"Harte Hunde aus Apolda"

Ja, das ist erschreckend, da hast du absolut Recht. :(

Aber mal ne andere Frage - wusstet ihr, dass es jetzt nen Gentest für (angeblich "das", eventuell aber auch nur "ein") Gen gibt, das DCM verursacht?


Das ist völlig an mir vorbei gegangen.

Hab allerdings mal die gängigen Archive durchsucht: Es gibt den Test wohl seit letztem Oktober, es stehen erste Ergebnisse online, aber es ist noch nirgends veröffentlicht, um welches Gen es sich handelt. Auch nicht vorab online.
Schade eigentlich.

Ich hoffe ja mal, die Autoren schreiben gerade an der entsprechenden Veröffentlichung, dann ist sicher bald mehr zu erfahren. Hoffe ich zumindest mal.
 
  • 28. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das tut mir ja leid, 6 Jahre ist wirklich kein Alter.
Ich wußte nicht, daß DCM beim Dobermann so häufig auftritt.
Wenn man danach googelt, findet man ja erschreckende Zahlen:

Die Ihnen allen bekannte Dobermannstudie von Dr. Wess an der Universität München bringt die Häufigkeit der DCM bei den deutschen Dobermännern klar ans Licht. 372 deutsche Dobermänner wurden dort in den letzten Jahren untersucht. Je nach Altersgruppe steigt die Anzahl der an DCM erkrankten Dobermänner auf 50,7%. Rechnet man die vorher gestorbenen Hunde dazu, so liegt die Prävalenz in Deutschland bei 63%, im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Länder das schlechteste Ergebnis! In der Altersgruppe der 1-2 jährigen (3,95%) und der 3-4 jährigen (15,5%) muten die Zahlen noch „harmlos“ an. Im zunehmenden Alter bis acht Jahre zeigt sich das wahre Bild.


als wir im März bei Dr Wess in der Uni waren standen die Zahlen noch höher (71%) :(

Aber auch die 24 Std Holteruntersuchung bringt wohl nicht viel: eine befreundete Züchterin war im Dez dran, es wurden 2 Extrasystolen festgestellt und ihr Hund ist im März einfach umgekippt :heul:................

Margit, den Gentest kannst du in den USA bestellen, Laboklin wird ihn wohl dieses Jahr aufnehmen (laut eigener Aussage)
 
Das tut mir ja leid, 6 Jahre ist wirklich kein Alter.
Ich wußte nicht, daß DCM beim Dobermann so häufig auftritt.
Wenn man danach googelt, findet man ja erschreckende Zahlen:

Die Ihnen allen bekannte Dobermannstudie von Dr. Wess an der Universität München bringt die Häufigkeit der DCM bei den deutschen Dobermännern klar ans Licht. 372 deutsche Dobermänner wurden dort in den letzten Jahren untersucht. Je nach Altersgruppe steigt die Anzahl der an DCM erkrankten Dobermänner auf 50,7%. Rechnet man die vorher gestorbenen Hunde dazu, so liegt die Prävalenz in Deutschland bei 63%, im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Länder das schlechteste Ergebnis! In der Altersgruppe der 1-2 jährigen (3,95%) und der 3-4 jährigen (15,5%) muten die Zahlen noch „harmlos“ an. Im zunehmenden Alter bis acht Jahre zeigt sich das wahre Bild.



Ist leider seit Jahren schon so gravierend, aber mein subjektiver Eindruck ist eher, dass sich das Problem noch verschlimmert hat. Wie gesagt: subjektiver Eindruck.

Weiß jemand auf die Schnelle Zahlen aus anderen Ländern?

LG
Sab.
 
Ja, ich weiß, dass man den da bestellen kann.
Das steht ja in dem Link auch drin. Mir war nur völlig neu, dass es einen gibt.

Irgendwo hatte ich gestern Nacht noch ne Stellungnahme der Uni München vom Oktober gefunden, da stand drin, dass sie selbst ja auch suchen und eine andere Risiko-Region auf einem anderen Chromosom gefunden haben. (Ich vermute mal, die Amis haben ihre Ergebnisse auf einem Kongress oder so vorgestellt, in der Fachliteratur ist noch nix, wie gesagt.)

Entweder gäbe es also mehrere Gene, die u.U. zusammenwirken, oder die europäischen Dobis hätten einen anderen Auslöser als die amerikanischen. Da ich letzteres beim akkurat selben Krankheitsbild und dem relativ engen Genpool für unwahrscheinlich halte, denke ich eher, entweder ist eine der gefundenen Assoziationen falsch positiv (die Stichproben sind ja relativ klein) - dafür könnte sprechen, dass es aus München immer noch keine Hinweise auf ein Kandidaten-Gen in der betreffenden dort gefundenen Region oder gar einen Gentest gibt.

