(PS: Anscheinend haben wir (Fast-)Lehrerinnen eine Schwäche für Listis?)
Wer es freiwillig mit aufmüpfigen Rotzlöffeln aufnimmt, liebt wohl die Herausforderung
Ich bin ein wenig erstaunt, dass du dich im Umgang mit aufmüpfigen Rotzlöffeln fit genug fühlst, aber so gar keine Ahnung zu haben scheinst wie du Führung und Durchsetzungsvermögen umsetzen sollst.
Ich bin ein wenig erstaunt, dass du dich im Umgang mit aufmüpfigen Rotzlöffeln fit genug fühlst, aber so gar keine Ahnung zu haben scheinst wie du Führung und Durchsetzungsvermögen umsetzen sollst.
Zur Führung gehört Selbstvertrauen, Konsequenz, innere Ruhe und Souveränität. Wenn du nicht in der Lage bist deinem Hund den Ernst der Lage zu vermitteln, weil du unsicher bist, solltest du das dringend lernen.
Was ich damit sagen will, für deinen Hund ist es wichtiger zu wissen woran er ist als mal einen vermeintlich zu strengen Rüffel zu bekommen.
Wie du deinen Willen durchsetzt musst du für dich rausfinden, da gibt es ebensoviele Wege wie Hund und Halter paare.
Ich glaube, das weiß die Betreffende (wen von den dreien meinst du denn übrigens) bereits.Was sie nicht weiß, ist das wie!
herzenshund schrieb:ich versuche mir einfach vorzustellen, dass ich einen Schüler vor mir hab, wenn ich das nächste Mal mit Chico unterwegs bin, mal schauen, wie das wirkt!
herzenshund schrieb:ich versuche mir einfach vorzustellen, dass ich einen Schüler vor mir hab, wenn ich das nächste Mal mit Chico unterwegs bin, mal schauen, wie das wirkt!
Arrgh, nein!
Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund!
Ein Schüler hat einen Anspruch darauf, als Mensch für voll genommen zu werden und seine Meinung sagen zu können!
Ein Hund kann seine Meinung nicht sagen und ist mit diesem Anspruch an ihn völlig überfordert.
Du sollst nicht "witzig, gewinnend und verständnisvoll" sein . Bzw. kannst du das natürlich gern,aber das hat auf die Hundeerziehung keinen Einfluss, bzw. ist dafür wenig von Bedeutung, weil ein Hund ein Hund ist, und schonmal ganz andere Prioritäten hat als ein Mensch.
Und weil der sich auf dein Verständnis ein Ei pellt, und daraus nur mitnimmt: "Boah, toll, wenn ich schwimmen will, darf ich das!" - ohne zu erkennen, dass du ihm das ermöglichst und dafür vielleicht sogar so etwas wie "Entgegenkommen" erwartest.
So denkt ein Hund nicht, und darum kann er darauf auch nicht wunschgemäß reagieren!
Also, stell Regeln auf, und sei gemein und trickse ruhig: Frag die nur ab und setze sie durch, wenn du das kannst.
Lernziel: Wenn X sagt, ich soll das machen, sollte ich das besser tun, denn daran führt am Ende doch kein Weg vorbei!
Ein Hund, der nicht hört und mit dir bei jedem Freilauf Fangen spielt, weil er nicht wieder an die Leine will - kommt halt nicht mehr von der Schleppleine, außer im umzäunten Auslauf.
Oder wenn du geeignete Wurfgeschosse dabei hast (Badelatschen eignen sich zB hervorragend), um Hund zu vermitteln, dass man auch ohne Arme eine große Reichweite hat. (Nein, nicht unbedingt den Hund bewerfen, der Einschlag direkt daneben wirkt manchmal auch schon Wunder!)
Fahr eine klare Kante.
Zeig dem Hund auch mal, dass du eben NICHT mit ihm zufrieden bist. Auf eine Weise, die ein Hund versteht, also nicht durch einen langen, argumentativ ausgefeilten Vortrag. Oder tröstend-verständnisvollen Tonfall.
[Edit: Sorry, da bin ich jetzt vielleicht gerade durch meine Freundin etwas vorgeprägt.- Wenn Schuh nicht passt, nicht anziehen, bitte! ]
Positive Verstärkung und Motivation sind etwas Wunderbares, aber manchmal muss man auch eingrenzen.
(Das wiederum ist bei Menschen und Hunden gleich, nur die Art und Weise unterscheidet sich wieder erheblich!)
Meiner Meinung nach ist ein guter Lernerfolg nur dann gewährleistet, wenn beides geschieht, Lernen am Erfolg und Lernen am Misserfolg.
Beides gehört zum Lernen dazu, und für beides bist du zuständig, wenn du deinen Hund erziehen willst.
Und das ist vollkommen in Ordnung so. Dein Hund wird dich darum nicht weniger mögen.
Ein ganz wichtiger Unterschied zu pubertierenden Schülern ist mir übrigens dabei gerade noch eingefallen: Ein Jugendlicher in der Pubertät löst sich gerade von zuhause ab. Darum können solche Streitigkeiten auch gelegentlich bis zum völligen Bruch mit den Eltern führen.
Ein Hund in der Pubertät wächst aber dabei gerade in den Familienverband hinein und lernt, welche Aufgaben er dort hat und was von ihm als "vollwertigem Mitglied" erwartet wird.
