Ich weiß nicht, ob das wirklich Maßregeln ist oder mitmachen beim wilden Spiel?
Unsere Hündin ist leider auch so. Seit Jahren, da muss man arg aufpassen.
Ich hatte diese Probleme beim Hundesport. Sobald Geschwindigkeit ins Spiel kommt dreht sie auf und versucht mich z.B. durch Anbellen zu pushen. Und manchmal ist sie dann so drüber, dass sie in die Höhe springt und zwickt.
Wir haben lange mit „sanften“ Methoden rumgedoktert. Z.B. sofort stoppen und abbrechen, langsam neu aufbauen, mit ihr Drehungen machen etc. Hat alles nicht geklappt.
Irgendwann hat’s mit gereicht und ich hab sie beim Rennen geknufft. Das hat gewirkt. Allerdings muss man sie immer mal wieder daran erinnern.
Aber beim Training reicht einmal „hart“ anfassen und sie hat’s drauf. Eine Woche später braucht sie vielleicht wieder anfangs diese Erinnerung, aber dann läuft es ohne Probleme.
Mit den Kindern gemeinsam beim Rennen und über Hindernisse laufen besteht das Problem (noch) nicht, weil die noch nicht schnell genug sind. Da dreht sie noch nicht so auf.
Bei den Kindern dreht sie allerdings auf, wenn wir wirklich wild spielen. Sowohl drinnen als auch draußen. Drinnen z.B. wenn wir um den Esstisch rennen und quietschen und jauchzen. Da wird sie konsequent auf ihren Platz geschickt und darf nicht mitmachen. Selbst wenn sie 10x wieder aufsteht und mitmachen möchte. Wir laufen weiter und sie muss auf ihren Platz.
Draußen muss sie notfalls ins Sitz oder Platz, wenn sie es nicht lässt. Aber auch da hilft z.B. ein körperliches Knuffen. Notfalls würde ich sie tatsächlich anleinen, aber das war bisher nicht nötig.
Bei den Situationen mit den Kindern läuft das bei uns also von Anfang an besser als damals beim Hundesport, da ich mit den Kindern nicht zu Kompromissen bereit bin und eben auch mal härtere Geschütze auffahre.
Anspringen ist und war beispielsweise auch immer ein Problem. Jedes Mal, wenn wir spazieren gehen wollen. Wir haben das Verhalten sowie abgeändert bekommen, dass sie nur noch neben uns springt und nicht mehr uns an. Bei den Kindern toleriere ich das aber gar nicht, da sie beim Hochhüpfen trotzdem die Kinder schubsen kann. Ist zwar jeden Tag wieder Erziehungsarbeit, aber naja. Man merkt auch, dass sie ein anderes Verhalten zeigt, wenn die Kinder nicht dabei sind. Dann hüpft sie wieder.
Letztens ist es einmal seit langem im Beisein der Kinder gehüpft und hat natürlich da kleine Kind geschubst. Da hat sie so einen verbalen Einlauf bekommen, dass das erstmal wieder eine Weile wirkt.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr es möglichst bald in den Griff bekommt. Denn angenehm ist das Verhalten ja nicht und es könnte notfalls noch schlimmer werden, wenn ihr nichts macht.