Oder es handelt sich wirklich um zwei Gene, die entweder zusammenwirken oder beide dieselbe Wirkung haben (etwa weil beide für verschiedene Bereiche eines einzigen Proteins zuständig sind, das aus den verschiedenen Untereinheiten zusammengesetzt wird). Möglich ist rein theoretisch beides. Dass das Krankheitsbild inklusive Verlauf extrem variabel ist, spricht eher für die Beteiligung mehrerer Faktoren als für ein einziges Gen bzw. Protein als Ursache...

Eh, entschuldigt fürs OT, ich hör auch schon wieder auf...

Das ist gar nicht so unwahrscheinlich
 
Ja, ich weiß, dass man den da bestellen kann.
Das steht ja in dem Link auch drin. Mir war nur völlig neu, dass es einen gibt.

Irgendwo hatte ich gestern Nacht noch ne Stellungnahme der Uni München vom Oktober gefunden, da stand drin, dass sie selbst ja auch suchen und eine andere Risiko-Region auf einem anderen Chromosom gefunden haben. (Ich vermute mal, die Amis haben ihre Ergebnisse auf einem Kongress oder so vorgestellt, in der Fachliteratur ist noch nix, wie gesagt.)

Entweder gäbe es also mehrere Gene, die u.U. zusammenwirken, oder die europäischen Dobis hätten einen anderen Auslöser als die amerikanischen. Da ich letzteres beim akkurat selben Krankheitsbild und dem relativ engen Genpool für unwahrscheinlich halte, denke ich eher, entweder ist eine der gefundenen Assoziationen falsch positiv (die Stichproben sind ja relativ klein) - dafür könnte sprechen, dass es aus München immer noch keine Hinweise auf ein Kandidaten-Gen in der betreffenden dort gefundenen Region oder gar einen Gentest gibt.

Oder es handelt sich wirklich um zwei Gene, die entweder zusammenwirken oder beide dieselbe Wirkung haben (etwa weil beide für verschiedene Bereiche eines einzigen Proteins zuständig sind, das aus den verschiedenen Untereinheiten zusammengesetzt wird). Möglich ist rein theoretisch beides. Dass das Krankheitsbild inklusive Verlauf extrem variabel ist, spricht eher für die Beteiligung mehrerer Faktoren als für ein einziges Gen bzw. Protein als Ursache...

Eh, entschuldigt fürs OT, ich hör auch schon wieder auf...

Das ist gar nicht so unwahrscheinlich

...mach bloss weiter, gerne im extra Thread - das ist das erste Mal, das ich verstehe, wenn sowas erklärt wird...:unsicher:
Wenn ich dasselbe (oder das gleiche:(confused: in einem schlauen Buch oder einer bestimmten Studie lese, kapier ich nämlich gar nix...:heul:
 
Ich bleib da auf jeden Fall dran. Das interessiert mich schon rein fachlich sehr, und umso mehr, als der Spacko ja auch betroffen ist.

Sowie es irgendwas Handfestes gibt (sprich: Eine Veröffentlichung), mach ich nen Thread in Gesundheit auf und versuche, das Ganze mal nach bestem Wissen und Gewissen halbwegs verständlich aufzudröseln.
 
Ich bleib da auf jeden Fall dran. Das interessiert mich schon rein fachlich sehr, und umso mehr, als der Spacko ja auch betroffen ist.

Sowie es irgendwas Handfestes gibt (sprich: Eine Veröffentlichung), mach ich nen Thread in Gesundheit auf und versuche, das Ganze mal nach bestem Wissen und Gewissen halbwegs verständlich aufzudröseln.

DANKE !
:fuerdich:
...gib mir aber `nen Schubs, wenn du anfängst zu schreiben - ich les in Gesundheit so ungern...:(
 
Ich find's auch interessant.
Hab noch was gefunden, scheint so, daß die Hunde im "Osten" auch bei dieser Rasse robuster und gesünder waren:

Doberman breed was created about 100 years ago from a mixture of different breeds This provided a wide genetic pool and Heterozygosity of the breed (the variety of genes) was a great health advantage. Up to 1950, there were little health problems, worldwide. The Dobermans lived till 12-15 years of age on average. East Germany and Eastern Europe maintain the healthy population of dobermans up to the nineties.

