interessieren auch keine Wurfketten, Wasserpistolen, etc.
Die Übung sah wie folgt aus. Wenn er z.B. aus dem Sitz aufgestanden ist, gab es einen Ruck an der Kette. Das selbe galt für das Fuß gehen. Wenn der Blick abschweift, gab es einen Ruck.
Anfangs war mir etwas mulmig, wo ich zugucken musste, wie die Trainerin das vorgeführt hat. Allerdings hatte er nach bereits einer Minute verstanden, dass er jetzt sitzen bleiben muss und er dann nur gelobt wird. Das Fuß gehen klappte ebenfalls nach 1-2 Minuten fast perfekt. Zwischendurch wurde dann immer ans normale Halsband umgeleint und er bekam sein Auflösungskommando und durfte rumrennen und machen was er wollte.
Als wir dann nach der Stunde ans Auto sind und dort schon 2m neben unserem Auto der nächste Halter + Hund gewartet hat, hab ich schon das große Gebelle und einen riesen Aufstand wieder befürchtet. Und was passiert? Wir lassen ihn sitzen und er schaut dem anderen Hund ein wenig zu und macht......nichts weiteres. Dann bekommt er sein Auflösungskommando und hüpft fröhlich und entspannt ins Auto.
Also ich war echt mehr als nur verblüfft. Wenn ich überlege wie viele Stunden wir in anderen Hundeschulen verbracht haben, ohne jegliche Verbesserung (eher im Gegenteil), ist das schon beeindruckend.
Man sollte aber nicht selbst und ohne Aufsicht mit so einem doch heftig auf den Hund wirkenden Mittel arbeiten. Denke das geht schnell schief. Aber ich bin der Meinung, dass ich meinem Hund so in vielleicht wenigen Tagen oder Wochen, wo er mal ein paar unangenehme Echos bekommt, dem Rest seines Lebens viel mehr Entspanntheit und Sicherheit geben kann.
Ich bin gespannt auf die Antworten.

Meine persönliche, auf einen beschränkten Erfahrungsschatz basierende Meinung (ein Leinenpöbler seit 4 Jahren) zu dieser Methode: sie wirkt tatsächlich anfänglich besser als die viel zitierten Wattebauschmethoden - allerdings besteht ein grosses Risiko, dass nach einer gewissen Zeit das unerwünschte Verhalten das abtrainiert werden soll drei mal so heftig wieder zurück kommt.

Viele Grüsse,

Oliver
 
Hallo, ich melde mich mal wieder seit langem. Leider mit schlechten Nachrichten.
Nachdem wir ja große Erfolge mit der Kette gefeiert haben und wir irgendwann fast jeden Hund ohne Murren und Knurren passieren konnten, habe ich mal Stück für Stück angefangen wieder auf das Halsband zu wechseln. Mittlerweile sind wir wieder bei dem Punkt angekommen, wo wir mit dem Training begonnen haben. :(
Auch die Kette hat mittlerweile nicht mehr die anfängliche Wirkung.
Gleichzeitig sind wir wöchentlich in einer geleiteten Gruppe die extra für Leinenpöbler ist und in einer freien Spielstunde. Bei beidem wird unser Hund immer verträglicher, aber außerhalb der Schule scheint es nur noch schlimmer zu werden.
Wir wissen langsam nicht mehr, was wir noch tun sollen. :(
Ich will den Hund ja nicht auf Teufel komm raus mit anderen Hunden zusammen bringen, aber einfach nur dauerhaft ruhig andere Hunde passieren können, muss doch möglich sein.
Was für eine Motivation hat er jedes mal auszuflippen und dann wieder Ärger zu bekommen? Ich verstehe es nicht.
 
Was für eine Motivation hat er jedes mal auszuflippen und dann wieder Ärger zu bekommen? Ich verstehe es nicht.

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber seine Motivation?
Ihr habt nie an der Ursache gearbeitet, sondern nur am Handling, oder?
Das heisst der Grund/Motiv der Leinenaggression ist nach wie vor vorhanden. Jetzt hast Du das Handling geändert (wieder normals HB, evtl Training des Handlings nachgelassen)...ergo fällt der Hund in sein altes Verhalten zurück.

"Pöbeln" ist in den meisten Fällen Unsicherheits-/Angstbedingt und somit selbstbelohnend. Hund will andere Hunde "weg" haben, weil sie ihm unheimlich sind-> Hund pöbelt-> passierende Hunde werden weiter geführt und verschwinden somit. Pöbelnder Hund hat Ziel erreicht. Und scheinbar sind ihm die anderen Hunde unangenehmer als Dein Anschiss. Lohnt sich also das Verhalten, trotz "Schimpfe" von Dir.
Die Hunde in der Huschu- Gruppe haben sich für ihn mit der Zeit als relativ harmlos herausgestellt....deswegen zeigt er das Verhalten dort nicht (mehr) so stark...das Motiv ist weg. Außerdem ist dort Dein Handling wahrscheinlich besser und kontrollierter, wegen festen Abläufen und der Hilfe der Trainer. Du wirst Dich dort auch selbst sicherer fühlen, als auf der Strasse. ;)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Hund nur noch am Pöbeln“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

L
Ich kenne das nur zu gut meine Hündin hat nach der ersten scheinträchtikeit damit angefangen an der Leine zu pöbeln gegen über Artgenossen da sind wir immer noch dabei sie zu trainieren manchmal klappt’s super manchmal ist der Spaziergang ein Horror Szenario gedult und viel Abwechslung und...
Antworten
12
Aufrufe
2K
Orii
S
Das Tiergesundheitszentrum Trier hat wohl zumindest eine Blutspenderliste, wenn auch keine Vorräte. Keine Ahnung ob sich da viele eingetragen haben aber einen Versuch wäre es wert.
Antworten
4
Aufrufe
72
wilmaa
Crabat
Ich bin erleichtert. Nun hoffe ich das er schnell wieder gesund wird, armer Kerl.
Antworten
7
Aufrufe
224
bxjunkie
bxjunkie
Dukos Frauchen
Sie sieht wirklich Klasse aus :love: :dafuer:
Antworten
21
Aufrufe
331
Tilli
Tilli
Lucie
Das hätte mich wahnsinnig interessiert, aber Typen wie Zabi werden nicht gesucht. Schade...:(
Antworten
2
Aufrufe
151
Candavio
Candavio
Zurück
Oben Unten