Vielleicht spielt auch das dabei eine Rolle. Der Jugendliche ist gerade darauf gepolt, herauszufinden, wen er alles nicht braucht - und der Hund, wen er alles braucht und wofür.
Ansonsten ist es ja nicht so, dass er hier tut und lässt, was er will. Aber grade solche Triebkontrollegeschichten, da komm ich schlecht zu ihm durch. Eigentlich ist das das einzige Problem. Und dass ich sehr schnell nervös werde, wenn was nicht so klappt wie ich mit das vorgestellt habe... wenn's um den Hund geht, ist's bei mir noch nicht so weit her, was das Selbstvertrauen angeht.
Ich denk halt immer: andere können das sowieso viel besser, er hört auch bei energischen Männern auch wesentlich besser und ist aufmerksamer und sowieso findet er mich langweilig. Was nicht so ist! Wir haben viel Spaß zusammen, mich kennt er halt schon, wahrscheinlich ist er deswegen nicht jedes Mal so aus dem Häuschen, wenn wir was machen wie wenn er seinen Hundepfleger aus dem TH trifft, oder den Trainer aus der Hundeschule. Auf die fährt er absolut ab und ich steh dann da: "na toll, und ich bin jetzt langweilig, oder was?" Das deprimiert, aber hier ist es wieder so: ich nehm das alles viel zu persönlich.
Es gab halt viele Leute, die mich so verunsichert haben, ist halt ein böser Listi, der muss funktionieren usw.
Herzenshund schrieb:okok!!! Arg! Ich glaube, es ist einfach schon zu spät, ich total überarbeitet und grade etwas unkonzentriert... Ich denke, ich hab den Grundtenor verstanden, nicht alles so auf die Goldwaage legen, bitte!!
Anne+Lotte schrieb:Nunja, ich kann mir vorstellen, dass gerade Jagdambitionen schwer rauszubekommen sind, wenn sie nicht rechtzeitig (bevor du ihn übernommen hast) reguliert wurden. Da würde ich nicht so hart mit mir ins Gericht gehen, wenn der Rest stimmt. Ihr arbeitet ja daran.
Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund!
Auf eine Weise, die ein Hund versteht, also nicht durch einen langen, argumentativ ausgefeilten Vortrag.
Ein ganz wichtiger Unterschied zu pubertierenden Schülern ist mir übrigens dabei gerade noch eingefallen: Ein Jugendlicher in der Pubertät löst sich gerade von zuhause ab. Darum können solche Streitigkeiten auch gelegentlich bis zum völligen Bruch mit den Eltern führen.
Ein Hund in der Pubertät wächst aber dabei gerade in den Familienverband hinein und lernt, welche Aufgaben er dort hat und was von ihm als "vollwertigem Mitglied" erwartet wird.
Vielleicht spielt auch das dabei eine Rolle. Der Jugendliche ist gerade darauf gepolt, herauszufinden, wen er alles nicht braucht - und der Hund, wen er alles braucht und wofür.
Aber grade solche Triebkontrollegeschichten, da komm ich schlecht zu ihm durch. Eigentlich ist das das einzige Problem. Und dass ich sehr schnell nervös werde, wenn was nicht so klappt wie ich mit das vorgestellt habe... wenn's um den Hund geht, ist's bei mir noch nicht so weit her, was das Selbstvertrauen angeht.
Ich denk halt immer: andere können das sowieso viel besser, er hört auch bei energischen Männern auch wesentlich besser und ist aufmerksamer und sowieso findet er mich langweilig. Was nicht so ist! Wir haben viel Spaß zusammen, mich kennt er halt schon, wahrscheinlich ist er deswegen nicht jedes Mal so aus dem Häuschen, wenn wir was machen wie wenn er seinen Hundepfleger aus dem TH trifft, oder den Trainer aus der Hundeschule. Auf die fährt er absolut ab und ich steh dann da: "na toll, und ich bin jetzt langweilig, oder was?" Das deprimiert, aber hier ist es wieder so: ich nehm das alles viel zu persönlich.
Oder wenn du geeignete Wurfgeschosse dabei hast (Badelatschen eignen sich zB hervorragend), um Hund zu vermitteln, dass man auch ohne Arme eine große Reichweite hat.
Inzwischen habe ich mich z.B. soweit mit Eibe arangiert, das ich sie nur gelegendlich an gewisse Nogos mittels räuspern "erinnern" mussIch weis das sie weis das ich weis was sie grade vorhat Und an dem Punkt muss ich auch nicht mehr 100% Konsequent sein Ist übrigens sehr lustig das die meisten Hunde bei einem kraftvollen "EHY" immer genau wissen , was sie grade nicht gemacht haben
Bei mir ist das, was bei dir das Räuspern ist, die Nennung des jeweiligen Namens.Inzwischen habe ich mich z.B. soweit mit Eibe arangiert, das ich sie nur gelegendlich an gewisse Nogos mittels räuspern "erinnern" mussIch weis das sie weis das ich weis was sie grade vorhat
Bei mir ist das "Hey" überwiegend Abbruchkommando. Aber ich glaube, gelegentlich verwende ich es auch zur Erinnerung an ein "überhörtes" Kommando. Oder wiederum den jeweiligen Namen. Sie wissen dann auf jeden Fall, worum es geht, stimmt.Ist übrigens sehr lustig das die meisten Hunde bei einem kraftvollen "EHY" immer genau wissen , was sie grade nicht gemacht haben
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