When I purchased my first Doberman in Russia in 1996, nobody heard about the cardio problems of the Doberman breed. The artificial isolation of the Russian Doberman population during the Soviet era produced a robust working type dogs with a life expectancy of 13-15 years. To improve and refine the stock, some Dobermans were imported from Western Europe in the end of the 80�s and some of the Russian dams were mated with some of dogs abroad. These efforts did produce a more correct and sound type, but unfortunately some of the health issues unknown before nowadays can be found in the Russian dobermans as well.

In America the Doberman became very popular breed between 1970 and 1990. The inbreeding of the breed and continuous use of a few popular sires paired with the hereditary problems of certain dogs resulted in an increased hereditary problems in North American Doberman population. Dr. Reinhard Haberzettl mentions 5 hereditary defects of the breed (see Table 1). He further mentions that the population of German and European dogs is currently similarly highly burdened with 2 hereditary problems as a consequence of the same bad breeding practices.



Hilft allerdings auch nicht, die aktuelle Situation zu ändern.
Erinnert mich in erschreckender Weise an Frau Dr. Stuhr's "Malzhund".
 
;) ist wie bei der HD beim Dobi im Osten......

bei HD war es ja so, das selbst HD-Verdacht garnicht erst zur ZTP durfte, geschweige denn zugelassen wurde.
Da waren die Knall hart. Zuletzt dann mussten auch nur noch Hunde aus " Importverpaarungen " geröntgt werden, alle anderen waren raus.

Importverpaarungen gabs ja mit Tschechenhunden und dann Walter Hackels Besuchshund aus der BRD;)
 
Ich find's auch interessant.
Hab noch was gefunden, scheint so, daß die Hunde im "Osten" auch bei dieser Rasse robuster und gesünder waren:

Nicht "waren", sondern "sind" - das kann ich auf den Teil Ungarn zumindest klar bestätigen. Von durch uns in den letzten 6 Jahren vermittelten knapp 100 Dobermännern waren bisher 3 Hunde durch DCM betroffen. Mit einigen Ausnahmen (HD, Wobbler, Krebs) wurden die Hunde bisher mindestens 10 Jahre alt, teilweise auch deutlich älter.

LG
Sabine
 
Das sind allerdings ziemlich eindeutige Zahlen.
 
Die Dobi-Hündin eines Bekannten (gestorben 2006) ist 16 Jahre alt geworden, und alle anderen Wurfgeschwister (war ein Eigenwurf) deutlich über 10.
Beide Elterntiere waren beschlagnahmte bzw. ausgesetzte Hunde aus dem TH gewesen, und beide (das war allerdings Zufall) ursprünglich aus Polen. Beide sind auch recht alt geworden.

Der Besitzer hatte davor (also, in den 80ern und frühen 90ern) auch schon ("West"-)Dobis gehabt und wusste (außer von der Magendrehung) absolut nix von "gesundheitlichen Problemen". Auf meinen Hinweis auf DCM hat er zunächst mit Unglauben reagiert und erstmal beim TA nachgefragt, ob ich nicht groben Unfug erzähle...

Der hat im Prinzip durch seine "Importhunde" (die ja nicht er importiert hatte) diese Entwicklung komplett verpasst.
 
Heute Abend ist es nun soweit. Der Beitrag für die Dobi-Liebhaber(innen).

Wer kann ihn mir bitte aufnehmen?:love: Ich empfange MDR-Thüringen nicht:sauer:
 
ich hoffe mal, dass MDR Thüringen unter meinen Sendern ist, ansonsten: bitte auch für mich aufzeichnen :)
 
Ich will auch, keine Ahnung ob ich den Sender reinkriege :verwirrt:
 
Und wie fanden es "die Doberfachmänner" hier? Muß sagen, hab die ersten minuten verpasst, aber was ich gesehen habe, fand ich nicht schlecht. Auch die Äußerungen von den Züchtern über VPG fand ich gut.
 
Na suuuper....jetzt hab ichs verpasst....*schmoll*:sauer:
 
Hab's auch verpennt :lol:
Na egal - Istanbul war besser ...

f6t4790p57967n28.jpg


Hat's denn jemand aufgenommen?
 
Hat's denn jemand aufgenommen?

Jupp, hier! :hallo: Hab's zwar nur zur Hälfte geschaut, weil dann plötzlich 3 Feuerwehrwagen beim Nachbarn hielten, aber ich habs komplett aufgenommen. :) Hab's allerdings auf meinem Festplattenreceiver, d.h. ich müsste bei Bedarf dann irgenhdwie mal schauen, dass ich das evtl. rübergezogen bekomme...
 
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